Wie alle Arzneimittel können Quadropril 6 mg-Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Die folgende Auflistung zeigt mögliche Nebenwirkungen von Quadropril 6 mg-Tabletten, sowie von ACE-Hemmern im Allgemeinen, die Angabe erfolgt nach Systemorganklassen und nach Häufigkeit der Nebenwirkungen geordnet.
Bei der Bewertungen der Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt: Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten Sehr selten: weniger als 1 von 10.0000 Behandelten
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Herz/Kreislauferkrankungen:
Gelegentlich: Benommenheit,niedriger Blutdruck mit Schwindel, Sehstörungen und Bewusstlosigkeit (vor allem nach der ersten Dosis, Dosiserhöhungen oder bei Patienten mit Salz/Flüssigkeitsmangel, bei schwerem Bluthochdruck oder bei mit harntreibenden Arzneimittel vorbehandelten Patienten), Schmerzen im Bereich der Brust und Herzklopfen.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten kann es, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Kollagenkrankheit (Autoimmunerkrankung) oder gleichzeitiger Therapie mit einigen Arzneimitteln (Allopurinol, Procainamid oder bestimmten Medikamenten, die die Abwehrreaktionen unterdrücken) zu einer krankhaften Verringerung oder sonstigen Veränderung der Blutzellenzahl (Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Eosinophilie, sowie Agranulozytose oder Panzytopenie) kommen.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentliche Kopfschmerzen
Selten: Benommenheit, Depression, Schlafstörungen, Impotenz, Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien), Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Ohrensausen, verschwommenes Sehen.
Erkrankungen der Atemwege und des Brustraumes
Gelegentlich Beschwerden der oberen Atemwege, einschließlich Husten, Bronchitis
Selten: Atemnot, Nasennebenhöhlenentzündung, krampfartige Verengung der Luftwege mit daraus folgender Atemnot (Bronchospasmus)
Erkrankungen des Magen/Darmtraktes
Gelegentlich: Übelkeit, Oberbauchbeschwerden und Verdauungsstörungen Selten:Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlosigkeit, Geschmacksveränderungen oder
vorübergehender Geschmacksverlust.
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Sehr selten wurden unter ACE – Hemmer- Behandlung (Qudaropril 6 mg-Tabletten gehören zu dieser Arzneimittelgruppe) über Leberfunktionsstörungen, Leberentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung und Darmverschluss sowie über Flüssigkeitseinlagerung in der Darmwand berichtet.
Erkrankungen der Niere und der Harnwege
Gelegentlich können Nierenfunktionsstörungen auftreten oder verstärkt werden, sehr selten bis zum akuten Nierenversagen.
Selten: vermehrte Eiweißausscheidung im Harn (Proteinurie), teilweise mit gleichzeitiger Verschlechterung der Nierenfunktion.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Hautausschlag
Selten: Nesselsucht, Jucken
Ein angioneurotisches Ödem (eine Flüssigkeitsansammlung unter der Haut (führt zur Schwellung), vor allem im Gesicht, an den Lippen, der Zunge und im Kehlkopfbereich, die mit Atemnot einhergehen kann) kann während der Einnahme von ACE-Hemmern auftreten. Bei Quadropril 6 mg-Tabletten wurde diese Nebenwirkung jedoch nur bei höheren als angegebenen Einnahmemengen beobachtet.
Sehr selten: Schwerwiegende Hautreaktionen wie z.B. „Erythema multiforme“ mit Begleiterscheinungen wie Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Veränderung bestimmter Laborwerte (Eosinophilie, erhöhter ANA-Titer), Schuppenflechten- artige Hautveränderungen, Lichtempfindlichkeit, Haarausfall, Nagelablösung, sowie Verstärkung der Raynaud-Symptomatik (Zunahme der Gefäßkrämpfe).
Skelettmuskulatur-, Bindegewbs und Knochenerkrankungen
Selten: Rückenschmerzen
Allgemeine Erkrankungen
Gelegentlich: Müdigkeit
Laborwerte
Gelegentlich können die Hämoglobinkonzentration (Blutfarbstoff), die Anzahl der Blutzellen oder der weißen Blutkörperchen sowie Blutplättchen abnehmen.
Selten erhöhter Kaliumspiegel, zu niedriger Natriumspiegel, Erhöhung der Leberwerte (sehr selten Gelbsucht), des Kreatinins und des Harnstoffs.