Dihydergot® Nasalspray

Dihydergot® Nasalspray
Wirkstoff(e)Dihydroergotamin
Zulassungslandch
ZulassungsinhaberPRO CONCEPTA ZUG
ATC CodeN02CA01
Pharmakologische GruppeMigränemittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dihydergot Nasalspray wird auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin angewendet. Dihydergot Nasalspray stellt eine Möglichkeit dar, akute Migräneanfälle zu behandeln. Der Wirkstoff Dihydroergotamin wird damit in die Nasenöffnungen gesprüht. Dihydroergotamin gelangt rasch zu den Kopfblutgefässen und wirkt dort der schmerzauslösenden Erweiterung dieser Blutgefässe entgegen.

Der Nasalspray wird nur für die Behandlung und nicht zur Vorbeugung von Migräneanfällen verwendet.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wenn der Spraybehälter gebrauchsfertig ist (vgl. Gebrauchsanweiung für die Handhabung des Dihydergot Nasalsprays), ist er innerhalb von 8 Stunden zu verwenden.

Der Nasalspray darf nicht angewendet werden

bei Überempfindlichkeit auf die Wirksubstanz Dihydroergotamin (Mutterkornalkaloid) oder einen anderen Inhaltsstoff;

bei Schwangerschaft und während der Stillzeit;

bei ungenügend kontrolliertem Blutdruck oder anderen Herz- und Kreislaufkrankheiten;

bei Gefässerkrankungen inklusive Raynaud-Syndrom;

bei Blutvergiftungen;

bei Schockzuständen;

bei Leberfunktionsstörungen;

zur vorbeugenden Behandlung der Migräne;

bei gleichzeitiger Anwendung von gewissen anderen Migränemitteln wie beispielsweise Sumatriptan.

Im Zweifelsfalle müssen Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat fragen.

Weil keine Erfahrungen vorliegen soll Diyhdergot Nasalspray bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren nicht verwendet werden. Bei Patienten und Patientinnen über 65 Jahren liegen wenige Erfahrungen vor.


Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen beeinträchtigen.

Vor allem nach Einnahme höherer Dosen von Dihydergot kann durch die Wirkungen auf Blutkreislauf und Herz (z.B. beschleunigter Puls) und auf das Nervensystem (z.B. Unruhe) das Reaktionsvermögen, z. B. im Strassenverkehr und beim Bedienen von Maschinen, beeinträchtigt sein.

Patienten und Patientinnen die unter Schwindel oder Störungen des Zentralnervensystems (inkl. Sehstörungen) leiden, sollten keine Motorfahrzeuge führen oder Maschinen bedienen.

In folgenden Fällen sollten Sie vor der Anwendung des Nasalsprays Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin um Rat fragen:

? Einnahme von anderen mutterkornalkaloidhaltigen Präparaten, Antibiotika, Mittel gegen Pilzerkrankungen, Cimetidin oder Grapefruitsaft,

? wenn Sie rauchen,

? wenn Sie an Rhinitis, allergischer Rhinitis, Nasenverstopfung leiden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äußerlich anwenden!

Müssen Sie wegen ungenügender Besserung des Migräneanfalls einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, teilen Sie ihm/ihr unbedingt mit, dass Sie Dihydergot Nasalspray verwendet haben, und dass innerhalb von 24 Stunden eine Anwendung von ähnlichen Wirkstoffen (Dihydroergotamin, Ergotamin, und gewisse andere Migränemittel wie beispielsweise Sumatriptan) zu vermeiden ist.


Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit darf Dihydergot Nasalspray nicht angewendet werden. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit, falls Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder stillen.

Wie wird es angewendet?

Beim ersten Anzeichen eines Migräneanfalls ist in jede Nasenöffnung 1 Sprühstoss (= 0,5 mg Dihydroergotamin-Mesilat) abzugeben. Nach frühestens 15 Minuten kann eine zusätzliche Dosis von 1 bis 2 Sprühstössen verabreicht werden, wenn sich Ihr Befinden nicht hinreichend gebessert hat.

Zur Behandlung des ersten Migräneanfalls dürfen Sie somit maximal 4 Sprühstösse abgeben. Diese 4 Sprühstösse

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Dihydergot Nasalspray auftreten:

Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hitzegefühl, Schläfrigkeit oder lokale Reaktionen wie Veränderung des Geschmackssinns, triefende oder verstopfte Nase können auftreten.

Selten sind Empfindungslosigkeit oder Kribbeln in den Fingern oder Zehen, Schmerzen in der Brust, allergische Hautreaktionen (Schwellung im Gesicht, Juckreiz, Ausschlag) sowie bei Anwendung hoher Dosierungen über längere Zeit Gefäss-Spasmen (vor allem in den Beinen), welche sich als Kribbeln, Empfindungslosigkeit oder Schmerzen äussern. Bei solchen ungewöhnlichen Symptomen sollten Sie sofort den Rat Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin einholen.

Im Zusammenhang mit Tabletten oder Tropfen mit Dihydroergotamin wurden bei nicht bestimmungsgemässer, mehrjähriger Anwendung in hohen Dosen bei einzelnen Patienten Bindegewebsveränderungen im Sinne von Bindegewebsverdickungen (Fibrosen) insbesondere des Lungenfells (Pleura) (mit den klinischen Zeichen von z.B. Hustenreiz in Verbindung mit Atemnot) und des Bindegewebes, des Bauchfells (Retroperitonealraum) (z.B. mit Rückenschmerzen und Problemen beim Wasserlassen) sowie Verdickungen der Herzklappen beobachtet. Für die Anwendung des Nasalsprays liegen bis heute keine derartigen Beobachtungen vor.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel sollen für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.

Dihydergot Nasalspray soll nicht über 25 °C aufbewahrt werden und darf nicht einfrieren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

1 ml enthält: Wirkstoff: Dihydroergotamin-Mesilat 4 mg, Hilfsstoffe: Coffein 10 mg sowie weitere Hilfsstoffe.

Jeder Sprühstoss entspricht einer Dosis von 125 Microliter Lösung oder 0,5 mg Dihydroergotamin-Mesilat.

Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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