Veracapt mite - Kapseln

Abbildung Veracapt mite - Kapseln
Wirkstoff(e) Verapamil Captopril
Zulassungsland Österreich
Hersteller Ebewe Pharma
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C08DA51
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Herzwirkung

Zulassungsinhaber

Ebewe Pharma

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Verapabene 120 mg - Filmtabletten Verapamil Teva B.V.
Verapabene retard 240 mg - Filmtabletten Verapamil Teva B.V.
Isoptin RR retard 240 mg - Filmtabletten Verapamil Mylan Österreich GmbH
Isoptin 40 mg - Dragees Verapamil Mylan Österreich GmbH
Isoptin 5 mg - Ampullen Verapamil Mylan Österreich GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Veracapt mite enthält zwei blutdrucksenkende Wirkstoffe: Verapamil, ein Calciumantagonist und Captopril, ein ACE-Hemmer. Diese beiden Substanzen haben sich bei der Behandlung des Bluthochdruckes bewährt und ergänzen sich in ihrer blutdrucksenkenden Wirkung. Diese Kombination senkt den Blutdruck stärker als es die alleinige Einnahme jedes einzelnen Wirkstoffes, der in den Kapseln enthalten ist, bewirken kann.

Zusätzlich schützt Veracapt mite andere Organe (Herz, Nieren) vor den Folgen des überhöhten Blutdruckes.

Veracapt mite wird daher angewendet bei Bluthochdruck, insbesondere bei Zuckerkrankheit oder erhöhten Blutfettwerten, wenn mit der Einzelsubstanz Captopril allein keine ausreichende Blutdrucksenkung bewirkt wurde oder wenn Sie für ihre Begleiterkrankung Verapamil benötigen und nachdem die lose Kombination in gleicher Dosis zur gewünschten Wirkung geführt hat.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Veracapt mite darf nicht eingenommen werden

  • bei Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Präparates
  • Herz-Kreislaufschock, kompliziertem frischem Herzinfarkt, schwerer unbehandelter Herzschwäche, bestimmten schweren Störungen der Herztätigkeit (schwere Erre- gungsbildungs- und -leitungsstörungen) außer Patienten mit Herzschrittmacher
  • bestimmten Arten von Gewebsschwellungen infolge von Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (angioneurotisches Ödem, auch infolge einer früheren ACE-Hemmer- bzw. Angiotensin-II-Antagonisten-Behandlung)
  • beidseitiger Einengung der Nierenarterien oder Einengung der Nierenarterie bei einer Einzelniere; Zustand nach einer Nierentransplantation
  • Vorliegen einer Aortenklappenverengung und/oder anderer Ausflußbehinderungen
  • Überfunktion der Nebennierenrinde (primärem Hyperaldosteronismus)
  • Verminderung der weißen Blutkörperchen
  • schwerer Nierenfunktionsstörung
  • Kindern, da bisher keine Erfahrungen vorliegen
  • wenn Sie im zweiten oder dritten Trimester schwanger sind. (siehe auch Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit)

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Veracapt mite ist erforderlich bei

  • Vorliegen einer gestörten Abwehrreaktion des Körpers (Psoriasis, Autoimmun- oder Kollagenkrankheit, wie z.B. Lupus erythematodes, Sklerodermie), besonders bei gleichzeitig bestehender eingeschränkter Nierenfunktion;
  • gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen des Körpers unterdrücken (siehe Wechselwirkungen);
  • Nieren- und schwere Leberfunktionsstörung (Flüssigkeitsansammlung im Bauch, Leberzirrhose);
  • gleichzeitiger Einnahme von kaliumsparenden Entwässerungsmitteln (außer bei zu niedrigen Kaliumblutspiegeln, siehe Wechselwirkungen);
  • zu langsamer Herztätigkeit (weniger als 50 Schläge pro min) und anderen Störungen mit zu rascher Herztätigkeit (z.B. WPW-Syndrom) und bei besonders niedrigem Blutdruck (wenn der obere Wert unter 90 mmHg absinkt).

Die Behandlung des Bluthochdruckes mit Veracapt mite bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle, besonders bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.

Nach der ersten Gabe von Veracapt mite besteht bei Patienten mit vorangegangener Behand- lung mit harntreibenden Arzneimitteln, bei Patienten mit Bluthochdruck, der durch Einengung der Nierenarterie bewirkt wird und/oder Herzleistungsschwäche, bei kochsalzarmer Diät und bei Dialyse ein erhöhtes Risiko einer plötzlichen, zu starken Blutdrucksenkung; daher kon- trolliert der Arzt während der ersten 60-90 Minuten Ihren Blutdruck.

Für den seltenen Fall einer anfangs zu starken Blutdrucksenkung bzw. bei Überdosierung mit Auftreten von Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl genügt es in den meisten Fällen, sich vorübergehend hinzulegen und eventuell die Beine hochzulagern. Falls keine Besserung ein- tritt, muß der Arzt verständigt werden.

Bei schwerer Herzleistungsschwäche sollte die körperliche Aktivität sehr langsam und vor- sichtig gesteigert werden, auch wenn sich die Herzleistung unter Behandlung mit Veracapt mite bessert.

Bei bestimmten Patienten sollte vor und während jeder Behandlung mit Veracapt mite eine Blutkontrolle erfolgen. Vor allem bei Langzeittherapie empfiehlt sich eine gelegentliche Blutkontrolle. Bitte halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Arztes.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Harnuntersuchungen anordnen.

Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktion) und eines angioneurotischen Ödems (Schwellung im Gesichtsbereich, die auch Mund, Rachen und Kehlkopf betreffen kann) besteht bei Patienten im Rahmen einer Desensibilisierungstherapie oder nach Insektenstichen (Wespen, Bienen). Falls Sie derartige Anzeichen bemerken, informieren Sie bitte sofort einen Arzt und nehmen Sie Veracapt mite nicht weiter ein.

Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Veracapt mite einnehmen, wenn Sie glauben, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen.

Veracapt mite sollte während des ersten Trimesters der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, und darf während des zweiten und dritten Trimesters nicht eingenommen werden, da es Ihrem Kind in diesem Stadium ernsthaft schaden könnte.

Bei Einnahme von Veracapt mite mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Wenn mehrere Arzneimittel (oder Arzneimittel und Genußmittel, wie z.B. Alkohol) einge- nommen werden, kann es zu einer Abschwächung oder Verstärkung der Wirkung (oder auch der Nebenwirkungen) der Arzneimittel kommen, selbst dann, wenn Sie die Arzneimittel zu unterschiedlichen Zeiten einnehmen. Teilen Sie bitte Ihrem Arzt mit, welche Medikamente Sie derzeit einnehmen (auch selbstgekaufte) und bringen Sie - wenn möglich - auch die Packungen mit, damit Ihr Arzt das Risiko von Wechselwirkungen beurteilen und gegebenenfalls die Dosierung anpassen kann.

Im folgenden sind jene Arzneimittel aufgezählt, mit denen Wechselwirkungen auftreten können:

Herz-kreislaufwirksame Arzneimittel: Beta-Rezeptorenblocker, blutdrucksenkende Mittel, gefäßerweiternde Mittel, den Herzrhythmus beeinflussende Mittel (Antiarrhythmika), harntreibende Mittel, Procainamid, Digoxin, Chinidin, hohe Kochsalzzufuhr.

Weitere: Arzneimittel gegen Depressionen und zur Beruhigung, lithiumhältige Arzneimittel, Phenobarbital, Alkohol, Rifampicin, Phenytoin, nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel, Arzneimittel, die die Abwehrreaktionen des Körpers vermindern (Immunsuppressiva, Zytostatika, systemische Kortikoide), Allopurinol, Kalziumsalze, Vitamin D, Carbamazepin, Cyclosporin, Theophyllin, Cimetidin, Grapefruitsaft und Kaliumzufuhr (indirekt auch Gabe von Heparin), Muskelrelaxantien, Narkosemittel und Röntgenkontrastmittel.

Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit (es kann zu einer Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung kommen; Ihr Arzt wird die Dosierungen entsprechend anpassen).

Teilen Sie bitte Ihrem Arzt die Einnahme von Veracapt mite mit, falls Sie sich: - einer Operation unterziehen oder Sie eine Narkose erhalten sollen.

- einer Desensibilisierungsbehandlung auf Insektengifte unterziehen.

Veracapt mite kann eine falsch-positive Aceton-Reaktion im Harn verursachen; dies ist bei Zuckerkranken zu beachten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft:

Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Veracapt mite einnehmen, wenn Sie glauben, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. In der Regel wird Ihnen ihr Arzt anweisen, die Einnahme von Veracapt mite zu beenden, sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind und er wird Ihnen ein anderes Medikament anstelle von Veracapt mite verschreiben.

Veracapt mite sollte während des ersten Trimesters der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, und darf während des zweiten und dritten Trimesters nicht eingenommen werden, da es Ihrem Kind in diesem Stadium ernsthaft schaden könnte.

Stillzeit:

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen, oder wenn Sie vorhaben zu stillen. Es wird nicht empfohlen, während der Einnahme von Veracapt mite Neugeborene (ersten Wochen nach der Geburt) und Frühgeborene zu stillen. Im Falle älterer Säuglinge sollte Sie Ihr Arzt über den Nutzen und das Risiko bei Einnahme von Veracapt mite im Vergleich zu alternativen Therapien während der Stillzeit aufklären.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen bei der Einnahme von blutdruck- senkenden Arzneimitteln kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Be- handlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Veracapt mite immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind.

Befolgen Sie die von Ihrem Arzt empfohlenen Verhaltensmaßregeln und vermeiden Sie Risikofaktoren wie:

  • Übergewicht: falsche Ernährung und übermäßigen Alkoholgenuß
  • Rauchen
  • Bewegungsmangel: Bewegung ist gut, Überanstrengung schadet
  • Streß: ständige körperliche und geistig-seelische Überforderung

Auf diese Weise können Sie selbst Ihre Behandlung mit Veracapt mite unterstützen.

Die Dosierung wird individuell nach Art und Schweregrad Ihrer Erkrankung festgelegt, daher nehmen Sie bitte Ihr Medikament genau nach Vorschrift des Arztes ein, ändern Sie nicht

eigenmächtig die Anzahl der täglich einzunehmenden Kapseln und unterziehen Sie sich rechtzeitig den vom Arzt angeordneten Kontrolluntersuchungen.

Die Kapseln sind unzerkaut am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit (nicht mit Grapefruitsaft) einzunehmen. Bitte beachten Sie, daß Veracapt- Präparate in zwei verschiedenen Wirkstärken erhältlich sind: Veracapt mite und Veracapt.

Meist gilt folgende Richtlinie:

Veracapt mite ist für Patienten bestimmt, die eine niedrige Captoprildosis benötigen. Im allgemeinen wird am Beginn der Behandlung eine Kapsel Veracapt mite am Morgen eingenommen. Falls sich damit kein ausreichender Behandlungserfolg einstellt, dies wird Ihr Arzt beurteilen, empfiehlt sich, zusätzlich eine weitere Kapsel Veracapt mite am Abend einzunehmen. Bei Bedarf kann Ihr Arzt die Behandlung auch auf Veracapt (1-2 mal täglich 1 Kapsel) umstellen. Meist wird auch in schweren Fällen mit maximal 2 Kapseln Veracapt pro Tag (eine morgendliche und eine abendliche Gabe) das Auslangen gefunden.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion wird Ihr Arzt nach Erreichen der erwünschten Wirkung die minimal wirksame Dosis verordnen.

Eine Behandlung mit Veracapt mite kann unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle zeitlich unbegrenzt durchgeführt werden, wenn keine beeinträchtigenden Nebenwirkungen auftreten.

Wenn sie eine größere Menge von Veracapt mite-eingenommen haben, als Sie sollten

Bei zu starker blutdrucksenkender Wirkung: siehe Abschnitt Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung.

Bei Überdosierung von verapamilhältigen Arzneimitteln können weiters extrem langsame Herztätigkeit und stark erniedrigter Blutdruck bis zum Herz-Kreislaufschock mit Bewußtlosigkeit auftreten.

Hinweis für den Arzt:

Bei nicht herzinsuffizienten Hypertonikern Zufuhr von physiologischer Kochsalzlösung. Neben Allgemeinmaßnahmen (Magenspülungen), 1-2 g Calciumgluconat i.v. (10-20 ml einer 10%igen Lösung, 2,25-4,5 mmol) kann gegebenenfalls die Anwendung von Atropin (0,6- 1,0 mg i.v.), Beta-Sympathomimetika (Orci-, Isoprenalin, Dopamin, Dobutamin) und Vaso- constriktoren (z.B. Noradrenalin) erforderlich werden. In besonderen Fällen kann eine Hämodialyse durchgeführt werden, wobei folgendes zu beachten ist:

Bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern und bestimmten High-Flux-Membranen (z.B. Polyacrylnitril-metalylsulfonat-Membranen) sind im Rahmen der Dialyse Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) nicht auszuschließen. Bitte Hinweise der Membranhersteller beachten.

Wenn Sie die Einnahme von Veracapt mite vergessen haben

Sollten Sie einmal eine Kapsel vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge der verordneten Dosis ein, sondern führen Sie die Einnahmen, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Veracapt mite Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Im folgenden finden Sie alle Nebenwirkungen, über die im Zusammenhang mit den beiden Wirksubstanzen jemals berichtet wurde.

Herz-Kreislauf-System

Bei vorangegangener Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln, bei Hochdruck - bedingt durch eine Einengung der Nierenarterie - oder bei Herzleistungsschwäche kann es innerhalb einer Stunde nach der ersten Gabe von Veracapt mite zu Schwindel, Übelkeit und Schwächegefühl kommen (siehe Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung).

Gelegentlich können neben Kopfschmerzen, besonders bei höherer Dosierung und/oder bei Vorschädigung, verstärkte Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System auftreten (zu langsamer Puls eventuell unter 50 Schläge pro Minute oder auch zu rasche Herztätigkeit, andere schwere Störungen der Herztätigkeit, niederer Blutdruck, Herzschwäche).

In Einzelfällen kann es, besonders bei Patienten mit bestehender koronarer Herzkrankheit oder Durchblutungsstörungen des Gehirns, durch zu starke Blutdrucksenkung zu Herz-Kreislaufkomplikationen (Brustschmerz, Herzinfarkt, schwere Durchblutungsstörungen des Gehirns) kommen. Bestimmte Arten von Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen (z.B. Kribbelgefühl bis Schmerzen, Blässe) können sich verschlechtern.

Selten kann es zu Benommenheit, Schwindel, Gesichtsröte, Schweißausbruch und Müdigkeit kommen. Vereinzelt wurde ein Anschwellen der Knöchel und Gefühllosigkeit der Gliedmaßen beobachtet.

Haut

Selten, gewöhnlich im ersten Monat der Behandlung, treten allergische Hautreaktionen auf (Juckreiz, Hautrötung, selten Nesselausschlag, zum Teil mit Fieber); vereinzelt Lichtempfind- lichkeit. Dabei können Gelenksschmerzen auftreten. Diese Erscheinungen gehen meist von selbst oder nach Verminderung der Dosis oder nach Behandlungsende zurück. Selten können auch länger anhaltende schwere Hautreaktionen und vereinzelt Gefäßreaktionen auftreten. Beim Auftreten oder Verdacht auf die genannten Beschwerden ist die Behandlung mit Veracapt mite abzubrechen. Psoriasiforme Exantheme.

Einzelne Fälle von Schwellungen des Gesichtes, der Lippen, der Zunge, der Hände oder der Füße (angioneurotisches Ödem), wurden beobachtet. Diese Nebenwirkungen verschwinden nach Behandlungsende.

Magen-Darm-Trakt

Besonders zu Therapiebeginn und/oder unter höherer Dosierung werden häufig Nebenwirkungen von seiten des Verdauungstraktes (Verstopfung, Übelkeit, selten Oberbauchschmerzen, Erbrechen) beobachtet. Die Verstopfung löst sich meist ohne besondere

Maßnahmen auf. Andernfalls kann die Verstopfung durch schlackenreiche Kost (z.B. Weizenkleie, Vollkornbrot) bei reichlicher Flüssigkeitszufuhr meist leicht behoben werden.

Selten Abnahme, Veränderung oder vorübergehender Verlust der Geschmacksempfindung; meist verschwinden diese Erscheinungen nach einiger Zeit von selbst. Gewichtsverlust kann Folge der beeinträchtigten Geschmacksempfindung sein. Selten wurden Entzündungen bzw. Bläschen der Mundschleimhaut, Leberfunktionsstörung mit Gallenstau, die bis zur Gelbsucht führen kann, beschrieben. Bei Laboruntersuchungen wurden Einzelfälle von erhöhten Leber- werten beobachtet. Bei Auftreten von Gelbsucht bzw. schweren Leberfunktionsstörungen soll Veracapt mite abgesetzt werden.

Nierenfunktion

Selten kann eine vermehrte Eiweißausscheidung im Harn auftreten. Vereinzelt kann sich bei Patienten die Nierenfunktion verändern, wobei es zu einer Flüssigkeitsansammlung im Ge- webe kommen kann. Diese Erscheinung tritt überwiegend bei Patienten mit bereits bestehender Nierenerkrankung auf (siehe Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung). Vorübergehend kann sich, insbesondere bei Patienten mit Nierenerkrankung, die Nierenfunktion verschlechtern (die Laborwerte von Serumkreatinin und BUN können ansteigen). Vereinzelt kann ein akutes Nierenversagen, insbesondere bei vorliegender Einengung der Nierenarterie, eintreten. Über die Weiterbehandlung entscheidet Ihr Arzt.

Über einen Fall von Nierenschmerzen wurde berichtet, der Zusammenhang mit Veracapt mite ist jedoch nicht gesichert.

Blutbild

Besonders bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, gestörter Abwehrreaktion des Körpers (Autoimmun- oder Kollagenkrankheit wie z.B. Lupus erythematodes oder Sklero- dermie) oder Zusatzbehandlungen, z.B. mit Arzneimitteln, die die Abwehrreaktionen vermindern, oder bei einer Kombination dieser komplizierenden Begleitumstände, kann es unter der Behandlung mit Veracapt mite selten zu einer unterschiedlich starken Verminderung der Blutzellen kommen.

Vereinzelt wurden Veränderungen der Lymphknoten beschrieben.

Erste Anzeichen einer Infektion (Halsentzündung, Fieber, geschwollene Lymphknoten, be- sonders am Hals) sind unverzüglich dem behandelnden Arzt mitzuteilen.

Mineralstoffwechsel

In seltenen Fällen, insbesondere bei gleichzeitigem Vorliegen einer Nierenerkrankung bzw. einer eingeschränkten Nierenfunktion, kann eine Störung des Flüssigkeits- oder Salzhaushaltes auftreten.

Atemwege

Unter Veracapt mite kann es in seltenen Fällen zu einem Hustenreiz bzw. trockenem Husten (auch allergisch bedingte Reaktion der Lunge), Schnupfen und Atemnot kommen, vereinzelt sind Schwellungen des Kehlkopfes aufgetreten.

Ferner wurden vereinzelt noch folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Anschwellen der Brustdrüsen, Schlafstörungen, Nervosität, Zahnfleischschwellung, die sich nach Absetzen völlig zurückbildet, und ein Fall mit unwillkürlicher Muskelzuckung.

Im Zusammenhang mit einer Behandlung mit captoprilhältigen Arzneimitteln wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet, ohne daß ein ursächlicher Zusammenhang gesichert werden konnte: Kopfschmerz, depressive Stimmungslage, Haarausfall, Impotenz, Muskelschmerz, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, verschwommenes Sehen und trockener Mund.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Lichtschutz erforderlich, Arzneimittel daher in der Außenverpackung aufbewahren.

Nicht über Raumtemperatur (bis 25 °C) lagern.

.Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden..

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Weitere Informationen

Was Veracapt mite enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Verapamilhydrochlorid, Captopril
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Magnesiumstearat, Lactose, mikrokristalline

Cellulose, Siliciumdioxid, Gelatine und Farbstoffe: Chinolingelb (E 104), Erythrosin (E 127), Titandioxid (E 171).

Wie Veracapt mite aussieht und Inhalt der Packung

Kapseln

20 und 50 Stück

EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG, A-4866 Unterach

Z. Nr. 1-20734

Die Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Dezember 2008

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Wirkstoff(e) Verapamil Captopril
Zulassungsland Österreich
Hersteller Ebewe Pharma
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C08DA51
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Selektive Calciumkanalblocker mit vorwiegender Herzwirkung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden