Wann darf Calciumfolinat Sandoz nicht eingenommen werden?
Calciumfolinat Sandoz darf Personen nicht verabreicht werden, bei denen bereits bestimmte allergische Reaktionen auf Calciumfolinat oder ähnliche Stoffe aufgetreten sind. Zudem darf es nicht verabreicht werden bei bestimmten Formen von Anämie oder wenn die Gefahr besteht, dass seine Aufnahme im Darm behindert wird, z.B. durch Erbrechen, das durch die Behandlung der Grundkrankheit hervorgerufen wird. Falls bei Ihnen eine dieser Situationen vorliegt, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt/Ihre Ärztin informieren.
Welche Nebenwirkungen kann Calciumfolinat Sandoz haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Calciumfolinat Sandoz auftreten:
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Schlafstörungen, Erregung, Depression, Anfälle (z.B. epileptische Anfälle) und kurzzeitige Bewusstlosigkeit (Synkope).
Magen-Darm-Störungen nach Einnahme von hohen Dosen.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Allergische Reaktionen, z.B. in Form von Hautausschlägen, inkl. anaphylaktische Reaktionen.
Sie bedingen eine Beendigung der Behandlung. In einem solchen Fall kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Nach Einnahme von sehr hohen Dosen: (Mund-) Schleimhautentzündung sowie Entzündungen der Rachenschleimhaut, Entzündung der Speiseröhre und Durchfall.
Kombinationstherapie mit 5-Fluorouracil
Bei der Kombinationstherapie von Calciumfolinat mit 5-Fluorouracil (ein Mittel gegen Krebs) treten häufig Blutbildveränderungen sowie Störungen des Magen-Darm-Trakts auf. Es ist zu bemerken, dass bei solchen Behandlungen Calciumfolinat aber in der Regel durch Injektionen verabreicht wird. Die häufigsten Nebenwirkungen in der Kombination mit 5-Fluorouracil sind eine verminderte Anzahl von weissen Blutkörperchen (Leukopenie), Entzündung der (Mund-) Schleimhaut (Mukositis/Stomatitis) und/oder Durchfall (Diarrhoe). Es wurden bei einer unbekannten Anzahl an Patientinnen bzw. Patienten erhöhte Ammoniumwerte, Aussetzen der normalen Blutbildung im Knochenmark (Knochenmarkshemmung) und schmerzhafte Rötung und Schwellung an den Handflächen und Fusssohlen (Hand-Fuss-Syndrom) beobachtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.