Was sollten Sie vor der Anwendung von Sevorane beachten?
Sevofluran darf nur von medizinischem Fachpersonal verabreicht werden, das entsprechend in der Verabreichung einer Vollnarkose geschult ist. Die Verabreichung darf nur unter Aufsicht eines Anästhesisten erfolgen.
Sevorane darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Sevofluran, ähnliche Narkosemittel oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie an maligner Hyperthermie (Stoffwechselentgleisung ausgelöst durch Narkosemittel) leiden, oder der Verdacht auf maligne Hyperthermie vorliegt,
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wenn bei Ihnen aus unterschiedlichen Gründen keine Allgemeinanästhesie durchgeführt werden kann.
Trifft einer der obigen Umstände auf Sie zu, informieren Sie bitte Ihren Arzt, Chirurgen oder Anästhesisten, bevor Ihnen dieses Arzneimittel verabreicht wird.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Chirurgen oder Anästhesisten bevor Sevorane bei Ihnen angewendet wird.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Sevofluran ist erforderlich,
wenn Sie schon zuvor ein Inhalationsanästhetikum erhalten haben, insbesondere, wenn dies während eines kurzen Zeitraumes mehrmals der Fall war (wiederholte Anwendung),
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wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn dieses Arzneimittel im Rahmen der Geburtshilfe (bei der Entbindung) verabreicht wird (siehe auch “Schwangerschaft und Stillzeit”)
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wenn das Risiko von erhöhtem Druck im Gehirn besteht,
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wenn Sie unter erhöhten Leberenzymwerten oder Leberzellnekrosen leiden oder gelitten haben, z. B. Hepatitis (Leberentzündung) oder Gelbsucht,
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wenn Sie mit Medikamenten behandelt werden, die eine Leberfunktionsstörung hervorrufen können,
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wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist,
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wenn Sie hypovolämisch (Ihr Blutvolumen ist verringert) oder wenn Sie schwach sind,
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wenn Sie an niedrigem Blutdruck leiden,
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wenn Sie zu einer bestimmten Form von Herzrhythmusstörungen (Verlängerung der QT-Zeit) neigen,
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wenn eine Koronararterienerkrankung (eine Erkrankung im Bereich der Herzkranzgefäße) besteht,
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wenn bei Ihnen Morbus Pompe (bestimmte Stoffwechselkrankheit) diagnostiziert worden ist,
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wenn Sie an einer mitochondrialen Erkrankung (Erkrankung bestimmter Zellbestandteile) leiden,
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wenn Sie zu Krampfanfällen neigen,
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wenn bei Ihnen neuromuskulären Erkrankungen, insbesondere Duchenne-Muskeldystrophie, diagnostiziert worden sind,
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im seltenen und unvorhersehbaren Fall, dass sich bei Ihnen eine maligne Hyperthermie entwickelt (die Körpertemperatur steigt während oder kurz nach einem chirurgischen Eingriff plötzlich gefährlich stark an). In diesem Fall wird der Anästhesist die Verabreichung von Sevorane abbrechen und Sie erhalten ein Arzneimittel zur Behandlung der malignen Hyperthermie (bekannt als Dantrolen). Zusätzlich erhalten Sie eine begleitende Therapie.
Trifft einer der obigen Umstände auf Sie zu, informieren Sie bitte Ihren Arzt, Chirurgen oder Anästhesisten, bevor Ihnen dieses Arzneimittel verabreicht wird.
Anwendung von Sevofluran zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, Chirurgen oder Anästhesisten, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden. Dies gilt auch für pflanzliche Arzneimittel, Vitamine und Mineralstoffe.
Die im Folgenden aufgeführten Arzneimittel oder die darin enthaltenen Wirkstoffe und Sevorane können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen, wenn sie gleichzeitig angewendet werden. Manche dieser Arzneimittel erhalten Sie während Ihres Eingriffs von Ihrem Anästhesisten, wie in der folgenden Beschreibung dargestellt:
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Alpha- und oder beta-Sympathomimetika wie z. B. Adrenalin, Noradrenalin oder Isoprenalin: Diese Arzneimittel dienen oft zur Behandlung allergischer Reaktionen, können aber auch bei der Vollnarkose eingesetzt werden.
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Indirekt wirkende Sympathomimetika wie z. B.: Amphetamine (zur Behandlung eines Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms [ADHS] oder Narkolepsie) oder Ephedrin (als schleimhautabschwellendes Medikament in Husten- und Erkältungsmitteln).
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Nicht-selektive MAO-Inhibitoren: Arzneimittel, die zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden.
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Betablocker (z. B. Atenolol, Propranolol): Diese Herzmedikamente verwendet man häufig zur Behandlung von Bluthochdruck.
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Calciumantagonisten: Diese Herzmedikamente verwendet man häufig zur Behandlung von Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit und Herzrhythmusstörungen.
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Verapamil: Dieses Herzmedikament wird verabreicht, wenn Sie einen zu hohen Blutdruck oder einen unregelmäßigen Puls haben.
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Isoniazid: Ein Arzneimittel gegen Tuberkulose.
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Alkohol
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Johanniskraut: Ein pflanzliches Arzneimittel, das zur Behandlung von Depressionen oder Nervosität eingesetzt wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung Ihren Arzt, Chirurgen oder Anästhesisten um Rat. Ihr Arzt, Chirurg oder Anästhesist wird entscheiden, ob das mögliche Risiko den Nutzen übersteigt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Sevorane hat großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Fahren oder bedienen Sie Maschinen erst wieder, nachdem Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass dies nun wieder gefahrlos möglich ist. Narkosemittel können Ihre Aufmerksamkeit mehrere Tage lang beeinträchtigen. Dadurch kann Ihre Fähigkeit, Aktivitäten durchzuführen, die geistige Wachsamkeit erfordern, beeinträchtigt sein.
Fragen Sie Ihren Anästhesisten, ab wann Sie wieder sicher Fahrzeuge lenken und Maschinen bedienen können.