Dorlotil darf nur bei ausgeprägten Schlafstörungen verwendet werden und dies nur während 7 bis 10 Tagen.
Falls der Arzt oder die Ärztin ausnahmsweise eine länger dauernde Therapie vorsehen sollte, wird er oder sie Sie über die Fortsetzung der Behandlung informieren, da eine solche eine regelmässige ärztliche Kontrolle benötigt. Zusätzlich sollten folgende Regeln zur Schlafhygiene beachtet werden:
Bettruhe beschränken, 8 Stunden genügen;
verzichten Sie darauf, während des Tages zu schlafen;
halten Sie sich an regelmässige Schlaf- und Aufstehzeiten;
nehmen Sie keine stimulierenden Getränke wie Tee oder Kaffee ein;
Alkoholkonsum einschränken.
Dorlotil darf in folgenden Fällen nicht eingenommen werden: Wenn Sie auf den Wirkstoff Zolpidem oder einen sonstigen Inhaltsstoff der Dorlotil Brausetabletten allergisch sind; wenn Sie an einem Schlaf-Apnoe-Syndrom (Störungen der Atmungsregulierung mit kurzzeitigem Aussetzen der Atmung während des Schlafs), an einer schweren Beeinträchtigung der Atmung (Ateminsuffizienz), an krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis) oder an einer schweren Leberfunktionsstörung (Leberinsuffizienz) leiden, dürfen Sie Dorlotil nicht einnehmen.
Der Wirkstoff der Dorlotil Brausetabletten ist mit den Benzodiazepinen chemisch nicht verwandt. Der Wirkungsmechanismus ist dem dieser Substanzen trotzdem sehr ähnlich, daher sind auch die Risiken und Vorsichtsmassnahmen vergleichbar:
Abhängigkeit
Die Einnahme von Dorlotil kann ? wie bei allen Schlafmitteln ? zu einer Abhängigkeit führen. Diese kann vor allem bei einer ununterbrochenen Einnahme über längere Zeit (in gewissen Fällen bereits nach einigen Wochen) sowie bei Personen, welche schon an psychiatrischen Störungen oder Alkohol- oder Drogenabhängigkeit gelitten haben, auftreten und hat nach abruptem Absetzen des Arzneimittels Entzugssymptome zur Folge. Es können dann Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Schweissausbrüche auftreten. Diese Erscheinungen klingen in der Regel nach zwei bis drei Wochen ab.
Um das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit möglichst klein zu halten, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Nehmen Sie Dorlotil nur auf Anordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ein (niemals auf Rat einer Drittperson) und geben Sie es nie an eine andere Person weiter.
Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosis.
Informieren Sie Ihren Arzt, bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie das Arzneimittel absetzen wollen.
Eine Einnahme über längere Zeit (in der Regel länger als vier Wochen) darf nur unter engmaschiger ärztlicher Überwachung erfolgen.
Die Behandlung älterer Personen mit Dorlotil erfordert eine engmaschige Überwachung durch die Ärztin, bzw. durch den Arzt.
Bestimmte Krankheiten (Atem-, Leber-, Niereninsuffizienz) verlangen eine Anpassung der Dosis. Solche Krankheiten können die Wirkung und auch die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels verstärken.
Kinder: Dorlotil darf Kindern unter 15 Jahren nicht verabreicht werden, da für diese Altersgruppe nur beschränkte klinische Erfahrung vorliegt.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Fahrzeuglenker und Führer von Maschinen sind auf das eventuelle Risiko von Schläfrigkeit aufmerksam zu machen. Um dieses Risiko zu vermeiden, wird eine nächtliche Schlafdauer von 7?8 h empfohlen.
Tritt im Verlauf der Behandlung eine unerwünschte Wirkung ein, sollten Sie dieses Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin mitteilen.
Dorlotil darf nicht zusammen mit alkoholischen Getränken eingenommen werden, weil Alkohol die Arzneimittelwirkung verstärken kann.
Andere sogenannte Sedativa (zentral dämpfende Arzneimittel), wie Mittel gegen Depressionen, Beruhigungsmittel, andere Schlafmittel, Mittel gegen Epilepsie und Schmerzmittel (wie z.B. Opiate) können die Wirkung von Dorlotil deutlich verstärken. Ihr Arzt, bzw. Ihre Ärztin muss deshalb unbedingt erfahren, ob Sie noch andere Arzneimittel einnehmen müssen.
Wenn Sie an Depression oder an einer schweren psychischen Krankheit leiden, dürfen Sie Dorlotil nicht ohne das ausdrückliche Einverständnis Ihres Arztes, bzw. Ihrer Ärztin einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker, ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben, oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Schwangerschaft: Dorlotil dürfen Sie während der Schwangerschaft nicht einnehmen, da bisher keine genügenden Erfahrungen vorliegen.
Stillzeit: Dorlotil dürfen Sie auch während der Stillzeit nicht einnehmen, da bisher zu wenig Erfahrungen vorliegen.