1 Tablette enthält als Wirkstoff 10 mg Lovastatin und als Konservierungsmittel 0,04 mg Butylhydroxyanisol. Als inaktive Hilfsstoffe sind enthalten: Laktose, Stärke, Zellulose, Magnesiumstearat, Ferrooxid, Ferrioxid.
Arzneiform
Tabletten
Packungsgrössen
30 Tabletten
Lovastatin dient zur Senkung des erhöhten Cholesterinspiegels und gehört zur Klasse der sogenannten “HMG- CoA-Reduktase-Hemmer”.
Ihre Ärztin/Ihr Arzt hat Ihnen MEVACOR® verschrieben, weil bei Ihnen ein zu hoher Cholesterinwert festgestellt wurde oder weil Sie an einer Erkrankung der Herzkranzgefäße bei gleichzeitig zu hohem Cholesterin leiden.
Ihre Ärztin/Ihr Arzt soll unbedingt über die vorangegangene Behandlung sowie über alle anderen eingenommenen Arzneimittel informiert sein. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt alle anderen Medikamente nennen, die Sie anwenden. Auch solche Medikamente, die Sie sich ohne Rezept selbst in der Apotheke gekauft haben.
Die Behandlung mit MEVACOR® bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle, vor allem der Leberfunktion. Informieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt über frühere oder bestehende Lebererkrankungen oder Allergien, sowie andere Gesundheitsprobleme, inklusive Alkoholkonsum.
Genuss von Grapefruitsaft (ab einem Liter täglich): siehe „Wechselwirkungen“.
Informieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt über das Auftreten von Muskelempfindlichkeit, Muskelschmerzen oder Muskelschwäche.
Bitte kontaktieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Mevacor 20 mg-Tabletten beginnen, wenn Sie schwere Atembeschwerden haben.
Bei den ersten Anzeichen von Nebenwirkungen - auch solche, die nicht im Abschnitt “Nebenwirkungen” angeführt sind - ist der Arzt zu informieren. Eine Schwangerschaft ist dem behandelnden Arzt zu melden.
Was sollen Sie tun, wenn Sie einmal auf die Einnahme der Tablette vergessen haben?
Es ist für den Behandlungserfolg wichtig, dass Sie MEVACOR® regelmäßig einnehmen. Sollten Sie aber einmal darauf vergessen haben, nehmen Sie keine Extratablette ein, sondern setzen die Behandlung in der vorgesehenen Weise fort.
Was sollen Sie tun, wenn Sie einmal irrtümlich zu viele Tabletten eingenommen haben? (Überdosierung) Informieren Sie umgehend Ihre Ärztin/Ihren Arzt.
Für Kinder unerreichbar aufbewahren!
Wechselwirkungen Was ist bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente zu beachten?
Informieren Sie Ihren Arzt über die gleichzeitige Einnahme weiterer Medikamente (auch selbstgekaufte). Es ist für Ihre Ärztin/Ihren Arzt besonders wichtig zu wissen, ob Sie Medikamente zur Verminderung der Blutgerinnung (Antikoagulantien), Mittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (wie Itraconazol oder Ketoconazol), sogenannte Immunsuppressiva (Cyclosporin), Erythromycin, Clarithromycin, HIV-
Proteasehemmer (wie z.B. Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir und Saquinavir), Nefazodon, sogenannte “Fibrate” (z.B. Gemfibrozil, Clofibrat oder Fenofibrat) oder Niacin (Nikotinsäure) einnehmen, da es dadurch zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen (vor allem Muskelschmerzen und Muskelschäden) kommen kann. Dies kann auch durch zusätzlichen Genuss von Grapefruitsaft (ab einem Liter täglich) hervorgerufen werden. Fragen Sie Ihren Arzt.
MEVACOR® auftreten?
Arzneimittel können neben den erwünschten Hauptwirkungen auch unerwünschte Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen haben. MEVACOR® wird im Allgemeinen gut vertragen. Die Nebenwirkungen sind meist leicht und gehen schnell vorbei.
Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet: Störungen im Magen- und Darmbereich (Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Appetitlosigkeit), Müdigkeit und Kopfschmerzen.
Selten wurde über Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Entzündung der Leber, Hauterscheinungen, die in Einzelfällen schwerwiegend sein können, Schwindel, Kribbeln in den Extremitäten, trockenen Mund, Schlafstörungen einschließlich Schlaflosigkeit und Albträume, Geschmacksstörungen, psychische Störungen einschließlich Angstzustände, Haarausfall und verschwommenes Sehen berichtet.
Seit der Markteinführung sind folgende weitere Nebenwirkungen aufgetreten: Gedächtnisstörungen, Depressionen und Erektionsstörungen.
Da Muskelprobleme in Einzelfällen schwerwiegend sein können, sollten Sie Ihre Ärztin/ Ihren Arzt umgehend informieren, falls Muskelschmerzen, Druckempfindlichkeit oder Schwächegefühl auftreten.
Es wurde über einzelne Fälle einer Überempfindlichkeit berichtet, wobei eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten können, wie Gelenkschmerzen, Fieber, Hautreaktionen, Schwellung von Augenlidern, Lippen oder Zunge, Veränderung des Blutbildes, Hitzegefühl des Kopfes (Flush), Lichtempfindlichkeit, Unwohlsein, Blutdruckabfall, Schwäche, Schüttelfrost und Atembeschwerden (Anaphylaxie). Unter der Anwendung von HMG-CoA-Reduktasehemmern wurde in seltenen Fällen über Potenzstörungen berichtet.
Nebenwirkungen wie Gedächtnisverlust, Sexualbeschwerden, Depressionen und Atembeschwerden, einschließlich fortbestehendem Husten und/oder Kurzatmigkeit oder Fieber sind bei verwandten Wirkstoffen möglich.
Es können Veränderungen der Leberfunktionswerte auftreten.
Fragen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Ihre Apotheke, wenn Sie zusätzliche Angaben über Nebenwirkungen wissen wollen. - siehe auch “Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung und besondere Warnhinweise”.
Bitte melden Sie erste Anzeichen von ungewöhnlichen und/oder schwerwiegenden Nebenwirkungen unverzüglich Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.