Dorlotil®

Dorlotil®
Wirkstoff(e)Dopamin
Zulassungslandch
ZulassungsinhaberLABATEC
ATC CodeC01CA04
Pharmakologische GruppeKardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dorlotil ist ein Schlafmittel zur Behandlung verschiedener Formen von schwerer Schlaflosigkeit, vor allem von Ein- und Durchschlafstörungen, und von zu frühem Aufwachen am Morgen. Obwohl Dorlotil zu einer anderen chemischen Familie gehört, beruht seine Wirkung auf einem ähnlichen Mechanismus wie der der Benzodiazepine.

Dorlotil ist nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin erhältlich.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Dorlotil darf nur bei ausgeprägten Schlafstörungen verwendet werden und dies nur während 7 bis 10 Tagen.

Falls der Arzt oder die Ärztin ausnahmsweise eine länger dauernde Therapie vorsehen sollte, wird er oder sie Sie über die Fortsetzung der Behandlung informieren, da eine solche eine regelmässige ärztliche Kontrolle benötigt. Zusätzlich sollten folgende Regeln zur Schlafhygiene beachtet werden:

Bettruhe beschränken, 8 Stunden genügen;

verzichten Sie darauf, während des Tages zu schlafen;

halten Sie sich an regelmässige Schlaf- und Aufstehzeiten;

nehmen Sie keine stimulierenden Getränke wie Tee oder Kaffee ein;

Alkoholkonsum einschränken.

Dorlotil darf in folgenden Fällen nicht eingenommen werden: Wenn Sie auf den Wirkstoff Zolpidem oder einen sonstigen Inhaltsstoff der Dorlotil Brausetabletten allergisch sind; wenn Sie an einem Schlaf-Apnoe-Syndrom (Störungen der Atmungsregulierung mit kurzzeitigem Aussetzen der Atmung während des Schlafs), an einer schweren Beeinträchtigung der Atmung (Ateminsuffizienz), an krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis) oder an einer schweren Leberfunktionsstörung (Leberinsuffizienz) leiden, dürfen Sie Dorlotil nicht einnehmen.


Der Wirkstoff der Dorlotil Brausetabletten ist mit den Benzodiazepinen chemisch nicht verwandt. Der Wirkungsmechanismus ist dem dieser Substanzen trotzdem sehr ähnlich, daher sind auch die Risiken und Vorsichtsmassnahmen vergleichbar:

Abhängigkeit

Die Einnahme von Dorlotil kann ? wie bei allen Schlafmitteln ? zu einer Abhängigkeit führen. Diese kann vor allem bei einer ununterbrochenen Einnahme über längere Zeit (in gewissen Fällen bereits nach einigen Wochen) sowie bei Personen, welche schon an psychiatrischen Störungen oder Alkohol- oder Drogenabhängigkeit gelitten haben, auftreten und hat nach abruptem Absetzen des Arzneimittels Entzugssymptome zur Folge. Es können dann Unruhe, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Schweissausbrüche auftreten. Diese Erscheinungen klingen in der Regel nach zwei bis drei Wochen ab.

Um das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit möglichst klein zu halten, beachten Sie bitte folgende Hinweise:

Nehmen Sie Dorlotil nur auf Anordnung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin ein (niemals auf Rat einer Drittperson) und geben Sie es nie an eine andere Person weiter.

Erhöhen Sie auf keinen Fall die vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosis.

Informieren Sie Ihren Arzt, bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie das Arzneimittel absetzen wollen.

Eine Einnahme über längere Zeit (in der Regel länger als vier Wochen) darf nur unter engmaschiger ärztlicher Überwachung erfolgen.

Die Behandlung älterer Personen mit Dorlotil erfordert eine engmaschige Überwachung durch die Ärztin, bzw. durch den Arzt.

Bestimmte Krankheiten (Atem-, Leber-, Niereninsuffizienz) verlangen eine Anpassung der Dosis. Solche Krankheiten können die Wirkung und auch die Nebenwirkungen dieses Arzneimittels verstärken.

Kinder: Dorlotil darf Kindern unter 15 Jahren nicht verabreicht werden, da für diese Altersgruppe nur beschränkte klinische Erfahrung vorliegt.

Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Fahrzeuglenker und Führer von Maschinen sind auf das eventuelle Risiko von Schläfrigkeit aufmerksam zu machen. Um dieses Risiko zu vermeiden, wird eine nächtliche Schlafdauer von 7?8 h empfohlen.

Tritt im Verlauf der Behandlung eine unerwünschte Wirkung ein, sollten Sie dieses Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin mitteilen.

Dorlotil darf nicht zusammen mit alkoholischen Getränken eingenommen werden, weil Alkohol die Arzneimittelwirkung verstärken kann.

Andere sogenannte Sedativa (zentral dämpfende Arzneimittel), wie Mittel gegen Depressionen, Beruhigungsmittel, andere Schlafmittel, Mittel gegen Epilepsie und Schmerzmittel (wie z.B. Opiate) können die Wirkung von Dorlotil deutlich verstärken. Ihr Arzt, bzw. Ihre Ärztin muss deshalb unbedingt erfahren, ob Sie noch andere Arzneimittel einnehmen müssen.

Wenn Sie an Depression oder an einer schweren psychischen Krankheit leiden, dürfen Sie Dorlotil nicht ohne das ausdrückliche Einverständnis Ihres Arztes, bzw. Ihrer Ärztin einnehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihren Apotheker, ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben, oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.


Schwangerschaft: Dorlotil dürfen Sie während der Schwangerschaft nicht einnehmen, da bisher keine genügenden Erfahrungen vorliegen.

Stillzeit: Dorlotil dürfen Sie auch während der Stillzeit nicht einnehmen, da bisher zu wenig Erfahrungen vorliegen.

Wie wird es angewendet?

Befolgen Sie die Anweisung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.

Die übliche Dosis beträgt eine Brausetablette zu 10 mg abends unmittelbar vor dem Zubettgehen. Die Brausetablette in 1 dl Wasser auflösen.

Sind Sie über 65 Jahre alt, wird Ihnen der Arzt oder die Ärztin im allgemeinen am Anfang eine halbe Brausetablette verschreiben (Aufbewahrung der halben Brausetabletten siehe «Was ist ferner zu beachten?»). Überschreiten Sie die Dosis von 10 mg pro Tag nicht.

Das Arzneimittel ist unmittelbar vor dem Zubettgehen einzunehmen.

In der Regel sollten Sie stets die geringste wirksame Dosis über die kürzestmögliche Dauer einnehmen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Die Nebenwirkungen sind von der eingenommenen Dosis und der individuellen Empfindlichkeit abhängig, speziell bei älteren Personen.

Die Nebenwirkungen treten am häufigsten in der ersten Stunde nach der Einnahme auf, besonders, wenn Sie nicht zu Bett gehen und nicht sofort einschlafen (siehe «Wie verwenden Sie Dorlotil?»). Sie können aber auch am nächsten Morgen beim Aufwachen auftreten.

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Dorlotil auftreten:

Am häufigsten werden Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit und Müdigkeit beobachtet.

Es wurden auch ausnahmsweise Gedächtnisstörungen, Alpträume, nächtliche Unruhe, Durchfall und Konzentrationsstörungen beobachtet.

Gedächtnisstörungen treten am häufigsten einige Stunden nach Einnahme des Präparats auf. Möglicherweise können Sie sich in der Folge nicht mehr an die Ereignisse erinnern, die während einer Wachphase in der Schlafenszeit aufgetreten sind. Deshalb sollten möglichst günstige Voraussetzungen für einen ungestörten Schlaf geschaffen werden.

In seltenen Fällen können unerwünschte Wirkungen auftreten, z.B. Nervosität, Unruhe, Verschlechterung der Schlafstörung, Reizbarkeit, Aggressivität, unangepasstes Verhalten, Delir, Nachtwandeln, Halluzinationen.

Falls eines dieser Symptome auftritt, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.

Seltene Fälle von Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht oder Leberentzündung wurden beobachtet.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Dorlotil nicht in Reichweite von Kindern aufbewahren!

Das Arzneimittel in der Originalverpackung bei Raumtemperatur (15?25 °C) aufbewahren.

Falls nur ½ Brausetablette eingenommen wird, kann die übrig gebliebene Hälfte im Blister bei Raumtemperatur (15?25 °C) in der Originalverpackung, maximal 6 Tage aufbewahrt werden.

Das Arzneimittel darf nur bis zum auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker beziehungsweise Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Sollten Sie Packungen besitzen, deren Haltbarkeitsfrist abgelaufen ist, so bringen Sie diese bitte in Ihre Apotheke zur Vernichtung zurück.

Weitere Informationen

Wirkstoff: Zolpidemtartrat 10 mg.

Hilfsstoffe: Saccharin Natrium, Aromastoffe, übrige Hilfsstoffe.

Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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