Einnahme von Nicolan zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Der Grund hierfür ist, dass Nicolan die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen kann und einige andere Arzneimittel die Wirkung von Nicolan beeinflussen können.
Wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, nehmen Sie Nicolan nicht ein und wenden Sie sich an Ihren Arzt:
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Arzneimittel zur Behandlung von Impotenz wie Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil,
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Arzneimittel zur Behandlung einer pulmonalen Hypertonie wie etwa Riociguat.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck,
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Arzneimittel, die die Blutgefäße erweitern,
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Arzneimittel, die die Kaliumspiegel im Blut erhöhen,
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Dapoxetin, ein Arzneimittel zur Behandlung einer vorzeitigen Ejakulation,
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Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen (Kortikosteroide, nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen),
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Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen,
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Aspirin (Acetylsalicylsäure).
Einnahme von Nicolan zusammen mit Alkohol
Nicorandil kann den Blutdruck senken. Wenn Sie während Ihrer Behandlung mit Nicolan Alkohol trinken, könnte Ihr Blutdruck noch stärker gesenkt werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes bemerken:
Nicorandil kann Schäden in Ihrem Magen-Darm-Trakt verursachen wie etwa Geschwüre im Mund, auf der Zunge, im Magen, im Darm (Dünn- und Dickdarm) sowie im After. Dadurch kann es zu Problemen wie Blutungen (Blut in Ihrem Stuhl oder Erbrochenem), Fisteln (unnatürlicher, röhrenförmiger Gang von einem Hohlraum im Körper zum nächsten oder zur Haut), Perforationen, Abszessen und Gewichtsverlust kommen. Geschwüre können auch an anderer Stelle auftreten: Haut, Genitalbereich und Nasenhöhle oder um ein Stoma herum (bei Personen mit einem künstlichen Darmausgang nach einer Kolostomie oder Ileostomie). Nicorandil kann Divertikulitis verursachen (eine Entzündung der Ausstülpungen der Schleimhaut des Dickdarms, die zu Fieber, Erbrechen und Bauchschmerzen führen kann).
Weitere mögliche Nebenwirkungen:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
Kopfschmerzen; diese treten vor allem während der ersten Behandlungstage auf. Ihr Arzt wird möglicherweise schrittweise die Dosis erhöhen, um die Häufigkeit der Kopfschmerzen zu verringern.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Hautabszess
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Schwindel
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sehr schneller, unregelmäßiger oder starker Herzschlag (Palpitationen)
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Hautrötung
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Übelkeit
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Erbrechen
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Schwächegefühl
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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Augenschäden
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Hornhautschäden
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Blutdruckabfall
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
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Hautausschlag
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Juckreiz
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Muskelschmerzen, die nicht durch körperliche Bewegung entstanden sind (Myalgie)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
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hohe Kaliumspiegel im Blut (Hyperkaliämie)
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Gelbfärbung der Haut und Augen, hell gefärbter Stuhl, dunkel gefärbter Urin; dies können Anzeichen von Leberproblemen sein.
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Schwellungen des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Halses, die zu Schluck- oder Atembeschwerden führen können
Magenschmerzen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/