Dieser Impfstoff darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch sind gegen
- den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile (siehe Abschnitt 6) von AVAXIM, oder
- Neomycin, einem Antibiotikum, das im Produktionsprozess eingesetzt wird und in Spuren im Impfstoff vorhanden sein kann, oder
- AVAXIM.
- wenn Sie an einer akuten fieberhaften Erkrankung leiden. In diesem Fall sollte die Impfung verschoben werden, bis Sie wieder gesund sind..
Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von AVAXIM ist erforderlich
Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor der Anwendung von AVAXIM falls Sie:
- an Erkrankungen der Leber leiden,
- ein schwaches oder geschwächtes Immunsystem haben, infolge von:
- Kortikosteroiden, zytotoxischen Arzneimitteln, Strahlentherapie oder anderen Behandlungen, welche das Immunsystem schwächen können. Ihr Arzt oder
medizinisches Fachpersonal wird die Impfung verschieben, bis die Behandlung beendet ist.
- HIV-(Humanes Immundefizienzvirus-)Infektion oder jeglicher Erkrankung, welche das Immunsystem schwächt. Es wird empfohlen, den Impfstoff zu verabreichen, obwohl dieser möglicherweise nicht wie bei Personen mit einem normalen Immunsystem schützt.
- an Hämophilie oder anderen Blutgerinnungsstörungen leiden.
Eine Ohnmacht kann (vor allem bei Jugendlichen) nach oder sogar vor jeder Injektion mit einer Nadel auftreten. Informieren Sie daher Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, falls Sie oder Ihr Kind bei einer früheren Injektion in Ohnmacht gefallen sind.
Dieser Impfstoff schützt Sie nicht vor anderen Viren, die Lebererkrankungen verursachen (wie Hepatitis-B-, Hepatitis-C- oder Hepatitis-E-Viren).
Falls Sie bereits an einer Hepatitis-A-Infektion zum Zeitpunkt der Verabreichung von AVAXIM leiden, könnte der Impferfolg eingeschränkt sein.
Der Impfstoff kann die Infektion, gegen die er schützt, nicht auslösen.
Wie bei allen Impfstoffen besteht die Möglichkeit, dass nicht alle Impflinge nach Verabreichung von AVAXIM schützende Immunantworten gegen Hepatitis A erreichen.
Bei Anwendung von AVAXIM mit anderen Arzneimitteln
Dieser Impfstoff kann gleichzeitig mit folgenden Impfstoffen an verschiedenen Impfstellen (zum Beispiel anderer Arm oder Bein) und in unterschiedlichen Spritzen verabreicht werden:
- Typhus-Polysaccharid-Impfstoffe,
- Gelbfieberimpfstoffe,
- Immunglobuline (Antikörper gewonnen von Blutspendern).
Die Schutzwirkung von AVAXIM kann möglicherweise bei der gleichzeitigen Verabreichung mit Immunglobulinen herabgesetzt sein. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass ein Schutz vor einer Hepatitis-A-Infektion erzielt werden kann.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder medizinisches Fachpersonal, falls Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein. Ihr Arzt oder medizinisches Fachpersonal wird entscheiden, ob die Impfung verschoben wird.
Die Anwendung des Impfstoffes ist während der Stillzeit möglich.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dieser Impfstoff Auswirkungen auf die Fähigkeit, Fahrzeuge zu lenken oder Maschinen zu bedienen, hat. Es wurden jedoch keine Studien durchgeführt.
Avaxim enthält Ethanol, Phenylalanin, Kalium und Natrium
Avaxim enthält geringe Mengen Ethanol (Alkohol), weniger als 100 mg pro Dosis.
Avaxim enthält 10 Mikrogramm Phenylalanin pro 0,5 ml–Dosis. Dies entspricht 0,17 Mikrogramm/kg bei einer Person mit einem Körpergewicht von 60 kg.
Phenylalanin kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
Avaxim enthält weniger als 1 mmol Kalium (39 mg) und Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu „kaliumfrei“ und „natriumfrei“.