Iscador® Injektionslösung

Iscador® Injektionslösung
Wirkstoff(e)Extrakt aus Apfelmistel, Extrakt aus Tannenmistel
ZulassungslandCH
ZulassungsinhaberIscador AG
ATC CodeL01CZ
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppePflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Gemäss der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis kann Iscador auf Verschreibung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin als Zusatzbehandlung zur Verbesserung der Lebensqualität und eventuell des Krankheitsverlaufes bei bösartigen Geschwulstkrankheiten, auch mit begleitenden Störungen der blutbildenden Organe, bei gutartigen Geschwulstkrankheiten und nach Operationen von bösartigen Geschwülsten angewendet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Zu Wechselwirkungen mit anderen Substanzen liegen keine Untersuchungen vor. Wenn Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin andere Arzneimittel verordnet hat, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, ob Iscador gleichzeitig angewendet werden darf.

Darf Iscador während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Über die Anwendung von Iscador während der Schwangerschaft entscheidet Ihr Arzt oder Ihre Ärztin. Bei der Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten.

Wie wird es angewendet?

Die Dosierung und die Häufigkeit der Anwendung werden von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin individuell festgelegt. Bei den Serienpackungen ist pro Faltschachtel für die Anwendung der Ampullen die Reihenfolge 1 bis 7 angegeben. Bitte befolgen Sie bei Ihren Injektionen diese Reihenfolge der Nummerierung, da verschiedene Stärken enthalten sind (siehe Tabelle 2).

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Iscador wird mittels einer Spritze unter die Haut verabreicht. Diese subcutane Injektion sollte nach Möglichkeit in Tumor- oder Metastasennähe, ansonsten an stets wechselnden Injektionsorten (z.B. Bauchhaut, Oberschenkel oder eventuell Oberarm [nicht bei Brustkrebs]) erfolgen. Entzündete Hautbezirke oder Bestrahlungsfelder sind in jedem Fall zu meiden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Sie bezüglich Vorbereiten der Spritzen und Injektionstechnik genau informieren. Halten Sie sich genau an diese Anweisungen.

Vorsichtshalber wird empfohlen, Iscador nicht mit anderen Arzneimitteln zusammen in einer Spritze aufzuziehen.

Bei länger als 3 Tage anhaltenden erhöhten Temperaturen, Fieber über 38 °C (evtl. mit Abgeschlagenheit, Frösteln, allgemeinem Krankheitsgefühl, Kopfschmerzen und kurzzeitigen Schwindelgefühlen) oder bei örtlichen Reaktionen an der Einstichstelle über 5cm, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Die Anwendungsdauer ist prinzipiell nicht begrenzt. Sie wird vom Arzt oder der Ärztin festgelegt. Die Dosierung sollte in regelmässigen Abständen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin überprüft werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Eine Steigerung der Körpertemperatur bis hin zu Fieber und örtlich begrenzte entzündliche Reaktionen um die Einstichstelle können insbesondere zu Beginn der Therapie auftreten. Auch können sich leichte Schwellungen regionaler Lymphknoten zeigen.

Es können örtliche oder allgemeine allergische oder allergieähnliche Reaktionen in Form von generalisiertem Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlägen oder als akut entzündliche Erkrankung der Haut oder Schleimhaut sowie auch allergische Schwellungen in Mund und Hals, Schüttelfrost, Atemnot und Verkrampfung der Atemwege und Schock (anaphylaktische Reaktion) auftreten, die das Absetzen des Präparates und bei anaphylaktischer Reaktion dringend eine ärztliche Behandlung erfordern.

Eine Aktivierung schon bestehender Entzündungen sowie entzündliche Reizerscheinungen oberflächlicher Venen im Injektionsbereich sind möglich. In diesen Fällen ist eine vorübergehende Therapiepause bis zum Abklingen der Entzündungsreaktion erforderlich.

Es wurde über das Auftreten chronisch granulomatöser (knötchenartiger) Erkrankungen und von Autoimmunerkrankungen während einer Misteltherapie berichtet. Auch Symptome einer Hirndruckerhöhung bei Hirntumoren/-metastasen wie Kopfschmerzen und Sehstörungen während einer Misteltherapie sind möglich.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Iscador ist im Kühlschrank bei 2– 8 °C zu lagern. Die gekühlte Ampulle vor der Anwendung kurz in der Hand erwärmen.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Ampulle mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Iscador Ampullen nach dem Öffnen sofort anwenden. Angebrochene Ampullen dürfen weder aufbewahrt noch zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden.

Iscador darf nicht mit anderen Arzneimitteln in der Spritze vermischt werden.

Iscador ist eine klare und, je nach Stärke, farblose bis gelb gefärbte Injektionslösung.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Was ist in Iscador enthalten?

1 Ampulle à 1 ml Iscador enthält: fermentierter wässriger Auszug aus der frischen Mistel-Pflanze von verschiedenen Wirtsbäumen im Verhältnis 1: 5 (Frischpflanze zu Auszug), gegebenenfalls mit einer Metallsalzzugabe, welche je nach Iscador Sorte einen Gehalt von 10–8 g pro 100 mg Frischpflanze aufweist.

Hilfsstoffe: Wasser für Injektionszwecke, Natriumchlorid.

Die Stärke in mg in der Arzneimittelbezeichnung gibt die Menge an frischem Pflanzenmaterial an, welche zur Herstellung von einer Ampulle Iscador eingesetzt wurde. Beispiel: «Iscador M 1 mg» enthält den Auszug aus 1 mg frischem Mistelkraut.

Iscador-Produkte mit dem Zusatz «spezifiziert» in der Präparatebezeichnung unterscheiden sich von den anderen Produkten durch einen festgelegten sog. spezifizierten Lektingehalt (für Wirtsbäume, Metallsalzzugaben und Sorten siehe Tabelle 1).

Zulassungsnummer

Iscador M: 56829 (Swissmedic).

Iscador A: 56830 (Swissmedic).

Iscador F: 56831 (Swissmedic).

Iscador U c. Hg: 56832 (Swissmedic).

Iscador Qu: 56833 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Iscador? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Es sind Einzelsorten à 7 Ampullen und Serien als Bündelpackungen à 2 x 7 Ampullen erhältlich (siehe Tabelle 1).

Die Serienpackungen beinhalten 3 verschiedene Stärken (siehe Tabelle 2).

Zulassungsinhaberin

Iscador AG, Arlesheim, Schweiz

Diese Packungsbeilage wurde im Dezember 2017 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Zuletzt aktualisiert am 25.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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