Wirkstoff(e) Salbutamol
Zulassungsland Österreich
Hersteller GlaxoSmithKline Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 29.03.1984
ATC Code R03CC02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Sympathomimetika zur systemischen Anwendung

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Sultanol-Ampullen enthalten den Wirkstoff Salbutamol, der zur Gruppe der schnell wirksamen Bronchodilatatoren gehört. Schnell wirksame Bronchodilatatoren entspannen die Muskulatur in den Wänden der kleinen Atemwege in der Lunge. Die Wirkung hält ca. vier - sechs Stunden an.

Sultanol-Ampullen helfen

  • die Atemwege in der Lunge zu erweitern und erleichtern Ihnen so das Atmen.
  • das mit Asthma verbundene Engegefühl in der Brust, Keuchen und Husten zu lindern.

Sultanol-Ampullen eignen sich zur Bronchienerweiterung bei Menschen mit Asthma und ähnlichen Erkrankungen. Sultanol-Ampullen werden angewendet bei einer Bronchitis mit krampfenden Bronchien (spastischer Bronchitis), wenn ein rascher Wirkungseintritt erforderlich ist und zur Behandlung eines Asthmaanfalls (Status asthmaticus).

Bei fortbestehendem Auftreten von Asthmasymptomen (zum Beispiel bei häufig auftretenden Beschwerden, Anfällen oder verminderter körperlicher Fähigkeit) sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Es kann sein, dass Ihr Arzt Ihre Therapie verbessert und ein anderes Arzneimittel zur Kontrolle der Asthmasymptome, wie inhalative Kortikoide, verschreibt oder dessen Dosis erhöht.

Sultanol-Ampullen werden angewendet bei Erwachsenen und Jugendlichen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Sultanol-Ampullen beachten?

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sultanol-Ampullen bei Ihnen angewendet werden. Informieren Sie Ihren Arzt über:

  • hohen Blutdruck
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • wenn Sie in Ihrer Vergangenheit an einer Herzerkrankung unregelmäßigen Herzrhythmus oder schnellen Herzschlag oder an einem Engegefühl in der Herzgegend (Angina pectoris) gelitten haben.
  • wenn Sie Schmerzen in der Brust haben bzw. die Atembeschwerden andauern
  • niedrigen Kaliumspiegel in Ihrem Blut
  • Einnahme von Xanthinderivaten (wie Theophyllin) oder Steroiden zur Asthmabehandlung
  • Einnahme von Wassertabletten (Diuretika), die manchmal zur Behandlung von hohem Blutdruck oder Herzbeschwerden angewendet werden.
  • nach einem frischen Herzinfarkt oder wenn Sie an anderen schweren Herz-Kreislauferkrankungen leiden
  • das Vorliegen einer Zuckerkrankheit

Ihr Arzt wird Ihren Kaliumspiegel kontrollieren.

Wenn nach der Anwendung die Linderung für weniger als 4 Stunden anhält, informieren Sie Ihren Arzt.

Bei akuter, sich rasch verschlechternder Atemnot ist sofort ärztliche Hilfe erforderlich.

Hohe Dosen von Sultanol können in seltenen Fällen eine Lactatazidose (Anstieg des Milchsäuregehalts im Blut) hervorrufen. Sie müssen während der Anwendung von Sultanol auf bestimmte Beschwerden achten, um das Risiko zu reduzieren. Siehe Abschnitt 4 (Nebenwirkungen) „Worauf Sie achten müssen“.

Die Anwendung des Arzneimittels Sultanol-Ampullen kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Anwendung von Sultanol-Ampullen zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die bronchienerweiternde Wirkung von Salbutamol kann verstärkt werden durch: andere Betamimetika (z.B. andere Asthmamedikamente oder bestimmte Kreislaufmittel), Anticholinergika (z.B. Ipratropiumbromid), Xanthin-Derivaten (z.B. Theophyllin) oder Kortikosteroiden (entzündungshemmende Mittel).

Die Wirkung von Salbutamol auf das Herz-Kreislauf-System kann verstärkt werden durch: trizyklische Antidepressiva zur Behandlung von Depressionen.

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Wie wird es angewendet?

Wie sind Sultanol-Ampullen anzuwenden?

Sie werden sich dieses Arzneimittel nie selbst verabreichen.

Eine geschulte Person wie ein Arzt oder das medizinische Fachpersonal wird Ihnen dieses Arzneimittel verabreichen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Art der Anwendung

Sultanol-Ampullen werden entweder unter die Haut (subkutane Anwendung), in den Muskel (intramuskuläre Anwendung) oder in die Vene (intravenöse Anwendung) verabreicht.

Bei intravenöser Anwendung dürfen nur verdünnte Lösungen verwendet werden. Es dürfen nur frisch zubereitete Lösungen verwendet werden.

Inkompatibilitäten und Hinweise zur Handhabung

Sultanol-Ampullen nicht in der Mischspritze oder als Mischinfusion mit anderen Arzneimitteln verabreichen. Sultanol-Ampullen sind mit folgenden Infusionslösungen kompatibel:

Wasser für Injektionszwecke, Kochsalzlösung 0,9 %, Glucoselösung und Glucose/Kochsalzlösung.

Wenn größere Mengen von Sultanol-Ampullen angewendet wurden, als man sollte

Es ist unwahrscheinlich, dass Sie zu viel Sultanol erhalten werden. Informieren Sie jedoch unverzüglich einen Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie zu viel Sultanol erhalten haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Worauf Sie achten müssen

Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen):

Diese treten sehr selten bei Patienten, die Sultanol-Ampullen anwenden, auf. Die Beschwerden sind:

  • Hautausschlag oder Hautrötung
  • Schwellungen, manchmal im Gesicht oder Mund (Angioödem)
  • starkes Keuchen, Husten oder Atemschwierigkeiten
  • plötzliches Auftreten von Schwäche oder Schwindel (kann zum Kollaps oder Bewusstlosigkeit führen)

Informieren Sie sofort einen Arzt, wenn bei Ihnen eine dieser Beschwerden auftritt. Die Anwendung von Sultanol-Ampullen ist zu stoppen.

Sehr selten wurde über Lactacidose (Übersäuerung des Blutes durch Milchzucker) bei Patienten berichtet, die wegen eines akuten Asthma-Anfalles mit gespritztem oder vernebeltem Salbutamol behandelt wurden. Die am häufigsten davon betroffenen Personen sind solche mit schwerer Nierenerkrankung.

Die Beschwerden der Lactatazidose sind:

Schnelle Atmung, Atemlosigkeit auch bei einer möglichen Verbesserung des Keuchens

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 ºC lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett („Verw. bis“) und dem Außenkarton („Verw. bis“) angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Sultanol-Ampullen enthalten

  • Der Wirkstoff ist: Salbutamol
    1 Ampulle (= 1 ml) enthält 0,5 mg Salbutamol (als Salbutamolsulfat).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumhydroxid und verdünnte Schwefelsäure (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke

Wie Sultanol-Ampullen aussehen und Inhalt der Packung

Klare, farblos bis schwach gelbliche Injektionslösung (pH 3,4-5) in einer Weißglasampulle.

Eine Packung enthält 5 Weißglasampullen zu je 1 ml.

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien

Hersteller

GlaxoSmithKline S.p.A., 43056 Parma, Italien

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Sultanol - Ampullen - Beipackzettel

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Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 29.03.1984
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden