Bei Frauen muss vor Beginn der Therapie eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden. Bei Patientinnen in der Geschlechtsreife muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
Androbas ist zusammen mit einem speziellen oralen Empfängnisverhütungsmittel (z.B. Elleacnelle) anzuwenden, um den notwendigen Empfängnisschutz zu erreichen und um unregelmässige Blutungen zu vermeiden.
Falls es unter der Kombinationsbehandlung innerhalb der drei Einnahmewochen zu einer leichten Blutung ausserhalb der Regelblutung kommt, ist die Anwendung nicht zu unterbrechen; bei jeder stärkeren Blutung jedoch ist der Arzt bzw. die Ärztin aufzusuchen.
Während der Behandlung sind die Funktion der Leber, der Nebennierenrinde und die roten Blutkörperchen zu überwachen.
Darüber hinaus sind im Zusammenhang mit der notwendigen zusätzlichen Gabe des verschriebenen Empfängnisverhütungsmittels alle für dieses Präparat geltenden Angaben zu beachten.
Androbas darf nicht angewendet werden in der Schwangerschaft und Stillzeit oder wenn während einer früheren Schwangerschaft Gelbsucht oder anhaltender Juckreiz bzw. Bläschenausschlag aufgetreten sind, bei Leberkrankheiten einschliesslich bestimmter Ausscheidungsstörungen der Leber (Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom), vorausgegangenen oder bestehenden Lebertumoren (in der Indikation Prostatakarzinom nur, wenn sie nicht metastasenbedingt sind), Krankheiten, die mit starker Abmagerung einhergehen (ausser Prostatakarzinom), schweren chronischen Depressionen, vorausgegangenen oder bestehenden thromboembolischen Prozessen (Bildung von Blutgerinnseln in den Gefässen), schwerer Zuckerkrankheit mit Gefässveränderungen oder bei einer bestimmten Veränderung der roten Blutkörperchen (Sichelzellanämie), sowie bei einer Überempfindlichkeit (eine Art Allergie) gegenüber einer der Komponenten von Androbas.
Bei Patienten mit Prostatakarzinom wird der Arzt bei vorausgegangenen thromboembolischen Prozessen, schwerer Zuckerkrankheit mit Gefässveränderungen sowie Sichelzellenanämie unter sorgfältigem Abwägen von Nutzen und Risiko über die Anwendung im Einzelfall entscheiden.
Bei der zyklischen kombinierten Behandlung schwerer Androgenisierungserscheinungen der Frau wird zusätzlich auf die Packungsbeilage des dafür verwendeten Empfängnisverhütungsmittels verwiesen.
Vor Abschluss der Pubertät soll Androbas nicht angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie an Zuckerkrankheit leiden, da diese Krankheit eine sorgfältige Überwachung erfordert und der Bedarf an Arzneimitteln gegen Zuckerkrankheit sich durch Androbas ändern kann.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen!
Bei gleichzeitigem Genuss von Alkohol ist wegen seines enthemmenden Einflusses eine Verminderung der triebdämpfenden Wirkung von Androbas möglich.
In Einzelfällen wurden wie auch bei anderen Sexualsteroiden über gutartige und bösartige Leberveränderungen berichtet. Lebertumore können vereinzelt zu lebensgefährlichen Blutungen in die Bauchhöhle führen. Deshalb ist unbedingt der Arzt/die Ärztin zu informieren, wenn ungewohnte Oberbauchbeschwerden auftreten, die nicht von selbst bald vorübergehen.
Gelegentlich kann Androbas zu einem Gefühl der Kurzatmigkeit führen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Androbas kann schädliche Wirkungen auf das ungeborene Kind und ? beim Stillen ? auch auf den Säugling haben. Deshalb darf es unter keinen Umständen während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden.