Praxiten 50 mg-Tabletten dürfen nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Oxazepam oder andere Wirkstoffe aus der Substanzgruppe der Benzodiazepine oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Praxiten 50 mg-Tabletten sind.
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wenn Sie an krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis) leiden.
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wenn Sie an schwerer Atemschwäche (respiratorischer Insuffizienz) leiden.
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wenn Sie kurzzeitige Atemstillstände während des Schlafens haben (Schlafapnoe-Syndrom).
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wenn Ihre Leberfunktion stark beeinträchtigt ist.
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bei Störungen der Bewegungskoordination (Ataxie).
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bei einer akuten Vergiftung mit Alkohol oder mit Schlafmitteln, gewissen Schmerzmitteln oder mit Psychopharmaka.
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in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Praxiten 50 mg-Tabletten einnehmen,
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wenn Sie an akuter oder chronischer Atemschwäche leiden, wie z. B. an chronischer Verengung der Atemwege (COPD).
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wenn ein Abfall des Blutdruckes bei Ihnen Herzbeschwerden auslösen könnte (dies ist insbesondere zutreffend, wenn Sie schon älter sind).
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wenn Sie an Epilepsie (insbesondere am Lennox-Gastaut-Syndrom) leiden, können Benzodiazepine (dazu gehört auch Oxazepam) Krampfanfälle auslösen.
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wenn Sie alkohol-, drogen- oder arzneimittelabhängig sind oder waren. Nur in seltenen Ausnahmesituationen und unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle ist die Einnahme von Praxiten 50 mg-Tabletten möglich.
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wenn Sie an Depressionen und/oder an Angststörungen leiden, die von Depressionen begleitet sind. Benzodiazepine eignen sich nicht zur alleinigen Behandlung von Depressionen. Eine bestehende Depression kann sich verschlechtern bzw. zum Ausbruch kommen. Manchmal kann es zu selbstzerstörerischen Gedanken kommen. In solchen Fällen kontaktieren Sie bitte unverzüglich einen Arzt oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf.
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wenn Sie an einer bestimmten Art des grünen Stars (Engwinkelglaukom) leiden, sollten Sie dies vor der Anwendung mit Praxiten 50 mg-Tabletten behandeln lassen.
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wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist und/oder Sie an einer krankhaften Veränderung des Gehirns (Enzephalopathie) leiden. Ihr Leiden kann sich möglicherweise verstärken. Ihr Arzt wird Ihre Leberwerte regelmäßig kontrollieren.
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wenn Sie an einer Schilddrüsenerkrankung leiden.
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wenn Sie älter, geschwächt sind, an Durchblutungsstörungen im Gehirn, Herzinsuffizienz und/oder Hypotonie leiden, können Sie mitunter verstärkt auf Praxiten 50 mg-Tabletten ansprechen. Ihr Arzt wird Ihnen eine auf Sie abgestimmte Dosierung verordnen und Sie regelmäßig kontrollieren. Dies gilt auch für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
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Es kann sein, dass Sie vermehrt stürzen, da durch Praxiten 50 mg-Tabletten Ihre Muskeln schwach werden können. Besonders wenn Sie älter sind, besteht für Sie dadurch die Gefahr von Knochenbrüchen.
Toleranzentwicklung
Nach Einnahme von Benzodiazepinen über einige Wochen kann es zu einer Abschwächung der Wirksamkeit (Toleranz) kommen.
Abhängigkeit:
Die Einnahme von Praxiten 50 mg-Tabletten oder verwandter Substanzen (Benzodiazepine) kann zur Entwicklung einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Anwendung und ist insbesondere bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte erhöht.
Entzugserscheinungen:
Wenn sich eine Abhängigkeit entwickelt hat, führt die plötzliche Beendigung der Behandlung zu Entzugserscheinungen wie Kopf- und Muskelschmerzen, starken Angstgefühlen, Spannung, Unruhe, Verwirrung, Reizbarkeit, Schwitzen, Muskelzittern, verstärktem und beschleunigtem Herzklopfen, Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen, Schlaflosigkeit und Depressionen. In schweren Fällen sind außerdem folgende Symptome möglich: Störung des Wahrnehmungsvermögens, Persönlichkeitsstörungen, Übersteigerung der Hörschärfe, Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Armen und Beinen, Überempfindlichkeit auf Licht, Geräusche und körperlichen Kontakt, Sinnestäuschungen oder Krampfanfälle.
Bei Behandlungsabbruch können die Zustände, die zur Anwendung von Praxiten 50 mg-Tabletten geführt haben, vorübergehend in verstärkter Form wiederkehren (Rebound-Phänomen). Sie können von Stimmungsveränderungen, Angst, Schlaflosigkeit und/oder Unruhe begleitet sein.
Da dieses Risiko bei plötzlichem Absetzen der Behandlung erhöht ist, dürfen Sie die Einnahme von Praxiten 50 mg-Tabletten nicht eigenmächtig abbrechen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und befolgen Sie seine Dosierungsanweisungen. Er wird die Behandlung allmählich beenden. Dabei können vorübergehend Beschwerden (einschließlich Reizbarkeit, Schlafstörungen und abnorme Träume) auftreten, üblicherweise innerhalb von zwei Wochen. Diese sind kein Anzeichen für eine Medikamentenabhängigkeit.
Gedächtnisstörung „Amnesie“:
Ferner ist es möglich, dass eine "anterograde Amnesie" eintritt, d.h. dass Sie sich an Handlungen nicht erinnern können, die Sie unter der Wirkung des Arzneimittels durchgeführt haben. Dies kann mit unangepasstem Verhalten einhergehen. Eine Amnesie wird zumeist einige Stunden nach der Einnahme beobachtet. Um dieses Risiko zu vermindern, sollten Sie darauf achten, dass Sie nach der Einnahme von Praxiten 50 mg-Tabletten 7 - 8 Stunden ununterbrochen schlafen können.
Psychiatrische und unerwartete Reaktionen:
Unerwartete, der eigentlichen Wirkung von Praxiten 50 mg-Tabletten entgegengesetzte Reaktionen wie Unruhe, gesteigerte Erregbarkeit, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnideen, Zornanfälle, Albträume, verstärkte Muskelverkrampfungen, Sinnestäuschungen, psychiatrische Erkrankungen, unangepasstes Verhalten und andere unerwünschte Wirkungen auf das Verhalten wurden nach der Gabe von Praxiten 50 mg-Tabletten beobachtet. Wenn diese Anzeichen auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, damit er die Behandlung mit Praxiten 50 mg-Tabletten langsam beendet. Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten solcher Reaktionen ist bei älteren Patienten und Kindern größer.
Psychosen
Praxiten 50 mg – Tabletten werden nicht zur Grundbehandlung von bestimmten seelischen Erkrankungen (Psychosen) empfohlen.
Dauer der Behandlung
Sie sollten Praxiten 50 mg-Tabletten so kurz wie möglich (im Allgemeinen sind nur ein paar Tage erforderlich) einnehmen. Nach Besserung der Beschwerden kann die Behandlung mit Praxiten 15 mg- Tabletten fortgesetzt werden.
Ihr Arzt wird Sie rechtzeitig über die weitere Dosierung, Dauer der Behandlung und über die Vorgehensweise beim Absetzen von Praxiten 50 mg-Tabletten informieren (siehe auch 3. Wie sind Praxiten 50 mg-Tabletten einzunehmen?).
Längere Behandlungsdauer:
Wie bei jeder längeren Behandlungsdauer sollen Blutbild, Leber- und Nierenfunktion, aber auch die Funktion von Herz und Kreislauf regelmäßig überprüft werden.
Die missbräuchliche Anwendung von Benzodiazepinen – zu dieser Arzneimittelgruppe gehören auch Praxiten 50 mg-Tabletten – ist bekannt. Geben Sie daher Praxiten 50 mg-Tabletten keinesfalls an andere Personen weiter!
Einnahme von Praxiten 50 mg-Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wenn Sie Praxiten 50 mg-Tabletten gleichzeitig mit anderen zentraldämpfenden Arzneimitteln, z. B. Psychopharmaka (wie Neuroleptika, bestimmte Schlafmittel, Beruhigungsmittel, angstlösende Arzneimittel, Arzneimittel gegen Depressionen, Narkosemittel, bestimmte Arzneimittel gegen
Allergien, bestimmte Schmerzmittel, Arzneimittel gegen Krampfanfälle) anwenden, kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkung kommen. Dies gilt besonders bei gleichzeitigem Alkoholgenuss!
Wenn Sie Praxiten zusammen mit zentralstimulierenden Arzneimitteln nehmen kann sich eine Atemdepression verstärken.
Theophyllin und Aminophyllin (Arzneimittel gegen Atembeschwerden) können bei gleichzeitiger Einnahme die zentraldämpfende Wirkung von Benzodiazepinen (einschließlich Oxazepam) verringern.
Wenn Sie gleichzeitig betäubende Schmerzmittel (Opiate) anwenden, kann durch die verstärkte stimmungsaufhellende Wirkung eine psychische Abhängigkeit gefördert werden.
Oxazepam kann die Verträglichkeit anderer Beruhigungsmittel verringern. Sie sollten diese während der Anwendung von Praxiten 50 mg-Tabletten daher absetzen oder in niedriger Dosierung anwenden.
Die gleichzeitige Einnahme von Praxiten 50 mg-Tabletten und Opioiden (starke Schmerzmittel, Medikamente zur Substitutionstherapie und einige Hustenmedikamente) erhöht das Risiko von Schläfrigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund darf die gleichzeitige Einnahme nur in Betracht gezogen werden, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht möglich sind.
Wenn Ihr Arzt Ihnen Praxiten 50 mg-Tabletten zusammen mit Opioiden verschreibt, müssen jedoch Dosis und Dauer der gleichzeitigen Einnahme von Ihrem Arzt begrenzt werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Opioid-Arzneimittel, die Sie einnehmen, und halten Sie sich strikt an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte über die oben angeführten Anzeichen und Symptome zu informieren. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie derartige Symptome haben.
Einnahme von Praxiten 50 mg-Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Gleichzeitiger Alkoholkonsum kann die Wirkung von Praxiten 50 mg-Tabletten auf nicht vorhersehbare Weise verstärken oder verändern. Gleichzeitiger Alkoholgenuss ist daher während der Therapie mit Praxiten 50 mg-Tabletten zu vermeiden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Praxiten 50 mg-Tabletten dürfen während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder vermuten, um die Behandlung mit Praxiten zu beenden.
Es wurden Fälle von angeborenen Missbildungen (v.a. Lippen-Gaumen-Spalten) berichtet, wenn Benzodiazepine (einschließlich Oxazepam) während der ersten Schwangerschaftsmonate eingenommen wurden.
Wenn Schwangere längerfristig, vor allem in den letzten Wochen der Schwangerschaft, Praxiten 50 mg-Tabletten einnehmen, kann das zu einer körperlichen Abhängigkeit des Neugeborenen führen und das Neugeborene Entzugssymptome entwickeln.
Wenn Schwangere kurz vor der Geburt oder während der Geburt Benzodiazepine erhielten, konnte dies beim Neugeborenen zu einem Absinken der Körpertemperatur und der Muskelspannung, sowie zu Trinkschwäche und Atemnot führen.
Der Wirkstoff Oxazepam der Praxiten 50 mg-Tabletten geht in die Muttermilch über. Bei unbedingt notwendiger Einnahme während der Stillzeit muss abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Sie dürfen – insbesondere während der ersten Tage der Behandlung – kein Fahrzeug lenken, keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen oder sonstige gefährliche Tätigkeiten ausüben, da dieses Arzneimittel Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen kann.
Die Entscheidung, welche Tätigkeiten ausgeübt werden können, trifft in jedem Einzelfall Ihr Arzt unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.
Alkohol und ungenügende Schlafdauer erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer verringerten Aufmerksamkeit.
Praxiten 50 mg-Tabletten enthalten Lactose
Nehmen Sie Praxiten 50 mg-Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.