Nemexin 50 mg Filmtabletten

Nemexin 50 mg Filmtabletten
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberChiesi Farmaceutici
ATC CodeN07BC
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeMittel zur Behandlung von Suchterkrankungen

Gebrauchsinformation

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Nemexin® immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Erwachsene und ältere Patienten

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis täglich 1 Filmtablette.

Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren)

Nemexin® soll nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.

Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unter einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden. Er wird entscheiden, ob die Dosis angepasst bzw. Nemexin® abgesetzt werden muss.

Art der Anwendung

Nehmen Sie Nemexin® immer mit einer kleinen Menge Flüssigkeit ein.

Dauer der Behandlung

Die Dauer der Behandlung mit Nemexin® wird von Ihrem Arzt festgesetzt. Üblicherweise soll Nemexin® über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten, unter Umständen auch länger, eingenommen werden.

Über die Dauer der Einnahme entscheidet Ihr Arzt.

Wenn Sie eine größere Menge von Nemexin® eingenommen haben, als Sie sollten:

Überdosierungserscheinungen für Nemexin® sind nicht bekannt. In diesem Fall informieren Sie Ihren Arzt (siehe Ende der Gebrauchsinformation).

Wenn Sie die Einnahme von Nemexin® vergessen haben:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Einnahme wie verschrieben fort.

Wenn Sie die Einnahme von Nemexin® abbrechen:

Brechen Sie die Therapie nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Nemexin® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Bei der Bewertung der Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufig

Betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

häufig

Betrifft 1 bis 10

Behandelte von 100

 

 

 

gelegentlich

Betrifft 1 bis 10

Behandelte von 1.000

selten

Betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

 

 

sehr selten

Betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Folgende Nebenwirkungen wurden sehr häufig beobachtet

Nervosität, Angstzustände, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Bauchschmerzen und -krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Gelenk- und Muskelschmerzen und körperliche Schwäche.

Häufig können Appetitlosigkeit, Reizbarkeit, Gemütskrankheit, Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit, vermehrte Tränensekretion, Herzrasen, Herzklopfen, Abweichungen im EKG, Schmerzen in der Brust, Atemnot, Durchfall, Verstopfung, Hautentzündungen, Juckreiz, Hautausschlag, Harnretention, verzögerte Ejakulation, verringerte Potenz, Libidostörungen, Durst, gesteigerte Energie, Schüttelfrost und vermehrtes Schwitzen beobachtet werden.

Gelegentlich können oraler Herpes, Fußpilz, Lymphknotenschwellung, Halluzination, Verwirrtheit, Niedergeschlagenheit, Depression, Paranoia, Orientierungslosigkeit, Albträume, Unruhe, ungewöhnliche Träume, Tremor, Sehstörungen, Reizungen und Schwellungen des Auges, Lichtscheue, Augenschmerzen oder Augenmüdigkeit, Farbensehschwäche, Ohrenbeschwerden, Ohrenschmerzen, Tinnitus, Schwindel, Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, hoher Blutdruck, Blutdruckschwankungen, Erröten, verstopfte Nase, Nasenbeschwerden, nasaler Ausfluss, Niesen, Beschwerden der Mund- und Rachenhöhle, vermehrter Auswurf, Sinusstörungen, erschwerte Atemtätigkeit, Stimmstörung, Husten, Gähnen, Blähungen, Hämorrhoiden, Magengeschwür, Mundtrockenheit, Leberfunktionsstörungen, erhöhte Bilirubinwerte, Hepatitis (mit möglicherweise Anstieg an Lebertransaminasen), vermehrte Talgabsonderung, Akne, Haarausfall, Leistenschmerzen, häufiges Wasserlassen, erschwerte

Blasenentleerung, gesteigerter Appetit, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, Fieber, Schmerzen, Kältegefühl in den Extremitäten, Hitzewallungen auftreten.

Selten kann es zu einer verminderten Anzahl an Blutplättchen, sowie zu Suizidgefährdung, Suizidversuch, Sprachstörungen, Kreislaufkollaps kommen.

Sehr selten wurde eine Auflösung von quergestreiften Muskelfasern beschrieben.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25° C lagern.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel der Packung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Nemexin® enthält
  • Der Wirkstoff ist: Naltrexonhydrochlorid
  • 1 Filmtablette enthält 50 mg Naltrexonhydrochlorid
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Milchzucker (Lactose-Monohydrat), mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, hochdisperses Siliziumoxid, Magnesiumstearat, Pale Opadry Yellow
Wie Nemexin® aussieht und Inhalt der Packung

Blassgelbe, kapselförmige, teilbare Filmtabletten zum Einnehmen

Packungsgrößen: 7, 14, 28, 49 Filmtabletten

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Hersteller

Bristol-Myers Squibb, 03012 Anagni, Italien

Zulassungsinhaber

Chiesi Pharmaceuticals GmbH, 1010 Wien

Zulassungsnummer: 1-21412

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Jänner 2012. Bei Unklarheiten fachliche Beratung einholen.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Im Falle einer Überdosierung sollen die Patienten permanent überwacht und symptomatisch behandelt werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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