Unidrox 600 mg Filmtabletten

Abbildung Unidrox 600 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Prulifloxacin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Angelini Pharma Österreich GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 07.10.2005
ATC Code J01MA17
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Chinolone

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Angelini Pharma Österreich GmbH

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Prulifloxacin ist ein zur Gruppe der Fluorchinolone gehörendes Antibiotikum. Es wird angewandt zur Behandlung von:

  • akuten Harnwegsinfekten
  • chronischer Bronchitis
  • Infektionen der Nasennebenhöhlen

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wenn Sie allergisch gegen einen der Inhaltsstoffe sind, zum Zeitpunkt der Einnahme schwanger sind oder stillen oder Sie nach der Einnahme von Ähnlichen Arzneimitteln Probleme mit den Sehnen hatten, dürfen Sie Unidrox nicht einnehmen.

Bevor Sie Unidrox 600 mg Filmtabletten zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Bei akuten Infektionen reicht eine Tablette täglich bis zu einer maximalen Anwendungsdauer von 10 Tagen aus.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die häufigste Nebenwirkung ist das Auftreten von Magenschmerzen. Die selteneren Nebenwirkungen finden Sie in der Langbeschreibung.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Nicht über 30°C lagern.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Prulifloxacin ist ein zur Gruppe der Fluorchinolone gehörendes Antibiotikum. Unidrox wird zur Behandlung von Infektionen angewendet, die durch für Prulifloxacin empfindliche Bakterien verursacht werden, und zwar bei folgenden Erkrankungen:

  • Akute unkomplizierte Infektionen der unteren Harnwege (einfache Harnblaseninfektion).
  • Komplizierte Infektionen der unteren Harnwege, die mit anderen medizinischen Problemen der Harnwege verbunden sind (komplizierte Harnblasenentzündung).
  • Akute Verschlimmerung einer chronischen Bronchitis.
  • Akute bakterielle Rhinosinusitis (Schnupfen mit Nasennebenhöhlen-Eiterung).

Ihr Arzt wird die Diagnose und Behandlung einer infektiösen Rhinosinusitis nach aktuellen Behandlungsrichtlinien durchführen. Unidrox kann zur Behandlung von infektiöser Rhinosinusitis angewendet werden, wenn die Symptome weniger als 4 Wochen dauern und wenn andere Antibiotika bei dieser Infektion nicht angewendet werden können oder keine Wirkung zeigten.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Unidrox darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Prulifloxacin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie nach Einnahme anderer Chinolone Probleme mit den Sehnen hatten, wie z.B. eine Sehnenentzündung.
  • wenn Sie schwanger sind und während der Stillzeit.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden


Sie sollten Fluorchinolon-/Chinolon-Antibiotika, einschließlich Unidrox, nicht anwenden, wenn bei
Ihnen in der Vergangenheit bei Anwendung von Chinolonen oder Fluorchinolonen eine
schwerwiegende Nebenwirkung aufgetreten ist. In diesem Fall sollten Sie sich so schnell wie möglich
an Ihren Arzt wenden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Unidrox einnehmen,

  • wenn Sie an Epilepsie leiden oder bei Ihnen ein medizinischer Zustand herrscht, der Sie empfindlich für Krampfanfälle macht.
  • da es im Zusammenhang mit anderen Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone Beobachtungen zu Änderungen des Herzrhythmus (mittels EKG, elektronische Aufzeichnungen des Herzens) gemacht wurden, teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn bei Ihnen schon einmal zu irgendeinem Zeitpunkt Herzrhythmusstörungen festgestellt wurden. Unidrox zeigt ein sehr geringes Potential Herzrhythmusstörungen auszulösen (Bekannt als Verlängerung der QT Zeit).
  • wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Ihren Herzschlag kontrollieren oder solche, die Ihr Herz beeinflussen, wie zum Beispiel Antidepressiva oder andere Antibiotika (siehe auch „Bei Einnahme von Unidrox mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn Sie an einem Funktionsmangel der Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase leiden; dieses Arzneimittel könnte für Sie nicht geeignet sein.
  • wenn Sie an Leber- oder Nierenerkrankungen leiden.
  • wenn Sie an Lactose-Intoleranz leiden, weil dieses Arzneimittel Lactose enthält.
  • wenn Sie Myasthenia gravis (Muskelschwäche) haben.
  • wenn bei Ihnen eine Vergrößerung oder "Ausbuchtung" eines großen Blutgefäßes diagnostiziert (Aortenaneurysma oder großes Gefäßperipherienaneurysma) wurde.
  • wenn Sie bereits eine Episode einer Aortendissektion (einen Riss in der Aortawand) hatten.
  • wenn Sie eine Familiengeschichte von Aortenaneurysma oder Aortendissektion oder andere Risikofaktoren oder prädisponierende Bedingungen (z. B. Bindegewebserkrankungen wie Marfan- Syndrom oder vaskuläre Ehlers-Danlos Syndrom oder vaskuläre Erkrankungen wie Takayasu- Arteriitis, Riesenzellarteriitis, Behcet's, Krankheit, Bluthochdruck oder bekannte Atherosklerose haben.

Wenn Sie plötzliche, starke Schmerzen in Ihrem Bauch, Ihrer Brust oder Ihrem Rücken spüren, gehen Sie sofort in eine Notaufnahme.

Während der Einnahme von Unidrox
Während Sie Antibiotika einnehmen, einschließlich Unidrox, oder sogar mehrere Wochen nach deren
Absetzen, könnte eine Diarrhö auftreten. Wenn diese schwer oder anhaltend ist, oder wenn Sie Blut
oder Schleim im Stuhl bemerken, setzen Sie Unidrox unverzüglich ab und konsultieren Sie Ihren
Arzt. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung blockieren oder herabsetzen.


Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken und Entzündungen oder Risse der Sehnen können
selten auftreten. Das Risiko hierfür ist bei Ihnen erhöht, wenn Sie älter sind (über 60 Jahre), ein
Organtransplantat erhalten haben, unter Nierenproblemen leiden oder wenn Sie gleichzeitig mit
Kortikosteroiden behandelt werden. Entzündungen und Risse der Sehnen können innerhalb der ersten
48 Stunden nach Behandlungsbeginn und sogar noch bis zu mehrere Monate nach Absetzen der
Unidrox-Behandlung auftreten. Beim ersten Anzeichen von Schmerz oder Entzündung einer Sehne
(zum Beispiel in Fußknöchel, Handgelenk, Ellenbogen, Schulter oder Knie) beenden Sie die
Anwendung von Unidrox, wenden Sie sich an Ihren Arzt und stellen Sie den schmerzenden Bereich
ruhig. Vermeiden Sie jede unnötige Bewegung, da dies das Risiko eines Sehnenrisses erhöhen kann.


Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt und brechen Sie die Einnahme von Unidrox ab, wenn
Sie während der Einnahme an Muskelschmerzen, Muskelschwäche, dunklem Urin oder Zeichen einer
Sehnenentzündung leiden, wie Schwellung oder Schmerzen in den betroffenen Gliedmaßen. Die
betroffene Stelle sollte ruhiggestellt werden, bis Ihr Arzt sie untersucht hat.


Selten können bei Ihnen Symptome einer Nervenschädigung (Neuropathie) auftreten, wie Schmerzen,
Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwäche, insbesondere in den Füßen und Beinen oder
Händen und Armen. Beenden Sie in diesem Fall die Anwendung von Unidrox und informieren Sie
umgehend Ihren Arzt, um die Entstehung einer möglicherweise bleibenden Schädigung zu vermeiden.

Anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und möglicherweise bleibende schwerwiegende Nebenwirkungen

Fluorchinolon-/Chinolon-Antibiotika, einschließlich Unidrox, wurden mit sehr seltenen, aber
schwerwiegenden Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, von denen einige lang anhaltend (über
Monate oder Jahre andauernd), die Lebensqualität beeinträchtigend oder möglicherweise bleibend
sind. Dazu gehören Sehnen-, Muskel- und Gelenkschmerzen der oberen und unteren Gliedmaßen,
Schwierigkeiten beim Gehen, ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln, Prickeln, Kitzeln,
Taubheitsgefühl oder Brennen (Parästhesie), sensorische Störungen einschließlich Beeinträchtigung
des Seh-, Geschmacks-, Riech- und Hörvermögens, Depression, eingeschränktes
Erinnerungsvermögen, starke Ermüdung und starke Schlafstörungen.


Wenn Sie bei Anwendung von Unidrox eine dieser Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich
sofort an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Behandlung fortfahren. Sie und Ihr Arzt werden entscheiden,
ob die Behandlung fortgesetzt werden soll, möglicherweise auch mit einem Antibiotikum aus einer
anderen Wirkstoffgruppe.


Da dieses Arzneimittel zur Bildung kleiner Kristalle in Ihrem Harn führen kann, sollten Sie während
der Behandlung mit Unidrox viel Wasser trinken, um eine Konzentration des Harns zu verhindern.
Sie sollten während der Einnahme von Unidrox übermäßige Sonnenexposition vermeiden, sowie UVLampen
oder Solarien, weil Ihre Haut empfindlicher als sonst sein kann. Wenn Sie eine schwere
Reaktion auf Sonnenlicht entwickeln, die mit Verbrennungen oder Hautabschälung einhergeht,
brechen Sie die Einnahme von Unidrox ab und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Wenn das Sehvermögen beeinträchtigt wird oder Auswirkungen auf die Augen wahrgenommen
werden, ist unverzüglich ein Augenarzt hinzuzuziehen.

Kinder und Jugendliche
Aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht an Kinder unter 18 Jahren verabreichen.
Einnahme von Unidrox zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich anderer Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere
Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.


Einige Arzneimittel verändern die Wirkweise von Unidrox. Unidrox sollte entweder 2 Stunden vor
oder mindestens 4 Stunden nach diesen Arzneimitteln eingenommen werden:

  • Arzneimittel gegen Verdauungsstörungen, Sodbrennen oder Magengeschwüre, wie
    Cimetidin oder Antazida, die Aluminium oder Magnesium enthalten
  • Arzneimittel, die Eisen oder Calcium enthalten

Unidrox kann auch die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen sowie das Risiko von
Nebenwirkungen erhöhen.


Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

  • Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
  • Arzneimittel zur Kontrolle des Herzrhythmus, wie Amiodaron, Quinidin oder Procainamid
  • andere Antibiotika, wie Erythromycin, Clarithromycin oder Azithromycin
  • Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, wie Amitriptylin, Clomipramidin oder
    Imipramidin
  • Probenicid zur Verminderung von Harnsäure im Blut
  • Fenbufen zur Behandlung von Schmerzen bei Arthrose
  • Theophyllin gegen Asthma oder Atemprobleme
  • Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln wie Warfarin
  • Nicardipin, das zur Behandlung von Angina pectoris (Brustkorbschmerzen) oder hohem Blutdruck
    angewendet wird
  • Steroide wie Prednisolon zur Behandlung allergischer Reaktionen oder Entzündungen

Einnahme von Unidrox zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel und Milch können die Art wie Unidrox wirkt beeinflussen.
Unidrox soll daher zwischen den Mahlzeiten auf leeren Magen und nicht gemeinsam mit Milch oder
Milchprodukten eingenommen werden.


Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.


Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
ACHTUNG: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit
beeinträchtigen.


Unidrox kann Schwindel und Verwirrtheit verursachen. Wenn Sie diese Symptome bemerken, sollten
Sie nicht fahren oder gefährliche Maschinen bedienen.

Unidrox enthält Lactose
Unidrox enthält Lactose, eine Zuckerart.

Bitte nehmen Sie Unidrox erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie
unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei
Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.


Unidrox soll mit reichlich Flüssigkeit zwischen den Mahlzeiten auf leeren Magen eingenommen
werden. Unidrox darf nicht mit Milch oder Milchprodukten eingenommen werden.
Unidrox ist für Erwachsene bestimmt.

Die empfohlene Dosis beträgt:

  • bei einfacher Harnblasenentzündung: Eine einzige 600 mg Filmtablette ist ausreichend.
  • bei komplizierter Infektion der unteren Harnwege: Eine 600 mg Tablette täglich bis zur
    maximalen Behandlungsdauer von 10 Tagen.
  • bei Verschlimmerung einer chronischen Bronchitis: Eine 600 mg Tablette täglich bis zur
    maximalen Behandlungsdauer von 10 Tagen.
  • bei akuter bakterieller Rhinosinusitis: Eine 600 mg Tablette täglich bis zur maximalen
    Behandlungsdauer von 10 Tagen.


Während der Einnahme sollten Sie viel Wasser trinken.
Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Infektion und Ihrem Ansprechen auf die Therapie ab. Sie sollten auf jeden Fall alle verschriebenen Tabletten einnehmen, auch wenn Sie sich schon besser fühlen und Ihre Symptome verschwinden.


Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Unidrox eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Überdosierung informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf. In einem solchen Fall kann es notwendig sein, dass Ihr Magen durch Erbrechen oder Magenspülung entleert werden muss. Nehmen Sie auf jeden Fall die beschriftete Verpackung von Unidrox mit.


Wenn Sie die Einnahme von Unidrox vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis vergessen, holen Sie sie nach, sobald sie dies bemerken, außer es ist bereits Zeit
für die nächste Dosis. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorige Einnahme
vergessen haben.


Wenn Sie die Einnahme von Unidrox abbrechen
Wenn Sie die Einnahme zu früh abbrechen, kann Ihre Infektion zurückkommen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.


Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt und brechen Sie die Behandlung mit Unidrox ab, wenn
sie eine der folgenden Symptome bemerken. Auch wenn diese sehr selten sind, können sie schwere
Folgen haben.


Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen ernst wird oder länger andauert
als ein paar Tage:

  • Plötzliches Keuchen, Schwierigkeiten beim Atmen, Anschwellen der Augenlider, Gesicht oder
    Lippen, Rötungen oder Juckreiz (insbesondere, wenn sie den ganzen Körper betreffen)
  • Schwere Hautrötung mit Blasenbildung auf der Haut und manchmal auch im Mund und auf der
    Zunge. Dies könnten Zeichen eines so genannten Steven-Johnson-Syndroms sein
  • Eine schwere Hautreaktion auf Sonnenlicht, wie Verbrennungen oder Hautabschälung
  • Zeichen einer Sehnenentzündung wie Schwellung oder Schmerzen des betroffenen Gelenks. Meist
    ist die Achillessehne betroffen, was bis zu einer Ruptur führen kann. Die betroffene Stelle sollte
    bis zur Untersuchung vom Arzt ruhiggestellt werden
  • Muskelschmerzen, Muskelschwäche oder dunkler Urin
  • Schwere wässrige Durchfälle, die schwarz, teerig oder blutig sind
  • Niedriger Blutzuckerspiegel, der Sie zittrig und gereizt machen kann
  • Taubheitsgefühl, Verlust des Schmerzempfindens
  • Hautrötung und -abblättern (Dermatitis)
  • Kleine Kristalle im Urin ohne Symptome

Andere mögliche Nebenwirkungen können sein:

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Magenschmerzen

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Fieber, Hitzewallungen
  • Geschmacksstörungen
  • Schlafstörungen, Verwirrtheit oder Schlafentzug
  • Hörstörungen
  • Rote und gereizte Augen
  • Magenschmerzen, Blähungen, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, abnormer Stuhl
  • Wunde Lippen, Zunge oder Mund oder Pilzinfektion (Soor)
  • Muskelkrämpfe, Muskelstörungen
  • Trockene, juckende Haut (Ekzem), erhöhte Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht oder rote
    Quaddeln auf der Haut (Urtikaria)
  • Erhöhte Leberenzymwerte bei Blutuntersuchungen
  • Unruhe
  • Geschwüre in der Mundhöhle
  • Gelenksschmerzen überall am Körper
  • Erhöhte Albumin- (Protein-) werte im Blut
  • Erhöhter Calciumspiegel im Blut
  • Erhöhte Anzahl der weißen Blutkörperchen

Häufigkeit unbekannt (Häuigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktion, einschließlich Angioödem (Symptome, die eine
    Lippenschwellung oder ein Gesichtsödem umfassen können)
  • Dyspnoe
  • Stevens-Johnson-Syndrom
  • Hypoglykämie
  • Hypoästhesie, Parästhesie
  • Tremor
  • Arzneimittelbedingte Dermatitis
  • Rhabdomyolyse
  • Phototoxie
  • Tachykardie
  • Pseudomembranöse Colitis
  • Muskelschwäche. Dies ist von besonderer Bedeutung für Patienten mit Myasthenia gravis (einer seltenen Erkrankung des Nervensystems)

Sehr seltene Fälle von lang anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden) oder dauerhaften
Nebenwirkungen wie Sehnenentzündungen, Sehnenrisse, Gelenkschmerzen, Gliederschmerzen,
Schwierigkeiten beim Gehen, ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln, Prickeln, Kitzeln,
Brennen, Taubheitsgefühl oder Schmerzen (Neuropathie), Depression, Ermüdung, Schlafstörungen,
eingeschränktes Erinnerungsvermögen sowie Beeinträchtigung des Hör-, Seh-, Geschmacks- und
Riechvermögens wurden mit der Anwendung von Chinolon- und Fluorchinolon-Antibiotika in
Verbindung gebracht, in einigen Fällen unabhängig von bereits bestehenden Risikofaktoren.


Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at


Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Nicht über 30°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Unidrox enthält

Der Wirkstoff ist: Prulifloxacin
Eine Filmtablette enthält 600 mg Prulifloxacin.

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-
Natrium, Povidon, hochdisperses wasserfreies Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose,
Propylenglycol, Titandioxid (E 171) Talkum und Eisenoxid (E 172).

Wie Unidrox aussieht und Inhalt der Packung
Gelbe, längliche Filmtabletten mit einer zentralen Bruchkerbe in Blisterpackungen zu 1, 2, 5 und 10
Stück.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer
Angelini Pharma Österreich GmbH
Brigittenauer Lände 50-54
1200 Wien

Hersteller
A.C.R.A.F. S.p.A.
Via Vecchia del Pinocchio 22
60131 Ancona
Italien
Z.Nr.: 1-26053


Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2019.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Unidrox 600 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Prulifloxacin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Angelini Pharma Österreich GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 07.10.2005
ATC Code J01MA17
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden