Bonefos®

Bonefos®
Wirkstoff(e)Clodronsäure
Zulassungslandch
ZulassungsinhaberBayer
ATC CodeM05BA02
Pharmakologische GruppeMittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und die Mineralisation

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bonefos enthält als Wirkstoff Clodronat.

Es hemmt den Knochenabbau und damit die Calcium-Freisetzung aus dem Skelett. Auf diese Weise wird eine erhöhte Calcium-Konzentration im Blut verhindert.

Die fortschreitende Knochenzerstörung durch einen gesteigerten Knochenabbau wird durch Bonefos eingeschränkt oder verhindert.

Bonefos dient zur Behandlung von Erkrankungen, die durch einen gesteigerten Knochenabbau zur Knochenzerstörung führen, meist verbunden mit einer erhöhten Calcium-Freisetzung aus dem Skelett und einem Anstieg des Calciums im Blut.

Bonefos darf nur auf Verschreibung und unter ständiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ein gesteigerter Knochenabbau kann nur richtig behandelt werden, wenn Sie sich genau an die vom Arzt oder der Ärztin empfohlene Dosierung halten. Ebenso sollten Sie beachten, dass Sie die Calcium-Einnahme mit der Nahrung, z.B. Milchprodukte, einschränken.

Bonefos darf nicht eingenommen werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Clodronat oder einem der Hilfsstoffe. Wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht ausdrücklich verordnet, darf Bonefos von Kindern nicht eingenommen werden.

Bonefos darf nicht zusammen mit anderen Bisphosphonaten (chemische Substanzklasse von Clodronat) eingenommen werden.


Bei der Behandlung mit Bonefos ist es wichtig, dass Sie genügend Flüssigkeit, am besten Wasser (nicht Milch!) einnehmen. 2 Stunden vor und 1 Stunde nach der Arzneimitteleinnahme sollten Sie jedoch nichts essen und trinken ausser Wasser.

Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an Calcium, z.B. Milchprodukte und Arzneimittel mit einem hohen Gehalt an Calcium, Eisen oder Magnesium sowie Mittel zur Bindung der Magensäure (Antazida), können die Aufnahme des Wirkstoffs aus dem Magen-Darm-Trakt ins Blut vermindern (siehe unter «Wie verwenden Sie Bonefos?»). Die gleichzeitige Einnahme von gewissen Rheuma- oder Schmerzmitteln (sogenannte nicht-steroidale Entzündungshemmer) oder gewisse Antibiotika (Aminoglykoside) können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie gleichzeitig mit Estramustin (einem Arzneimittel gegen Prostatakrebs) behandelt werden und/oder Arzneimittel gegen Enzündungen einnehmen.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen sollten unbedingt den Arzt oder die Ärztin in Kenntnis setzen.

Vor der Behandlung mit Bonefos ist allenfalls eine vorbeugende Zahnbehandlung angezeigt. Während der Behandlung mit Bonefos sollten keine zahnmedizinischen Eingriffe vorgenommen werden. Beraten Sie sich darüber mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen!


Während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit darf Bonefos nur auf ausdrückliche Anordnung des Arztes oder der Ärztin eingesetzt werden.

Wie wird es angewendet?

Der Arzt oder die Ärztin wird aufgrund regelmässiger Untersuchungen die für Sie zutreffende Dosierung festlegen. Üblicherweise sind bei krankhaft gesteigertem Knochenabbau ohne eine erhöhte Calcium-Konzentration im Blut 4

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Bonefos auftreten:

besonders zu Beginn der Behandlung oder bei höherer Dosierung leichte Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall,

gelegentlich kann die Behandlung mit Bonefos zu vorübergehenden Veränderungen von Enzym- und Hormonwerten im Blut führen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird deshalb Laboruntersuchungen anordnen,

selten kann es zu Überempfindlichkeitreaktionen kommen (Hautausschläge),

in Einzelfällen wurde bei Patienten mit Aspirinempfindlichem Asthma eine Verschlechterung der Atemwegsfunktion beobachtet,

während der Behandlung mit ähnlichen Arzneimitteln wurde selten nach Zahnextraktion über verspätete Heilung und Infektionen im Kiefer berichtet,

selten: starke Knochen-, Gelenk- und/oder Muskelschmerzen. Die Symptome setzten einige Tage bis mehrere Monate nach Beginn der Einnahme von Bonefos ein. Jedoch konnten diese Meldungen in kontrollierten klinischen Studien nicht bestätigt werden.

Es wurden Fälle von Uveitis (Schwellung und Irritation der Uvea, der mittleren Augenhaut) und Konjunktivitis (Schwellung oder Infektion der Konjunktiva, der Schleimhaut, die das Augenlid auskleidet) beobachtet.

Unter Behandlung mit Bisphosphonaten können, insbesondere bei Patienten bzw. Patientinnen unter Langzeitbehandlung gegen Osteoporose, in sehr seltenen Fällen ungewöhnliche Frakturen des Oberschenkelknochens auftreten.

Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls Sie Schmerzen, Schwäche oder Unbehagen im Oberschenkel, der Hüfte oder der Leistengegend verspüren, da dies frühe Anzeichen einer möglichen Fraktur des Oberschenkelknochens sein können.

Falls Sie irgendein Krankheitszeichen beobachten, welches Sie mit dem Gebrauch dieses Arzneimittels verbinden, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin in Kenntnis setzen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bonefos Kapseln sind in der Originalverpackung bei Raumtemperatur (15?25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren. Bonefos darf nur bis zu dem auf der Packung aufgedruckten Verfalldatum verwendet werden.

Falls Sie im Besitze von verfallenen Arzneimitteln sind, bringen Sie diese zur Entsorgung in die Apotheke zurück.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

1 Kapsel Bonefos enthält 400 mg Dinatrium-Clodronat und Kapselhilfsstoffe.

Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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