Zolmitriptan Actavis darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Zolmitriptan oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6 ‚Weitere Informationen’).
- wenn Sie unter hohem Blutdruck leiden.
- wenn Sie bereits einmal Herzprobleme, z. B. eine Herzattacke, Angina pectoris (Schmerzen im Brustkorb bei Anstrengung oder körperlicher Betätigung), Prinzmetal-Angina (Brustkorbschmerzen im Ruhezustand) oder herzbedingte Beschwerden hatten wie Kurzatmigkeit oder ein Druckgefühl im Brustkorb.
- wenn Sie bereits einen Schlaganfall oder kurzzeitige Beschwerden wie bei einem Schlaganfall hatten (transiente ischämische Attacke/TIA).
- wenn Sie unter schweren Nierenproblemen leiden.
- wenn Sie gleichzeitig andere Migränemedikamente nehmen (z. B. Ergotamin oder ergotaminähnliche Arzneimittel wie Dihydroergotamin und Methysergid) oder andere Triptane gegen Migräne. Siehe nachfolgenden Abschnitt: ‚Bei Einnahme von Zolmitriptan Actavis mit anderen Arzneimitteln’ für weitere Informationen.
Wenn Sie nicht sicher, ob einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Zolmitriptan Actavis ist erforderlich
Bevor Sie Zolmitriptan Actavis einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt, wenn:
- das Risiko einer ischämischen Herzkrankheit besteht (verringerte Durchblutung der Herzarterien). Sie haben ein erhöhtes Risiko, wenn Sie Raucher sind oder hohen Blutdruck, hohe Cholesterinwerte oder Diabetes haben, bzw. in Ihrer Familie Fälle von ischämischer Herzkrankheit bekannt sind.
- bei Ihnen das Wolff-Parkinson-White-Syndrom diagnostiziert wurde (bestimmte Art von Herzrhythmusstörungen).
- Sie schon einmal Leberprobleme hatten.
- Sie Kopfschmerzen haben, die anders als Ihre üblichen Migränekopfschmerzen sind.
- Sie Medikamente zur Behandlung von Depressionen einnehmen (siehe ‚Bei Einnahme von Zolmitriptan Actavis mit anderen Arzneimitteln’ weiter unten in diesem Abschnitt).
Wenn Zolmitriptan Actavis gleichzeitig mit Arzneimitteln aus der Gruppe der SSRIs oder SNRIs, die der Behandlung von Depressionen dienen, angewendet wird, könnte sich ein so genanntes Serotoninsyndrom entwickeln. Dabei kann es zu starken Beschwerden wie Schüttelfrost, übermäßigen Reflexen, Übelkeit, Fieber, Schwitzen, Delirium, Verwirrtheit und Koma kommen. Falls Sie eine derartige Kombination einnehmen, sollte Ihr Arzt Sie sorgfältig überwachen, insbesondere zu Beginn der Behandlung, bei Erhöhung der Dosis oder wenn andere serotonerge Medikamente zusätzlich gegeben werden. Wenn eine dieser Beschwerden bei Ihnen auftritt, wenden Sie sich baldmöglichst an Ihren Arzt.
Informieren Sie bei einem Klinikaufenthalt das medizinische Personal darüber, dass Sie Zolmitriptan Actavis einnehmen.
Zolmitriptan Actavis wird für Personen unter 18 oder über 65 Jahren nicht empfohlen.
Wie mit anderen Migränemedikamenten, kann es bei übermäßiger Anwendung von Zolmitriptan Actavis zu täglichen Kopfschmerzen oder zu verstärkten Migränekopfschmerzen kommen. Wenn Sie glauben, dass das bei Ihnen der Fall ist, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Arzt auf. Möglicherweise müssen Sie die Einnahme von Zolmitriptan Actavis beenden, damit die Beschwerden abklingen.
Bei Einnahme von Zolmitriptan Actavis mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:
Arzneimittel gegen Migräne
- andere Triptane als Zolmitriptan
- wenn Sie ergotaminhaltige oder ergotaminartige Medikamente (wie Dihydroergotamin oder Methysergid) einnehmen, warten Sie bis zur Einnahme von Zolmitriptan Actavis 24 Stunden
- warten Sie nach der Einnahme von Zolmitriptan Actavis 6 Stunden, bevor Sie Ergotamin oder ergotaminartige Medikamente einnehmen.
Arzneimittel gegen Depressionen (siehe auch obigen Abschnitt ‚Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Zolmitriptan Actavis ist erforderlich’)
- Moclobemid oder Fluvoxamin
- Medikamente, die SSRIs (selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer) genannt werden
- Medikamente, die SNRIs (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer) genannt werden, wie Venlafaxin, Duloxetin
Andere Arzneimittel
- Cimetidin (gegen Verdauungsstörungen und Magengeschwüre)
- Chinolon-Antibiotika (wie z. B. Ciprofloxacin)
Wenn Sie pflanzliche Medikamente einnehmen, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten, besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen von Zolmitriptan Actavis
Bei Einnahme von Zolmitriptan Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Zolmitriptan Actavis kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Dies hat keinen Einfluss auf die Wirkungsweise von Zolmitriptan Actavis.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es ist nicht bekannt, ob die Einnahme von Zolmitriptan Actavis während der Schwangerschaft eine Gefährdung darstellt. Bevor Sie Zolmitriptan Actavis einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.
Innerhalb von 24 Stunden nach Einnahme von Zolmitriptan Actavis darf nicht gestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit ! beeinträchtigen.
Während einer Migräneattacke sind Ihre Reaktionen möglicherweise verlangsamt. Das sollten Sie berücksichtigen, wenn Sie ein Fahrzeug steuern oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen.
Zolmitriptan Actavis hat wahrscheinlich keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Allerdings sollten Sie zunächst die Wirkung von Zolmitriptan Actavis auf Sie abwarten, bevor Sie eine dieser Aktivitäten aufnehmen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Zolmitriptan Actavis
Zolmitriptan Actavis Schmelztabletten enthalten eine Quelle von Phenylalanin. Dies kann für Patienten mit Phenylketonurie schädlich sein.