Wann darf Santuril nicht eingenommen werden?
Santuril darf nicht eingenommen werden
•bei einer Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Probenecid oder einem der Hilfsstoffe; auf eine mögliche Kreuzallergie zwischen Probenecid und Sulfonamiddiuretika, Sulfamethoxazol sowie Sulfonylharnstoffderivaten ist zu achten;
•bei eingeschränkter Nierenfunktion;
•bei Patienten mit einer Neigung zu Nierensteinen;
•bei akutem Gichtanfall.
Bei Kindern unter 2 Jahren darf Santuril nicht gegeben werden.
Welche Nebenwirkungen kann Santuril haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Santuril auftreten:
Zu Beginn einer Behandlung mit Probenecid kann es zu einem Gichtanfall kommen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass als Folge der erhöhten Harnsäureausscheidung in der Niere und den ableitenden Harnwegen Harnsäurekristalle bzw. Harnsäuresteine gebildet werden.
Durch die Ausscheidung von Harnsäurekristallen kann es zum Austritt von Blut und Beschwerden beim Harnlassen kommen.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Häufig können bei einer Behandlung mit Probenecid Appetitlosigkeit (Anorexie) sowie Reizerscheinungen des Magen-Darmtraktes, wie Übelkeit, Brechreiz und Völlegefühl auftreten.
Die Behandlung mit Probenecid kann häufig zu Hautreaktionen, wie Rötung, Nesselsucht (Urtikaria), Zahnfleischentzündungen, Haarausfall und Hautjucken führen.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Nervöse Reizerscheinungen, wie Benommenheit und Kopfschmerzen, können unter einer Therapie mit Probenecid gelegentlich auftreten.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)
Sehr selten wurden bei einer Behandlung mit Probenecid schwere allergisch bedingte Hautreaktionen und Hauterscheinungen mit Blasenbildung beschrieben. Ebenso sind Gelbsucht mit Leberzellschädigung, Fieber, Entzündung der Niere, Störungen des Blutbildes (Verminderung der Zahl der weissen Blutkörperchen, Verminderung der Plättchenzahl), Blutarmut (Anämie) infolge gestörter Blutbildung unter einer Therapie mit Probenecid in sehr seltenen Fällen aufgetreten.
Welche Gegenmassnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über aufgetretene Nebenwirkungen, damit er/sie diese gegebenenfalls spezifisch behandeln kann.
Bei Auftreten von Hautausschlag und Juckreiz sollten Sie die Einnahme sofort beenden und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin verständigen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.