Was Mykronor enthält
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Der Wirkstoff ist Norepinephrin (als Norepinephrintartrat).
Jeder ml Lösung enthält 5 Mikrogramm Norepinephrin (wasserfrei), entsprechend 10 Mikrogramm Norepinephrintartrat.
Jede 20-ml-Durchstechflasche enthält 100 Mikrogramm Norepinephrin (wasserfrei), entsprechend 200 Mikrogramm Norepinephrintartrat.
Jede 50-ml-Durchstechflasche enthält 250 Mikrogramm Norepinephrin (wasserfrei), entsprechend 500 Mikrogramm Norepinephrintartrat.
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Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumedetat (Ph.Eur.), Salzsäure 3,65 % (zur pH-Wert-Einstellung) und Wasser für Injektionszwecke.
Wie Mykronor aussieht und Inhalt der Packung
Dieses Arzneimittel ist eine klare, farblose Lösung zur intravenösen Injektion und Infusion, praktisch frei von sichtbaren Partikeln, verpackt in einer 20-ml- oder 50-ml-Durchstechflasche aus transparentem Glas, verschlossen mit einem Chlorbutylgummistopfen und einer Aluminiumkappe. Mykronor ist in Umkartons mit 1 und 10 Durchstechflaschen erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Laboratoire AGUETTANT 1 rue Alexander Fleming 69007 Lyon
Frankreich
Mitvertrieb:
Aguettant Deutschland GmbH
Hans-Böckler-Str. 24
40764 Langenfeld
Deutschland
AT: Z.Nr.:
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und dem Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Österreich
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Mykronor 5 Mikrogramm/ml Injektions-/Infusionslösung
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Belgien
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Mivuxin 5 microgrammes/ml solution injectable/pour perfusion
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Mivuxin 5 microgram/ml oplossing voor injectie/infusie
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Mivuxin 5 Mikrogramm/ml Injektions-/Infusionslösung
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Dänemark
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Mykronor
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Finnland
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Mykronor 5 mikrog/ml, Injektio-/infuusioneste, liuos
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Frankreich
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Cronomir 10 microgrammes/ml, solution injectable/pour perfusion
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Deutschland
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Mykronor 5 Mikrogramm/ml Injektions-/Infusionslösung
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Irland
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Mykronor 5 micrograms/ml, solution for injection/infusion
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Italien
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Vipranop
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Luxemburg
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Mivuxin 5 microgrammes/ml, solution injectable/pour perfusion
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Niederlande
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Mykronor 5 microgram/ml, oplossing voor injectie/infusie
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Norwegen
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Mykronor
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Portugal
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Mykronor
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Rumänien
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Mykronor 10 micrograme/ml soluţie injectabilă/ perfuzabilă
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Spanien
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Vipranop 5 microgramos/ml, Solución inyectable y para perfusión
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Schweden
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Mykronor 5 mikrogram/ml, Injektions-/infusionsvätska, lösning
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Vereinigtes
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Vipranop 5 micrograms/ml Solution for Injection and Infusion
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Königreich
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(Nordirland)
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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 01/2022.
Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen verfügbar:
AT: https://www.basg.gv.at/ DE: https://www.bfarm.de
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Qualitative und quantitative Zusammensetzung:
Jeder ml Injektions-/Infusionslösung enthält 10 Mikrogramm Norepinephrintartrat, entsprechend 5 Mikrogramm Norepinephrin (wasserfrei).
Jede 20-ml-Durchstechflasche enthält 200 Mikrogramm Norepinephrintartrat, entsprechend 100 Mikrogramm Norepinephrin (wasserfrei).
Jede 50-ml-Durchstechflasche enthält 500 Mikrogramm Norepinephrintartrat, entsprechend 250 Mikrogramm Norepinephrin (wasserfrei).
Anwendungsgebiete:
Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des perioperativen Blutdrucks nach einer durch Spinal- oder Allgemeinanästhesie induzierten Hypotonie bei Erwachsenen.
Dosierung:
Diese Darreichungsform ist für das perioperative Setting bestimmt, die Konzentration ist jedoch nicht für Notfallsituationen geeignet.
Dieses Arzneimittel kann über einen peripheren Venenzugang als Bolus-Injektion oder Dauerinfusion verabreicht werden. Die Infusion kann über eine Spritzen- oder Infusionspumpe oder einen Tropfenzähler erfolgen.
Dieses Arzneimittel darf vor der Anwendung nicht verdünnt werden: es wird gebrauchsfertig geliefert und darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Der Patient ist sorgfältig zu überwachen und darf während der Dauer der Norepinephrin-Therapie niemals unbeaufsichtigt gelassen werden.
Vorsicht ist geboten, um eine Extravasation zu vermeiden. Um eine Ablösung und Nekrose in Bereichen, in denen es zur Extravasation gekommen ist, zu verhindern, ist der betreffende Bereich so schnell wie möglich mit 10 ml bis 15 ml Kochsalzlösung, die 5 mg bis 10 mg Phentolamin enthält, zu infiltrieren. Die Norepinephrin-Infusion muss gestoppt werden.
Anfangsrate
Die Anfangsdosis der Infusion liegt zwischen 0,02 Mikrogramm/kg/min und 0,05 Mikrogramm/kg/min Norepinephrin (entsprechend 0,04 Mikrogramm/kg/min und 0,1 Mikrogramm/kg/min Norepinephrintartrat). Nach Spinalanästhesie oder Induktion einer Allgemeinanästhesie kann vor Beginn der Infusion ein erster intravenöser Bolus von 5 Mikrogramm bis 10 Mikrogramm Norepinephrin (10 Mikrogramm bis 20 Mikrogramm Norepinephrintartrat) verabreicht werden.
Dosistitration
Nach Einleitung einer Norepinephrin-Infusion kann die Dosis erhöht oder verringert werden, um während des perioperativen Zeitraums adäquate Blutdruck-Zielwerte aufrechtzuerhalten. Die Dosis ist entsprechend Alter, Körpergewicht und klinischem Zustand des Patienten anzupassen.
Falls der Blutdruck schnell erhöht werden muss, kann ein intravenöser Bolus von 5 Mikrogramm bis 10 Mikrogramm Norepinephrin (10 Mikrogramm bis 20 Mikrogramm Norepinephrintartrat) verabreicht werden.
Behandlungsdauer und Überwachung
Die Behandlung mit Norepinephrin ist während des perioperativen Zeitraums solange wie nötig fortzusetzen, um adäquate Blutdruckwerte und eine ausreichende Gewebeperfusion aufrechtzuerhalten.
Beendigung der Behandlung
Die Infusion ist schrittweise zu reduzieren, um einen abrupten Behandlungsabbruch zu vermeiden, der zu einem plötzlichen Blutdruckabfall führen könnte.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist die Dosis generell vorsichtig zu wählen, wobei am unteren Ende des Dosierungsbereichs begonnen werden soll, da bei diesen Patienten Einschränkungen der Leber-, Nieren- oder Herzfunktion sowie Begleitkrankheiten oder eine andere medikamentöse Therapie häufiger sind.
Die vollständigen Informationen zu Indikation und Anwendung finden Sie in der Fachinformation.