Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt vor der nächsten Behandlung darüber informieren.
Sollten bei Ihnen schwere allergische Reaktionen wie Atemnot oder Schock auftreten, kontaktieren Sie umgehend einen Arzt, da es notwendig sein kann, dass Ihr Implantat entfernt wird.
Nebenwirkungen, die am Beginn Ihrer Behandlung auftreten können
Am Beginn der Behandlung kann die Menge an Sexualhormonen, die Ihr Körper produziert, ansteigen. Dadurch können sich Ihre Beschwerden kurzfristig verschlechtern. Beispielsweise können Knochenschmerzen, Muskelschwäche in den Beinen, Probleme beim Harnlassen, Flüssigkeitsstau oder Blutgerinnungsstörungen in der Lunge auftreten. Üblicherweise werden Sie zusätzliche Arzneimittel (Wirkstoff: z. B. Cyproteronacetat) erhalten, um diese Beschwerden zu verhindern. Dieses zusätzliche Arzneimittel muss nach der Implantierung von Suprefact Depot 3–4 Wochen lang eingenommen werden. Nach dieser Zeit sinken normalerweise die Testosteronspiegel als Antwort auf Suprefact Depot auf den gewünschten Bereich.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, falls eine der folgenden Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder länger als einige Tage andauert:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
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Verlust des sexuellen Antriebes (Libidoverlust)
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Erektionsschwäche
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Kopfschmerzen
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Hitzewallungen
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Verkleinerung der Hoden (sog. „Hodenatrophie“)
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Schmerzen oder andere Lokalreaktionen an der Injektionsstelle (z. B. Rötung oder Schwellung)
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Stimmungsschwankungen, Depression (depressive Stimmung): bei Langzeitanwendung: häufig, bei kurzfristiger Anwendung: gelegentlich
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
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allergische Reaktionen, z. B. Hautausschlag, der mit Rötung und Juckreiz einhergehen kann (einschließlich Nesselsucht)
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Benommenheit oder Müdigkeit
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Schwindel
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Verstopfung
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Brustvergrößerung
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Flüssigkeitsansammlung im Knöchelbereich und den Unterschenkeln (sog. „Ödeme“)
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erhöhte Leberenzymwerte im Bluttest
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Veränderung des Körpergewichts
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
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schwere allergische Reaktionen, z. B. Atemnot
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Nervosität, Stressgefühl und emotionale Instabilität, Schlafstörungen sowie Erinnerungs- oder Konzentrationsstörungen
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schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Blutdruckanstieg bei Patienten mit bereits zu hohem Blutdruck (Hypertonie)
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Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
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Veränderung der Kopf- oder Körperbehaarung
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Veränderung der Blutfettwerte und Anstieg der Bilirubinwerte im Bluttest
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
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schwere allergische Reaktionen mit Schock
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verstärkter Durst, Appetitveränderung, Reduzierung der Glucosetoleranz (das kann bei zuckerkranken Patienten zu einem Verlust der Diabeteskontrolle führen)
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Ohrgeräusche (sog. „Tinnitus“), Veränderung des Hörvermögens
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Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen), Druckgefühl hinter den Augen
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Beeinträchtigung oder Schmerzen in der Muskulatur oder den Knochen
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Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustandes
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Abnahme der Blutzellzahl; das kann zu Veränderungen im Blutbild und/oder blauen Flecken führen
Größenzunahme von gutartigen Tumoren in der Hirnanhangsdrüse oder vorübergehend stärkere Tumorschmerzen
Nicht bekannt (Häufigkeit kann aufgrund der verfügbaren Daten nicht ermittelt werden):
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Unregelmäßiger Herzrhythmus (QT-Verlängerung), kann auf dem Elektrokardiogramm (EKG) wahrgenommen werden.
Bei anderen Buserelin-haltigen Arzneimitteln wurde über das Auftreten von veränderter Hautempfindung, wie z. B. Kribbeln, berichtet.
Diese Gruppe von Arzneimitteln (sog. „LHRH-Analoga“) kann zu einer verminderten Knochendichte, Osteoporose und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche führen. Das Risiko eines Knochenbruchs steigt mit der Dauer der Behandlung. LHRH-Analoga können das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung (z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall), Diabetes oder Anämie, (sinkende Anzahl an roten Blutkörperchen, wodurch Sie sich müde fühlen) erhöhen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN Österreich
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.