Midazolam 5 mg/ml darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Midazolam oder einen der sonstigen Bestandteile von Midazolam 5 mg/ml sind.
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wenn Sie starke Atemschwierigkeiten haben oder besonders kurzatmig sind und einer Sedierung bei Bewusstsein (ein Zustand von Ruhe und Schläfrigkeit, bei dem Sie aber wach bleiben) vor oder während einer diagnostischen Untersuchung mit oder ohne Lokalanästhesie unterzogen werden sollen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Midazolam 5 mg/ml ist erforderlich,
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wenn Sie eine Krankengeschichte mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch haben. In diesem Fall muss Midazolam mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
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wenn Sie über 60 Jahre alt sind.
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wenn Sie an einer Krankheit leiden, die Muskelschwäche (Myasthenia gravis) verursacht.
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wenn Sie häufig an Kurzatmigkeit leiden.
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wenn Sie eine Nieren-, Leber- oder Herzkrankheit haben.
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wenn Ihr gesamter Gesundheitszustand schlecht ist.
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wenn Midazolam bei Säuglingen oder Kindern eingesetzt wird. Informieren Sie Ihren Arzt, falls Ihr Kind an einer Herzkrankheit leidet.
Falls einer dieser Punkte für Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie sich einer Sedierung unterziehen. In allen oben genannten ällen sollte Ihr Arzt Ihre Dosis und die Geschwindigkeit der Verabreichung reduzieren.
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wenn während der Behandlung mit Midazolam Reaktionen wie unwillkürliche Bewegungen, Hyperaktivität, Feindseligkeit, Wutreaktionen, Aggressivität, periodische Erregung und Angriffslust auftreten. In solchen Fällen sollten Sie Ihren Arzt verständigen. Solche Reaktionen wurden vor allem bei Kindern und älteren Personen beschrieben.
Zusätzlich ist es wichtig über Folgendes Bescheid zu wissen
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Bei intravenöser Anwendung kann Midazolam die Atmung und den Herzschlag verlangsamen. In seltenen Fällen hat das dazu geführt, dass die Atmung oder der Herzschlag aussetzt. Um das zu vermeiden, werden die Dosen langsam verabreicht und sind auch so gering wie möglich. Außerdem sollte Midazolam nur dann angewendet werden, wenn entsprechende Einrichtungen zur Wiederbelebung zur Verfügung stehen.
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Midazolam könnte nach lang anhaltender Sedierung auf Intensivstationen weniger wirksam werden.
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Wenn Midazolam zur Langzeit-Sedierung auf der Intensivstation eingesetzt wird, ist darauf zu achten, dass eine körperliche Abhängigkeit von Midazolam entstehen kann. Das Risiko einer Abhängigkeit erhöht sich mit der Dosis und der Dauer der Behandlung (siehe auch Abschnitt 3 "Wenn Sie die Anwendung von Midazolam 5 mg/ml abbrechen").
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Nach der Anwendung von Midazolam kann es zu einer Amnesie kommen. Das ist in bestimmten Situationen wie vor oder während chirurgischen und diagnostischen Eingriffen wünschenswert. Eine länger anhaltende Amnesie kann ein Problem darstellen, wenn Sie nach dem Eingriff für eine Entlassung aus dem Krankenhaus vorgesehen sind. In diesem Fall müssen Sie von einer Betreuungsperson begleitet werden, wenn Sie das Krankenhaus verlassen.
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Besondere Sorgfalt ist geboten, wenn Midazolam bei Frühgeborenen und bei Kindern bis zum Alter von 6 Monaten eingesetzt wird.
Bei Anwendung von Midazolam 5 mg/ml mit anderen Arzneimitteln
Andere Arzneimittel können durch Midazolam beeinflusst werden und sie können auch die Wirkung von Midazolam beeinflussen. Midazolam kann Wechselwirkungen mit folgenden Arzneimitteln zeigen:
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Ketoconazol, Fluconazol, Itraconazol, Voriconazol und Posocanazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen), Diltiazem (zur Behandlung von Herz- und Gefäßkrankheiten), Erythromycin, Telithromycin und Clarithromycin (Antibiotika), Arzneimittel zur Behandlung von HIV (Saquinavir und andere HIV-Proteasehemmer), ein Arzneimittel zur Vermeidung von Übelkeit und Erbrechen nach einer Chemotherapie oder Operation (Aprepitant). Die Wirkungen von Midazolam können durch diese Arzneimittel verstärkt werden.
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Alkohol, Beruhigungsmittel, Hypnotika (Schlafmittel), Narkotika (sehr starke Schmerzmittel), Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Problemen wie etwa Arzneimittel (Neuroleptika zur Behandlung von Psychose (schwere Geisteskrankheit), Antidepressiva, Sedativa, Fenobarbital (zur Behandlung von Epilepsie), andere Benzodiazepine (Anästhetika), bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) und einige Antihistaminika (zur Behandlung von Allergien). Die Wirkungen von Midazolam können verstärkt werden; zusätzlich können einige dieser Arzneimittel auch eine Atemdepression verstärken.
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Rifampicin (Antibiotikum) und Johanniskraut können die therapeutische Wirkung von Midazolam abschwächen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Anwendung von Midazolam 5 mg/ml zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol sollte bei Anwendung von Midazolam unbedingt vermieden werden. Alkohol kann die Wirkung von Midazolam abschwächen oder verstärken und Alkohol kann auch die Atemdepression verstärken. Daher ist mit der gleichzeitigen Anwendung von Alkohol und Midazolam besondere Vorsicht geboten.
Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Sie müssen Ihren Arzt informieren, falls Sie schwanger sind oder vermuten, dass Sie schwanger sein könnten. Ihr Arzt kann sodann entscheiden, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist.
Es liegen keine ausreichenden Daten für Midazolam zur Bewertung seiner Sicherheit während der Schwangerschaft vor. Midazolam darf während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Es sollte für die Durchführung eines Kaiserschnitts nicht eingesetzt werden.
Die Anwendung von hohen Dosen von Midazolam in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft, während der Geburt oder zur Einleitung einer Anästhesie für einen Kaiserschnitt kann zu Nebenwirkungen für die Mutter (Probleme mit der Atmung), für das ungeborene Kind (Unregelmäßigkeiten beim Herzschlag) oder für das Neugeborene (verminderte Körpertemperatur (Hypothermie), Schlappheit (Hypotonia) und Atemprobleme und Probleme beim üttern) führen. Außerdem besteht auch ein Risiko, dass Ihr Kind vor der Geburt eine körperliche Abhängigkeit von Midazolam entwickelt und nach der Geburt Entzugssymptome auftreten.
Midazolam darf daher in der letzten Phase der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn dies ist unbedingt erforderlich.
Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Midazolam kann in die Muttermilch übertreten; falls Sie daher stillen, sollten Sie dies in den ersten
24 Stunden nach der Anwendung dieses Arzneimittels nicht tun.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen !
Dieses Arzneimittel kann Sie schläfrig und vergesslich machen und Ihre Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit beeinträchtigen. Dies kann auch Ihre ähigkeit zur Verrichtung bestimmter Aufgaben wie das Lenken von Fahrzeugen oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Ihr Arzt sollte Ihnen sagen, wann Sie diese Tätigkeiten wieder ausüben können.
Sie sollten nach Ihrer Behandlung immer von einem verantwortlichen Erwachsenen nach Hause begleitet werden.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Midazolam 1 mg/ml
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Ampulle, d.h. es ist nahezu "natriumfrei".