Anwendung von ATROVENT INHALETTEN zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Adrenergika und Xanthinpräparate (z. B. Theophyllin) können die Wirkung verstärken.
Andere Anticholinergika, wie z. B. pirenzepinhaltige Präparate, können Wirkung und Nebenwirkungen verstärken.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Anwendung von ATROVENT INHALETTEN zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es bestehen keine Einschränkungen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann ATROVENT INHALETTEN Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt |
Mögliche Nebenwirkungen
Störungen des Immunsystems
Gelegentlich: Nesselsucht (Urtikaria)
Selten: schockartige allergische Reaktionen wie auch massive Schwellungen (Angioödem) der Zunge, der Lippen und des Gesichtes
Störungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel
Funktionsstörungen der Augen
Gelegentlich: Einstellstörungen des Auges auf unterschiedliche Sehweiten (Akkommodationsstörungen), Engwinkelglaukom
Selten: Anstieg des Augeninnendrucks, Augenschmerzen, vorübergehende Pupillenerweiterung
Wenn das Arzneimittel bei nicht sachgemäßer Anwendung versehentlich in die Augen gelangt, können die genannten Augenkomplikationen und bei Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck evtl. auch ein akuter Glaukom-Anfall (siehe "Besondere Vorsicht bei der Anwendung") auftreten. Das Risiko für einen akuten Glaukom-Anfall kann auch ansteigen bei Patienten mit einem bekannten Engwinkelglaukom, wenn vernebeltes Ipratropiumbromid 1 H2O und ß2-Mimetika (die Atemwege ?öffnende? Medikamente) gleichzeitig verabreicht werden. Merkmale für einen akuten Glaukom-Anfall können sein: Augenschmerzen oder -beschwerden, unscharfes Sehen, Nebelsehen, Farbringe um Lichtquellen oder unwirkliches Farbempfinden in Verbindung mit geröteten Augen durch Blutstauungen in der Bindehaut oder Hornhautschwellungen.
Sollten Pupillenerweiterung und leichte und vorübergehende Einstellstörungen des Auges auf unterschiedliche Sehweiten (Akkommodationsstörungen) eintreten, können diese mit Pupillen verengenden (miotischen) Augentropfen behandelt werden. Beim Auftreten von schweren Augenkomplikationen sollte zusätzlich ein Augenarzt aufgesucht werden.
Funktionsstörungen des Herzens
Gelegentlich: Anstieg der Herzfrequenz
Selten: Herzklopfen, von oberhalb der Herzkammer ausgehende (supraventrikuläre) Herzfrequenzsteigerungen, Vorhofflimmern
Mit der Atmung verbundene Funktionsstörungen
Sehr häufig: Husten, lokale Irritationen
Selten: inhalationsbedingter Bronchospasmus (Krampf der Muskulatur der Luftröhrenäste)
Gelegentlich: Kehlkopfverkrampfung
Magen-Darm-Beschwerden
Häufig: Trockener Mund, Funktions- und Bewegungsstörungen des Magen-Darm Traktes (z. B. Verstopfung, Durchfall, Bauchschmerzen, Erbrechen)
Selten: Übelkeit
Funktions- und Bewegungsstörungen des Magen-Darm Traktes insbesondere bei Patienten mit zystischer Fibrose (Mukoviszidose). Diese normalisieren sich nach Therapieunterbrechung.
Störungen der Haut und Hautanhangsgebilde
Gelegentlich: Hautausschlag (Exanthem), Juckreiz
Störungen der Niere und des Harn- und Geschlechtstraktes
Selten: Harnverhalt
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist Ihr behandelnder Arzt unverzüglich aufzusuchen.