Wann darf Dexagenta-POS nicht eingenommen/angewendet werden?
Dexagenta-POS darf nicht angewendet werden bei Verletzungen oder Geschwüren der Hornhaut, besonders wenn sie durch virale Erkrankungen bedingt sind oder sein können, Augentuberkulose, Pilzinfektionen des Auges, grünem Star (Glaukom), bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit auf einen Inhaltsstoff von Dexagenta-POS.
Welche Nebenwirkungen kann Dexagenta-POS haben?
Lokale Nebenwirkungen am Auge
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Sehr selten besteht die Möglichkeit allergischer Reaktionen und eines vorübergehenden leichten Augenbrennens. Sehr selten wurden Überempfindlichkeitsreaktionen (kontaktallergische Reaktion) beobachtet, die mit Juckreiz, Schwellung des Augenlides oder Lidekzem (Bläschenbildung, Nässen) einhergehen können.
Bei länger dauernder Behandlung können Kortikoide, wie z.B. Dexamethasondihydrogenphosphat, eine Erhöhung des Augeninnendruckes verursachen, der sich nach Absetzen des Arzneimittels zurückbildet. Daneben besteht die Gefahr, dass bleibende Linsentrübungen insbesondere bei Kindern auftreten.
Ausserdem können vorkommen: Herpes-simplex-Keratitis, Perforation der Hornhaut bei bestehender Hornhautentzündung, Pilzinfektion des Auges z.B. durch Candida albicans, Verschlimmerung bakterieller Hornhautinfektionen, Herabhängen des Oberlides, Pupillenerweiterung. Nach Verletzung der Hornhaut kann es zu Wundheilungsstörungen kommen.
Einzelfälle
Des Weiteren kann mit unbekannter Häufigkeit verschwommenes Sehen auftreten.
Körper - Hormonprobleme
Einzelfälle
Wachstum zusätzlicher Körperbehaarung (besonders bei Frauen), Muskelschwäche und -schwund, rötlich-bläuliche Dehnungsstreifen der Haut, erhöhter Blutdruck, unregelmäßige oder ausbleibende Perioden, Veränderungen der Eiweiß- und Kalziumspiegel im Körper, Wachstumsstörungen bei Kindern und Jugendlichen sowie Schwellungen und Gewichtszunahme des Körpers und Gesichts (sogenanntes «Cushing-Syndrom») (siehe Abschnitt «Wann ist bei der Anwendung von Dexagenta-POS Vorsicht geboten»).
Wirkstoffe in Augenpräparaten können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen sind deshalb auch im Körper möglich.
Dieses Arzneimittel enthält 0.25 mg Benzalkoniumchloride pro 5 ml entsprechend 0.05 mg/ml.
Benzalkoniumchlorid kann Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere, wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.
Dieses Arzneimittel enthält 22.5 mg Phosphate pro 5 ml entsprechend 4.5 mg/ml.
Wenn Sie an einer schweren Schädigung der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) leiden, können Phosphate aufgrund einer Calciumanreicherung während der Behandlung in sehr seltenen Fällen Trübungen (wolkige Flecken) der Hornhaut verursachen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.