Was sollte dazu beachtet werden?
Jede Verbrennung muss sofort mit kaltem Wasser gekühlt werden; die Blasen heilen besser, wenn sie unversehrt gelassen werden.
Ausgedehnte oder schwere Verbrennungen sowie Ulzera müssen unter ärztlicher Aufsicht behandelt werden.
Ausgedehnte Wunden, die wie Biss- und Stichwunden häufig infiziert oder tief sind, benötigen eine ärztliche Behandlung (Tetanusgefahr).
Wenn die Wundengrösse innerhalb einer gewissen Zeit nicht abnimmt oder wenn die Wunde nach 10-14 Tagen nicht abgeheilt ist, sollten Sie den Arzt oder die Ärztin konsultieren. Dies gilt ebenfalls, wenn die Wundränder stark gerötet sind, wenn die Wunde anschwillt und schmerzhaft wird oder wenn Fieber auftritt (Blutvergiftungsgefahr).
Wann darf ialugen Plus Akut nicht angewendet werden?
ialugen Plus Akut darf in den folgenden Fällen nicht angewendet werden:
- während des 3. Schwangerschafts-Trimenon (letzte 3 Monate der Schwangerschaft);
- bei Früh- und Neugeborenen sowie Säuglingen in den zwei ersten Lebensmonaten, weil Sulfonamide eine Hirnschädigung (Kernikterus) verursachen können;
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einen der Hilfsstoffe.
Wann ist bei der Anwendung von ialugen Plus Akut Vorsicht geboten?
In folgenden Situationen ist Vorsicht geboten, wenden Sie ialugen Plus Akut nur auf ärztliche Verschreibung an:
- wenn Sie allergisch gegen Sulfonamide sind;
- wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden;
- wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung oder an einer Lebererkrankung leiden;
- wenn Sie an einem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (seltene erblich bedingte Stoffwechselstörung, die zur Schädigung der roten Blutkörperchen durch verschiedene Arzneimittel führen kann) leiden;
- wenn Sie an akuter Porphyrie (Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffes) leiden;
- wenn bei Ihnen eine krankhafte Blutbildveränderung mit Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) festgestellt wurde;
- wenn Sie wissen, dass Sie ein «Langsam-Acetylierer» sind, was bedeutet, dass bei Ihnen gewisse Arzneimittel in der Leber langsamer abgebaut werden.
Wenden Sie dieses Arzneimittel auf grossflächigen Hautverletzungen oder -schäden nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärtzin an.
Vor der Behandlung mit ialugen Plus Akut sollte die Wunde gereinigt werden. Sind nekrotische Ablagerungen (abgestorbenes Gewebe) vorhanden, müssen diese von einem Arzt bzw. einer Ärztin entfernt werden.
Unter dem Einfluss von Sonnenlicht kann bedingt durch die Einlagerung von Silber eine Graufärbung der Haut auftreten (= Argyrose). Die mit ialugen Plus Akut behandelten Körperstellen sollten durch Abdecken mit einem sterilen, luftdurchlässigen Verband oder geeigneter Kleidung geschützt werden.
Schwere Hautreaktionen (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse), die möglicherweise lebensbedrohlich sind, wurden in Zusammenhang mit der Anwendung von Silbersulfadiazin berichtet. Diese zeigen sich anfänglich als rötliche, schießscheibenartige oder kreisförmige Flecken (oft mit einer Blase in der Mitte) am Körperstamm. Der Hautausschlag kann zu einer großflächigen Blasenbildung oder Ablösung der Haut führen. Zusätzliche Symptome, auf die geachtet werden sollte, sind offene, schmerzende Stellen (Geschwüre) in Mund, Hals, Nase und im Genitalbereich sowie gerötete und geschwollene Augen (Konjunktivitis). Diese möglicherweise lebensbedrohlichen Hautreaktionen werden oft von grippeähnlichen Symptomen (Kopfschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen) begleitet. Wenn bei Ihnen ein Hautausschlag oder die anderen genannten Symptome auftreten, setzen Sie die Anwendung von ialugen Plus Akut ab und suchen Sie sofort einen Arzt oder eine Ärztin auf: teilen Sie ihm mit, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden.
ialugen Plus Akut enthält max 1 mg Natriumdodecylsulfate (Natriilaurilsulfat E487). Natriumdodecylsulfate kann lokale Hautreaktionen (wie ein stechendes oder brennendes Gefühl) hervorrufen oder Hautreaktionen verstärken, die durch andere auf dieselbe Hautstelle aufgebrachte Produkte verursacht werden.
Anwendung von ialugen Plus Akut mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.
Da ein geringer Teil des in ialugen Plus Akut enthaltenen Wirkstoffes Silbersulfadiazin vom Körper aufgenommen werden kann, sind Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln möglich, z.B. mit Medikamenten zur Hemmung der Blutgerinnung oder zur Behandlung der Zuckerkrankheit. Beim gleichzeitigen Auftragen anderer Cremen, die eiweissspaltende Enzyme enthalten, kann die Silberkomponente von ialugen Plus Akut die Wirkung der Enzyme vermindern.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
ialugen Plus Akut hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten, bzw. ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an einer anderen Krankheit leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf ialugen Plus Akut während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Wenden Sie ialugen Plus Akut nicht während des 3. Trimenons Ihrer Schwangerschaft (letzte 3 Schwangerschaftsmonate) an.
Während der anderen Schwangerschaftsphasen sollten Sie ialugen Plus Akut nur auf Verschreibung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin anwenden.
Wenden Sie ialugen Plus Akut nicht während der Stillzeit an, ausser auf Verschreibung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin. Insbesondere Frühgeborene sowie Neugeborene mit Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder der normalerweise weißen Lederhaut des Auges) oder Neugeborene mit einem vermuteten oder bekannten Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (einer Stoffwechselstörung der roten Blutkörperchen) sollten während der Anwendung von ialugen Plus Akut nicht gestillt werden.
Wird Ihnen ialugen Plus Akut während der Stillzeit von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verschrieben, wenden Sie die Creme nicht an den Brüsten an.