Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Einzel- und Tagesdosis bei Erwachsenen:
200 Mikrogramm TRH für diagnostische Zwecke.
Für diese Fälle steht Antepan 200 Mikrogramm Ampullen zur Verfügung.
Dosierung bei älteren und/oder übergewichtigen Patienten:
Diese Patienten benötigen oft eine höhere TRH-Dosis.
Für diese Fälle steht Antepan 400 Mikrogramm Ampullen zur Verfügung.
Art der Anwendung
Antepan wird langsam über mindestens eine Minute in eine Vene verabreicht. Sie sollten dabei am Rücken liegen, um die Wahrscheinlichkeit eines Blutdruckabfalls zu vermindern.
Dauer der Anwendung
Es handelt sich um eine einmalige Anwendung zur Untersuchung der Schilddrüsenfunktion. Ist eine Wiederholung des Tests erforderlich, so sollte diese erst nach 2 Wochen erfolgen.
Weitere wichtige Informationen befinden sich am Ende der Packungsbeilage unter „Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt “ (Hinweis 1).
Wenn Sie eine größere Menge Antepan angewendet haben, als Sie sollten
In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum Kreislaufkollaps und schockartige Reaktionen auftreten. In diesen Fällen muss unverzüglich ein Arzt verständigt werden.
Weitere wichtige Informationen befinden sich am Ende der Packungsbeilage unter „Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt “ (Hinweis 2).
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn bekannt, werden zur Abschätzung der Häufigkeit von Nebenwirkungen folgende Begriffe verwendet:
Sehr häufig: | Mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 | Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 | Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 | Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | 1 Behandelter von 10.000 |
Einzelfälle: | noch seltener |
Je nach Art der Anwendung (in eine Vene, in der Nase) treten Nebenwirkungen in unterschiedlicher Art und Häufigkeit auf. Sie werden nach Gabe in die Nase als leicht bis mittelschwer, nach Gabe in eine Vene überwiegend als mittelschwer bis stark empfunden, sind jedoch bis auf sehr seltene Ausnahmen harmlos. Es ist jedoch nach Gabe in die Vene eine allergische Reaktion nicht auszuschließen, bei der es zu Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit und Schock kommen kann.
Bei Antepan können Nebenwirkungen in Form von subjektiven Missempfindungen, die 1 bis 3 Minuten nach der Anwendung wieder verschwinden, sehr häufig auftreten. Sie bestehen zumeist in Hitzegefühl, Schwitzen Übelkeit, Harndrang, milden Kopfschmerzen, Benommenheit, Hautrötung mit Hitzegefühl, sowie Missempfindungen im Bereich der Bauch- und Beckenorgane, seltener in Erbrechen, Engegefühl in der Brust und Geschmacksstörungen. Gelegentlich kommt es zu Missempfindungen in der Brust oder an Armen und Beinen, Hungergefühl, Mundtrockenheit, Blutdruck- oder Pulsanstieg bzw. Blutdruckabfall mit Schwindel.
Bei Patienten mit bestehenden Tumorerkrankungen
Einzelfälle:
Bei einzelnen Patienten mit Hypophysentumoren sind im zeitlichen Zusammenhang mit dem TRH- Test plötzliche auf den Tumor beschränkte Komplikationen, durch Vergrößerung des Tumors oder Schlaganfall, beschrieben worden (Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen, Hirnnervenlähmungen, Verminderung der Sehschärfe bis zur totalen Erblindung, Halbseitenlähmung), die z.T. neurochirurgische Eingriffe erforderlich machten.
TRH war dabei in den meisten Fällen in Kombination mit anderen Substanzen verabreicht worden, so dass nicht klar ist, ob die Komplikationen auf TRH allein zurückzuführen sind.
Nervensystem
Sehr selten:
Auslösung eines Krampfanfalls bei erhöhter Krampfbereitschaft.
Atmung
Sehr selten:
Asthmaanfall bei Asthmatikern.
Weitere wichtige Informationen zu „Nebenwirkungen“ befinden sich am Ende der Packungsbeilage unter „Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt“ (Hinweis 3).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN Österreich
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.