Intron A muss als Injektion verabreicht werden. Versuchen Sie nicht, sich eine Selbst-Injektion zu verabreichen, bevor Sie nicht von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder Ihrem Pflegepersonal über die Injektionstechnik informiert worden sind.
Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Interferonen oder einem der Bestandteile von Intron A.
Wenn Sie an einer Herzkrankheit, an Epilepsie, einer Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems, einer Autoimmunerkrankung, einer Erkrankung der Schilddrüse, die sich nicht durch herkömmliche Therapiemassnahmen beherrschen lässt, oder an einer schweren Funktionsstörung der Leber und der Nieren leiden, dürfen Sie Intron A nicht anwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie jemals wegen Depressionen oder anderer psychischer Störungen, Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit, Selbstmordgedanken oder Selbstmordversuchen behandelt worden sind. Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin den früheren Gebrauch von Suchtmitteln mit. Intron A kann frühere psychische Störungen oder Suchtverhalten erneut hervorrufen oder bestehende Probleme verstärken.
Wenn Sie eine Erkrankung der Nieren haben und/oder älter als 50 Jahre sind und Intron A in Kombination mit Arzneimitteln, die Ribavirin enthalten, einnehmen, sollte Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Sie besonders sorgfältig auf einen Abfall der Anzahl Ihrer roten Blutkörperchen überwachen.
Sie sollten unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn bei Ihnen Atmungsstörungen im Zusammenhang mit Husten und Fieber auftreten, damit festgestellt werden kann, ob es sich um eine Lungenentzündung handelt. In diesem Falle wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin, wenn erforderlich, die Intron A Therapie unterbrechen.
Wenn Sie während der Einnahme von Intron A Symptome einer schweren allergischen Reaktion wie Anschwellen von Händen, Füssen, Fussknöchel, Gesicht, Lippen, Mund oder Rachen, was Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen verursachen kann oder Nesselsucht oder Ohnmacht entwickeln, suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auf.
Wenn Sie eine ungewöhnliche Blutung oder einen Bluterguss feststellen, sollten Sie ebenfalls mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin in Kontakt treten, da die Blutgerinnungszeit unter der Intron A Therapie etwas verlängert wird.
Eine Langzeitanwendung von Intron A über mehrere Monate kann in seltenen Fällen zu Durchblutungsstörungen der Netzhaut führen. Falls bei Ihnen Sehbeschwerden auftreten, sollten Sie unverzüglich eine Augenkontrolle durchführen lassen.
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Beruhigungs-, Schlafmitteln, starken Schmerzmitteln, Alkohol oder Einnahme von gerinnungshemmenden Substanzen (z.B. Heparin) ist besondere Vorsicht geboten.
Wenn Sie zeitgleich gegen HIV behandelt werden, beachten Sie bitte, dass im Zusammenhang mit einer hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART), einer HIV-Behandlung, Laktatazidose (Übersäuerung des Blutes) oder eine Verschlechterung der Leberfunktion auftreten können. Sofern Sie HAART erhalten, kann die zusätzliche Gabe von Intron A und Ribavirin das Risiko einer Laktatazidose und Leberversagen erhöhen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie auf Anzeichen und Symptome hierzu überwachen. Darüber hinaus können Patienten, die mit einer Intron A und Ribavirin-Kombinationstherapie und Zidovudin behandelt werden, möglicherweise ein erhöhtes Risiko haben, eine Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen) zu entwickeln.
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie jemals eine Herzattacke erlitten haben oder an Herzproblemen leiden.
Leiden Sie an einer Hautkrankheit wie Schuppenflechte (Psoriasis), könnte sich der Krankheitszustand während der Intron A Behandlung verschlechtern.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden (z.B. Asthma, Zuckerkrankheit), Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen!
Zahn- und Zahnfleischerkrankungen, die zum Verlust der Zähne führen können, sind bei Patienten berichtet worden, die eine Kombinationstherapie aus Intron A und Ribavirin erhielten. Zusätzlich kann während einer langfristigen Behandlung mit der Kombination von Intron A und Ribavirin ein trockener Mund einen schädigenden Effekt auf die Zähne und die Mundschleimhaut haben. Sie sollten Ihre Zähne zweimal täglich gründlich putzen und regelmässige zahnärztliche Untersuchungen durchführen lassen. Zusätzlich können einige Patienten an Erbrechen leiden. Wenn dies bei Ihnen auftritt, sollten Sie danach den Mund gründlich ausspülen.
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, sollten Sie Intron A ausschliesslich nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin anwenden.
Wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen Intron A in Kombination mit Ribavirin verschreibt, lesen Sie bitte auch die Hinweise zu Schwangerschaft und Stillzeit in der Patienteninformation von Ribavirin.