Wenden Sie Cerebryl immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Welche Dosis pro Tag verabreicht werden soll, wird von Ihrem Arzt festgelegt.
Die Dosierung richtet sich nach der Schwere des Krankheitsbildes und dem Ansprechen des Patienten auf die Behandlung.
Bitte beachten Sie, dass Cerebryl 48 mg/ml zur intravenösen Infusion vorgesehen ist.
Behandlung bei chronischen Leistungsstörungen des Gehirns:
Mindestdosierung 2,4 g/Tag. Die Dosierung kann durch den Arzt auf 4,8 g/Tag erhöht wer- den. Die empfohlene Tagesdosis kann auf 2-3 Einzeldosen am Tag verteilt werden.
Cerebryl 48 mg/ml | |
Gebrauchsinformation | |
Behandlung des Muskelzuckens:
Die Tagesdosis sollte mit 7,2 g/Tag beginnen und alle 3 bis 4 Tage um 4,8 g gesteigert wer- den, bis die Maximaldosis von 24 g/Tag erreicht ist. Diese sollte in 2 bis 3 Einzeldosen verab- reicht werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, welche Medikamente Sie zusätzlich zu Cerebryl einnehmen. Zu Beginn der Behandlung mit Cerebryl sollte zunächst die Dosierung dieser anderen Medika- mente beibehalten werden. Abhängig vom Therapieverlauf wird Ihr Arzt entscheiden, ob die zusätzliche Medikation reduziert werden kann.
Bei Patienten mit akuten Episoden kann nach einiger Zeit eine spontane Besserung auftreten. Sollten Sie das bemerken, teilen Sie das bitte Ihrem behandelnden Arzt mit. Ihr Arzt wird dann darüber entscheiden, die medikamentöse Therapie zu verringern oder abzubrechen. Zu diesem Zweck sollte die Dosierung von Cerebryl nach Anweisung des Arztes alle 2 bis 4 Ta- ge um 1,2 g reduziert werden.
Dosierung bei älteren Patienten:
Ihr Arzt wird eine entsprechende Dosisanpassung vornehmen.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird vom Arzt eine niedrigere Dosierung festgelegt. Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion darf Cerebryl 48 mg/ml nicht angewendet werden (siehe „Cerebryl darf nicht angewendet werden“).
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Es ist keine Dosisanpassung notwendig, wenn die Einschränkung der Leberfunktion einzeln vorliegt. Ist diese mit einer eingeschränkten Nierenfunktion kombiniert, wird der Arzt die Dosis entsprechend anpassen.
Hinweis:
Der optimale Effekt einer Therapie mit Cerebryl lässt sich in der Regel nach 6 - 12 Wochen sichern. Die Behandlungsdauer bei der Behandlung chronischer Erkrankungen sollte bis zur Wirksamkeitsbeurteilung mindestens acht Wochen betragen. Bei Patienten mit eingeschränk- ter Nierenfunktion kann der Arzt eine Dosisanpassung vornehmen.
Bei unzureichendem Erfolg kann der Arzt die Behandlung mit Cerebryl abbrechen. Über die Anwendungsdauer entscheidet in jedem Fall der Arzt.
Zum Einnehmen stehen außerdem Cerebryl 800 mg und Cerebryl 1200 mg-Tabletten in ver- schiedenen Packungsgrößen zur Verfügung.
Für den Arzt:
Weitere Informationen zur Art der Anwendung finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation!
Wenn Sie eine größere Menge von Cerebryl angewendet haben, als Sie sollten
Nach Einnahme von 75 g pro Tag wurde von einem Fall mit blutigem Durchfall und Bauchschmerzen berichtet. Die Symptome wurden aber höchstwahrscheinlich von der äußerst hohen Dosis an Sorbitol in der verwendeten Darreichungsform hervorgerufen.
Kein anderer Fall ist bekannt, der auf zusätzliche Nebenwirkungen bei Überdosierungen hinweisen würde.
Cerebryl 48 mg/ml | |
Gebrauchsinformation | |
Bei Verdacht auf Überdosierung, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
Für den Arzt:
Zur Behandlung bei Überdosierung finden Sie Hinweise am Ende dieser Gebrauchsinformation!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.