Nehmen Sie Anxiolit immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung von Anxiolit - Dragees und die Behandlungsdauer legt Ihr Arzt individuell fest. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Dosierungsrichtlinie:
Die Behandlung wird im Allgemeinen mit 4 Dragees täglich begonnen (1 Dragee morgens, 1 Dragee mittags, 2 Dragees abends).
Die weitere Dosierung wird je nach Bedarf und Verträglichkeit vom Arzt festgelegt.
Bei älteren Personen, Patienten mit niedrigem Blutdruck, Leber- oder Nierenerkrankungen wird der Arzt gegebenenfalls eine niedrigere Dosierung verordnen.
Verändern Sie nicht eigenmächtig die Dosis. Sollte die Wirksamkeit von Anxiolit während einer länger dauernden Behandlung nachlassen, sprechen Sie darüber sofort mit Ihrem Arzt - es besteht sonst die erhöhte Gefahr einer Medikamentenabhängigkeit.
Art der Anwendung:
Die Dragees sollen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Anxiolit eingenommen haben als Sie sollten
Bei Überdosierung kommt es zu Symptomen wie starker Benommenheit, Verwirrung, ausgeprägter Störung der Bewegungskoordination und Muskelschlaffheit, schweren Atembeschwerden, Bewusstlosigkeit oder aber zu akuter Übererregung. Wenn derartige Erscheinungen auftreten oder Sie diese Zeichen bei jemandem feststellen, der Oxazepam eingenommen hat, verständigen Sie sofort einen Arzt.
Hinweis für den Arzt:
Zur Umkehrung der zentral dämpfenden Wirkung kann in Verbindung mit anderen Reanimationsmaßnahmen der Benzodiazepin-Antagonist Flumazenil verabreicht werden. Bei sicherem Ausschluss anderer Toxika vorsorgliche Dauerüberwachung. Bei Ateminsuffizienz assistierte Beatmung. Periphere Kreislaufmittel und Volumensubstitution bei Bedarf. Bei Erregungszuständen, Krämpfen oder Koma: Intensivtherapie.
Wenn Sie die Einnahme von Anxiolit vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern nehmen Sie die folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.
zugelassen: | 30.03.1971 | |
geändert | 03.12.2009 | |
Wenn Sie die Einnahme von Anxiolit abbrechen
Zur Vermeidung von Entzugserscheinungen dürfen Sie die Einnahme von Anxiolit nicht eigenmächtig abbrechen. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Arzt und befolgen Sie seine Dosierungsanweisungen. Er wird die Behandlung schrittweise beenden.
Das Risiko für das Auftreten von Entzugserscheinungen nimmt zu, wenn
- Beruhigungsmittel wie Oxazepam gleichzeitig mit Schlafmitteln angewendet werden,
- Oxazepam in der angegebenen Dosierung mehr als 4-6 Monate lang angewendet wird,
- Oxazepam in höherer Dosierung eingenommen wird oder
- Oxazepam plötzlich abgesetzt wird.
Entzugserscheinungen können sich äußern in: Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, Übererregung, Muskelkrämpfen, Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen, Schlaflosigkeit, Ruhelosigkeit, Angst, Depression, Delirium, Sinnestäuschungen.
Darüber hinaus kann - vor allem bei hoher Dosierung - ein abruptes Ende der Behandlung Krampfanfälle auslösen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.