Mevacor 20 mg - Tabletten

Abbildung Mevacor 20 mg - Tabletten
Zulassungsland Österreich
Hersteller Merck Sharp & Dohme Gesellschaft m.b.H.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C10AA
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Mittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen, rein

Zulassungsinhaber

Merck Sharp & Dohme Gesellschaft m.b.H.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

1 Tablette enthält als Wirkstoff 20 mg Lovastatin und als Konservierungsmittel 0,08 mg Butylhydroxyanisol. Hilfsstoffe: Laktose-Monohydrat, vorverkleisterte Stärke, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Indigotin (E-132).

Arzneiform

Tabletten

Packungsgrössen

30 Tabletten

Lovastatin dient zur Senkung des erhöhten Cholesterinspiegels und gehört zur Klasse der sogenannten “HMG- CoA-Reduktase-Hemmer”.

Ihre Ärztin/Ihr Arzt hat Ihnen Mevacor verschrieben, weil bei Ihnen ein zu hoher Cholesterinwert festgestellt wurde oder weil Sie an einer Erkrankung der Herzkranzgefäße bei gleichzeitig zu hohem Cholesterin leiden.

Ihre Ärztin/Ihr Arzt soll unbedingt über die vorangegangene Behandlung sowie über alle anderen eingenommenen Arzneimittel informiert sein. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt alle anderen Medikamente nennen, die Sie anwenden. Auch solche Medikamente, die Sie sich ohne Rezept selbst in der Apotheke gekauft haben.

Die Behandlung mit Mevacor bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle, vor allem der Leberfunktion. Informieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt über frühere oder bestehende Lebererkrankungen oder Allergien, sowie andere Gesundheitsprobleme, inklusive Alkoholkonsum.

Genuss von Grapefruitsaft (ab einem Liter täglich): siehe „Wechselwirkungen“

Informieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt über das Auftreten von Muskelempfindlichkeit, Muskelschmerzen oder Muskelschwäche.

Bitte kontaktieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von Mevacor 20 mg-Tabletten beginnen, wenn Sie schwere Atembeschwerden haben.

Bei den ersten Anzeichen von Nebenwirkungen - auch solche, die nicht im Abschnitt “Nebenwirkungen” angeführt sind - ist der Arzt zu informieren. Eine Schwangerschaft ist dem behandelnden Arzt zu melden.

Was sollen Sie tun, wenn Sie einmal auf die Einnahme der Tablette vergessen haben?

Es ist für den Behandlungserfolg wichtig, dass Sie Mevacor regelmäßig einnehmen. Sollten Sie aber einmal darauf vergessen haben, nehmen Sie keine Extratablette ein, sondern setzen die Behandlung in der vorgesehenen Weise fort.

Was sollen Sie tun, wenn Sie einmal irrtümlich zu viele Tabletten eingenommen haben? (Überdosierung) Informieren Sie umgehend Ihre Ärztin/Ihren Arzt.

Für Kinder unerreichbar aufbewahren!

Wechselwirkungen Was ist bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente zu beachten?

Informieren Sie Ihren Arzt über die gleichzeitige Einnahme weiterer Medikamente (auch selbstgekaufte). Es ist für Ihre Ärztin/Ihren Arzt besonders wichtig zu wissen, ob Sie Medikamente zur Verminderung der Blutgerinnung (Antikoagulantien), Mittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen (wie Itraconazol oder Ketoconazol), sogenannte Immunsuppressiva (Cyclosporin), Erythromycin, Clarithromycin, HIV-

Proteasehemmer (wie z.B. Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir und Saquinavir), Nefazodon, sogenannte “Fibrate” (z.B. Gemfibrozil, Clofibrat oder Fenofibrat) oder Niacin (Nikotinsäure) einnehmen, da es dadurch zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen (vor allem Muskelschmerzen und Muskelschäden) kommen kann. Dies kann auch durch zusätzlichen Genuss von Grapefruitsaft (ab einem Liter täglich) hervorgerufen werden. Fragen Sie Ihren Arzt.

Mevacor auftreten?

Arzneimittel können neben den erwünschten Hauptwirkungen auch unerwünschte Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen haben. Mevacor wird im Allgemeinen gut vertragen. Die Nebenwirkungen sind meist leicht und gehen schnell vorbei.

Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet: Störungen im Magen- und Darmbereich (Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Appetitlosigkeit), Müdigkeit und Kopfschmerzen.

Selten wurde über Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe, Entzündung der Leber, Hauterscheinungen, die in Einzelfällen schwerwiegend sein können, Schwindel, Kribbeln in den Extremitäten, trockenen Mund, Schlafstörungen einschließlich Schlaflosigkeit und Albträume, Geschmacksstörungen, psychische Störungen einschließlich Angstzustände, Haarausfall und verschwommenes Sehen berichtet.

Seit der Markteinführung sind folgende weitere Nebenwirkungen aufgetreten: Gedächtnisstörungen, Depressionen und Erektionsstörungen.

Da Muskelprobleme in Einzelfällen schwerwiegend sein können, sollten Sie Ihre Ärztin/ Ihren Arzt umgehend informieren, falls Muskelschmerzen, Druckempfindlichkeit oder Schwächegefühl auftreten.

Es wurde über einzelne Fälle einer Überempfindlichkeit berichtet, wobei eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten können, wie Gelenkschmerzen, Fieber, Hautreaktionen, Schwellung von Augenlidern, Lippen oder Zunge, Veränderung des Blutbildes, Hitzegefühl des Kopfes (Flush), Lichtempfindlichkeit, Unwohlsein, Blutdruckabfall, Schwäche, Schüttelfrost und Atembeschwerden (Anaphylaxie). Unter der Anwendung von HMG-CoA-Reduktasehemmern wurde in seltenen Fällen über Potenzstörungen berichtet.

Nebenwirkungen wie Gedächtnisverlust, Sexualbeschwerden, Depressionen und Atembeschwerden, einschließlich fortbestehendem Husten und/oder Kurzatmigkeit oder Fieber sind bei verwandten Wirkstoffen möglich.

Es können Veränderungen der Leberfunktionswerte auftreten.

Fragen Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Ihre Apotheke, wenn Sie zusätzliche Angaben über Nebenwirkungen wissen wollen. - siehe auch “Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung und besondere Warnhinweise”.

Bitte melden Sie erste Anzeichen von ungewöhnlichen und/oder schwerwiegenden Nebenwirkungen unverzüglich Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Mevacor darf nicht eingenommen werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile
  • aktiver Lebererkrankung, einschließlich Cholestase (Gallenstauung) oder ungeklärte anhaltend erhöhte Serumtransaminasenwerte (Werte zur Beurteilung der Leberfunktion).
  • Vorbestehende Myopathie (Muskelerkrankung).

Schwangerschaft und Stillzeit:

Mevacor darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Lovastatin sollte von Frauen im gebärfähigen Alter nur dann eingenommen werden, wenn geeignete empfängnisverhütende Maßnahmen erfolgen. Wenn Sie während der Behandlung schwanger werden, setzen Sie Mevacor ab und informieren Sie umgehend Ihre Ärztin/Ihren Arzt.

Während einer Behandlung mit Lovastatin darf nicht gestillt werden.

Kinder:

Mevacor darf Kindern nicht verabreicht werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel nicht mehr nach dem auf der Verpackung angeführten Verfalldatum verwenden. Lichtschutz erforderlich.

Zusätzliche Information

Warum soll man erhöhtes Cholesterin behandeln?

Erhöhtes Cholesterin kann zur Entstehung einer koronaren Herzerkrankung führen, indem es zu einer Verengung der Blutgefäße führt, in denen Sauerstoff und “Nahrung” für das Herz transportiert werden. Diese Verengung oder Verhärtung der Arterien wird Atherosklerose genannt. Atherosklerose kann zu Brustschmerzen (Angina) oder Herzanfällen führen.

Das sogenannte “LDL-Cholesterin” wird als “schlechtes” Cholesterin bezeichnet, da es zu einer Verengung der Arterien führt. Andererseits nimmt man an, dass “HDL-Cholesterin” an der Entfernung von Cholesterin aus dem Blut beteiligt ist und daher als das “gute” Cholesterin bezeichnet wird.

Mevacor führt zu einer Verminderung der “Cholesterinproduktion” in der Leber (die Leber ist die größte Cholesterinquelle des Körpers) und zu einer erhöhten Aufnahme von Cholesterin vom Blut in die Leber. Anders ausgedrückt vermindert Mevacor das LDL (schlechtes Cholesterin) deutlich und führt bei den meisten Patienten zu einer Erhöhung des HDL (gutes Cholesterin). In Kombination mit Ihrer Diät kann somit Ihr Cholesterinhaushalt kontrolliert werden.

Hohes Cholesterin kann verschiedene Ursachen haben, einschließlich Ernährung mit einem hohen Anteil von gesättigten Fetten, gewisse Krankheiten oder Vererbung sowie Bewegungsmangel. Eine Senkung des erhöhten Cholesterins kann das Risiko einer Entstehung einer koronaren Herzerkrankung vermindern.

Das Risiko einer Entstehung einer koronaren Herzerkrankung wird von vielen Faktoren erhöht, unter anderem von:

erhöhtem Cholesterin, hohem Blutdruck, Zigarettenrauchen, Diabetes, Übergewicht, koronare Herzerkrankungen in der Familie, männlichem Geschlecht, nach Eintritt des Wechsels.

Was können Sie zum Behandlungserfolg beitragen?

  • mit dem Rauchen aufhören.
  • Bewegung, sie führt zum Anstieg des “guten” Cholesterins
  • die empfohlene Diät einhalten
  • regelmäßige Einnahme Ihres Medikamentes und regelmäßige ärztliche Kontrollen

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Weitere Informationen

Merck Sharp & Dohme Ges.m.b.H. Am Euro Platz 2

1120 Wien

E-Mail: msd-medizin@merck.com

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden