Candesartadura plus 16/12,5 mg Tabletten

Abbildung Candesartadura plus 16/12,5 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Candesartan Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan Germany GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 04.03.2012

Zulassungsinhaber

Mylan Germany GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Candesartadura plus ist ein Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks (Hypertonie). Es enthält zwei Wirkstoffe: Candesartancilexetil und Hydrochlorothiazid. Diese können zusammen Ihren Blutdruck senken.

  • Candesartancilexetil gehört zu der Wirkstoffgruppe der so genannten Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten. Es entspannt und erweitert die Blutgefäße. Dadurch kann Ihr Blutdruck gesenkt werden.
  • Hydrochlorothiazid gehört zu der Wirkstoffgruppe der so genannten Diuretika (Entwässerungstabletten). Es unterstützt den Körper bei der

Ausscheidung von Wasser und Salzen wie Natriumsalzen über den Urin. Dadurch kann ebenfalls Ihr Blutdruck gesenkt werden.

Ihr Arzt kann Ihnen Candesartadura plus verschreiben, wenn Ihr Blutdruck durch Candesartancilexetil oder Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Candesartadura plus darf nicht eingenommen werden:

  • wenn Sie allergisch gegen Candesartancilexetil, Hydrochlorothiazid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6),
  • wenn Sie allergisch gegenüber Sulfonamide (wie z.B. Cotrimoxazol) sind. Falls Sie nicht sicher sind, ob dies auf Sie zutrifft, fragen Sie bitte Ihren Arzt.
  • wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind
    (Es wird empfohlen, Candesartadura plus auch in der frühen Phase der
    Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
  • wenn Sie schwere Nierenprobleme haben,
  • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung oder Gallestauung (Störung des Abflusses der Galle aus der Gallenblase) leiden,
  • wenn Sie trotz Behandlung zur Erhöhung Ihrer Kaliumspiegel in Ihrem Blut diesewenn Sie anhaltend niedrige Kaliumwerte im Blut haben sind,
  • wenn trotz Behandlung zur Senkung Ihrer Calciumspiegel in Ihrem Blut diese dauerhaft erhöht sind,
  • wenn Sie an Gicht erkrankt sind oder schon einmal waren,
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, fragen Sie vor der Einnahme von Candesartadura plus bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Einnahme von Candesartadura plus mit, wenn,

  • Sie Hautkrebs haben oder hatten oder während der Behandlung eine unerwartete Hautläsion entwickeln. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen, solange Sie Candesartadura plus einnehmen,
  • Sie Diabetes mellitus haben oder das Risiko, Diabetes mellitus zu entwickeln,
  • Sie Herzprobleme wie z.B. Herzinsuffizienz haben (eine Schwäche des Herzmuskels)
  • Sie eine Verengung der Herzklappen, oder eine Verdickung des Herzmuskels haben, was beides Auswirkungen auf den Blutfluss aus dem Herzen haben kann
  • Sie andere Leber- oder Nierenprobleme haben,
  • Sie kürzlich eine Nierentransplantation hatten,
  • Sie an einer Verengung der Nierenarterie leiden
  • Ihr Natriumspiegel im Blut niedrig ist, Sie sehr dehydriert sind oder erbrechen müssen, kürzlich häufiger erbrochen haben oder Durchfall haben,
  • Sie mit hohen Dosen Entwässerungstabletten (Diuretika) behandelt werden, oder sehr große Mengen Wasser lassen
  • Sie am Conn-Syndrom, einer Erkrankung der Nebenniere, leiden (sogenannter primärer Hyperaldosteronismus),
  • Sie schon einmal eine Erkrankung hatten, die systemischer Lupus erythematodes (SLE) genannt wird,
  • Sie niedrigen Blutdruck haben,
  • Sie schon einmal einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder Angina pectoris (oder einen reduzierten Blutfluss zum Gehirn) hatten,
  • bei Ihnen bereits Allergien oder Asthma aufgetreten sind.
  • Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten/möchten). Die Einnahme von Candesartadura plus in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Candesartadura plus darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Candesartadura plus in diesem Stadium zu schweren Schädigungen bei Ihrem ungeborenen Kind führen kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
  • Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
    • einen ACE-Hemmer (z. B. Enalapril, Lisinopril, Ramipril), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
    • Aliskiren.
  • Sie eine Abnahme des Sehvermögens oder Augenschmerzen feststellen. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis zu Wochen nach Einnahme von Candesartadura plus auftreten. Dies kann ohne Behandlung zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens führen. Wenn Sie früher eine Sulfonamid- oder Penicillin-Allergie hatten, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko, diese Symptome zu entwickeln.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Candesartadura plus darf nicht eingenommen werden“.

Während der Behandlung

Dieses Arzneimittel kann die Ergebnisse verschiedener Blutuntersuchungen beeinflussen. Teilen Sie Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal mit, wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführt werden soll.

Wenn bei Ihnen ein operativer Eingriff geplant ist, teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, wenn Sie Candesartadura plus einnehmen, da Candesartadura plus in Kombination mit einigen Narkosemitteln einen übermäßigen Blutdruckabfall verursachen kann.

Wenn Sie sich einem bildgebenden Untersuchungsverfahren (um Teile Ihres Körpers darzustellen) unterziehen müssen, teilen Sie Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal mit, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Die Verwendung von Jod im Rahmen einer solchen Untersuchung kann das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen.

Candesartadura plus kann eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegen Sonnenlicht verursachen. Wenn dies auftritt, verwenden Sie keine Höhensonne, besuchen Sie keine Solarien und verwenden Sie Sonnenschutzmittel oder bedecken Sie Ihre Haut mit Kleidung, wenn Sie sich in der Sonne aufhalten.

Kinder und Jugendliche Es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Candesartadura plus bei Kindern (im Alter unter 18 Jahren) vor. Candesartadura plus sollte deshalb Kindern nicht verabreicht werden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Candesartadura plus kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Candesartadura zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Candesartadura plus kann die Wirkung einiger anderer Arzneimittel beeinflussen, umgekehrt können einige andere Arzneimittel einen Einfluss auf Candesartadura plus haben. Wenn Sie bestimmte andere Arzneimittel anwenden/einnehmen, wird Ihr Arzt eventuell von Zeit zu Zeit Blutuntersuchungen durchführen. Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden/einnehmen:

  • andere blutdrucksenkende Arzneimittel, einschließlich Betablocker,
    Diazoxid, ACE-Hemmer wie Enalapril, Captopril, Lisinopril oder Ramipril oder Aliskiren (siehe auch Abschnitte „Candesartadura plus darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“);
  • nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAR) wie Ibuprofen, Naproxen, Diclofenac, Celecoxib oder Etoricoxib (schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel);
  • Acetylsalicylsäure (Aspirin) (wenn Sie mehr als 3 g täglich einnehmen) (schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel);
  • Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel oder andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen wie z.B. Heparin (ein Arzneimittel zur Blutverdünnung) oder Cotrimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol (ein Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen);
  • Arzneimittel, die den Kaliumblutspiegel beeinflussen können (Arzneimittel wie Entwässerungstabletten [Diuretika], Abführmittel, Penicillin [ein Antibiotikum], Amphotericin [zur Behandlung von Pilzinfektionen], Carbenoxolon [zur Behandlung von Speiseröhrenerkrankungen oder Geschwüren im Mund], Steroide, wie Prednisolon, Hypophysen-Hormon [ACTH]);
  • Calcium- oder Vitamin D-Präparate;
  • Arzneimittel, die Ihren Cholesterinwert senken, wie Colestipol oder Cholestyramin;
  • Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Tabletten wie Metformin oder Insulin);
  • Arzneimittel zur Kontrolle Ihres Herzschlags (Antiarrhythmika) wie Chinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Ibutilid, Digoxin ;
  • andere Arzneimittel, die den Herzrhythmus beeinflussen können, wie Cisaprid (für die Behandlung von Magenproblemen), Erythromycin, Sparfloxacin, Pentamidin (Antibiotika), Halofantrin (zur Behandlung von Malaria), Terfenadin (Antihistaminikum);
  • einige antipsychotische Arzneimittel, die durch den Kaliumspiegel im Blut beeinflusst werden können, wie Thioridazin, Chlorpromazin, Trifluperazin, Haloperidol, Amisulprid;
  • Lithium (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen);
  • Arzneimittel zur Krebsbehandlung (wie Methotrexat [das auch für andere Erkrankungen z. B. Psoriasis, Arthritis eingesetzt werden kann] und Cyclophosphamid;
  • Amantadin (zur Behandlung der Parkinson’schen Krankheit oder schwerer viraler Infektionen);
  • Barbiturate (Beruhigungsmittel, die auch zur Behandlung von Epilepsie angewendet werden);
  • Wirkstoffe, die die Wirkung von Acetylcholin hemmen, wie Atropin und Biperiden;
  • Ciclosporin, ein Arzneimittel, das nach Organtransplantationen die Organabstoßung verhindert;
  • andere Arzneimittel, die eine blutdrucksenkende Wirkung verstärken, wie Baclofen (zur Behandlung von Krampfzuständen), Amifostin (zur Krebstherapie) und einige Antidepressiva (wie Amitriptylin, Clomipramin, Dosulepin.
  • Adrenalin oder Noradrenalin wird manchmal angewendet, um den Blutdruck zu erhöhen oder manchmal auch für die Behandlung von schweren allergischen Reaktionen.

Einnahme von Candesartadura plus zusammen mit Alkohol

Alkoholkonsum während der Einnahme von Candesartadura plus kann bestimmte Nebenwirkungen des Arzneimittels verstärken wie z.B. Schwindel beim Aufstehen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker.

Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten/möchten). In der Regel wird Ihr Arzt wird Ihnen empfehlen, Candesartadura plus vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Candesartadura plus in der Schwangerschaft nicht empfohlen und Candesartadura plus darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Candesartadura plus in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Candesartadura plus wird nicht zur Anwendung stillenden Müttern empfohlen. Ihr Arzt kann eine andere Behandlung für Sie wählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Studien zur Bestimmung der Beeinflussung der Fahrtüchtigkeit durch Candesartadura plus wurden nicht durchgeführt. Bei einigen Personen können während der Behandlung mit Candesartadura plus Müdigkeit oder Schwindel auftreten. Ist dies bei Ihnen der Fall, führen Sie bitte kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen.

Candesartadura plus enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Candesartadura plus erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Es ist wichtig, dass Sie Candesartadura plus jeden Tag einnehmen. Die empfohlene Dosis beträgt 1 Tablette Candesartadura plus täglich.

Nehmen Sie die Tablette mit etwas Wasser ein. Sie können Candesartadura plus unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.

Versuchen Sie, die Tablette jeden Tag zur gleichen Zeit, in der Regel morgens, einzunehmen. Dies wird Ihnen helfen, sich an die Einnahme zu erinnern.

Wenn Sie eine größere Menge von Candesartadura plus eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Candesartadura plus eingenommen haben, als von Ihrem Arzt verordnet, wenden Sie sich bitte umgehend an einen Arzt oder Apotheker. Es kann zu einem starken Blutdruckabfall und so zu Schwindel kommen, oder Sie bemerken eine erhöhte Herzfrequenz oder Herzrhythmusstörungen, Muskelkrämpfe oder Sie fühlen sich sehr schläfrig oder Ihre Wahrnehmung ist eingeschränkt.

Wenn Sie die Einnahme von Candesartadura plus vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie einfach die nächste Dosis zum üblichen Zeitpunkt ein.

Wenn Sie die Einnahme von Candesartadura plus abbrechen

Wenn Sie die Einnahme von Candesartadura plus abbrechen, kann Ihr Blutdruck erneut ansteigen. Beenden Sie deshalb die Einnahme nicht, bevor Sie mit Ihrem Arzt gesprochen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wichtig ist, dass Sie über diese möglichen Nebenwirkungen informiert sind. Einige dieser Nebenwirkungen von Candesartadura plus werden durch Candesartancilexetil verursacht, andere durch Hydrochlorothiazid.

Nehmen Sie Candesartadura plus nicht weiter ein und suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe, wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Schwierigkeiten beim Atmen, Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen was möglicherweise Schwierigkeiten beim Schlucken verursachen kann
  • starker Juckreiz auf der Haut (mit pustelähnlichen Schwellungen)
  • Leberprobleme, einschließlich Entzündung der Leber (Hepatitis). Sie bemerken möglicherweise Müdigkeit, Gelbfärbung der Haut und des Augenweißes, dunklen Urin, hellen Stuhl oder Bauchschmerzen
  • Atembeschwerden (einschließlich Lungenentzündung und Flüssigkeit in den Lunge)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Dies verursacht mäßige bis starke Schmerzen im Magenbereich.
  • ein schwerer Hautausschlag, der sich schnell entwickelt, mit Blasenbildung oder Abschälung der Haut und möglicher Blasenbildung im Mund
  • Auftreten oder Verschlechterung von bestehenden Lupus erythematodes- ähnlichen Reaktionen (einschließlich Symptomen wie Auftreten von ungewöhnlichen Hautausschlägen, Ausschlag im Gesicht, Gelenkschmerzen, Muskelerkrankung und Fieber)
  • Verminderung der Anzahl Ihrer roten oder weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen. Sie bemerken möglicherweise häufiger auftretenden Infektionen (z. B. Halsschmerzen, Geschwüre im Mund), Fieber, erhöhte Neigung zu Blutergüssen oder Blutungen aufgrund einer verminderten Bildung von Blutzellen im Knochenmark (Knochenmarkdepression).

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Nierenversagen, insbesondere wenn Sie bereits an Nierenproblemen oder Herzinsuffizienz leiden. Sie haben möglicherweise Schmerzen im Rücken, können nur wenig oder kein Wasser lassen, haben trüben Urin oder Blut im Urin.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs)
  • Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck (mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder akutes Winkelverschlussglaukom.

Andere mögliche Nebenwirkungen sind:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Änderungen der Ergebnisse von Blutuntersuchungen:
    • erniedrigter Natriumwert im Blut. In schweren Fällen kann dies zu Schwäche, Energiemangel oder Muskelkrämpfen führen
    • erhöhter oder erniedrigter Kaliumwert im Blut, besonders wenn bereits Nierenprobleme oder Herzmuskelschwäche bestehen. In
      schweren Fällen kann dies zu Müdigkeit, Schwäche, unregelmäßigem Herzschlag oder Kribbeln („Ameisenlaufen“) führen
    • erhöhte Menge an Cholesterin oder Fetten, Zucker oder Harnsäure in Ihrem Blut

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Niedriger Blutdruck. Dieser kann bei Ihnen ein Gefühl von Ohnmacht oder Schwindel hervorrufen, insbesondere beim Aufstehen aus einer sitzenden oder liegenden Position
  • Appetitlosigkeit oder Mangel an Appetit, Durchfall, Verstopfung, Magenverstimmung
  • Hautausschlag, Ausschlag infolge von Sonnenlichtempfindlichkeit

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Verminderte Nierenfunktion, was in Blutuntersuchungen erkannt wird
  • Schlafstörungen, Depression, Unruhe
  • Kribbeln oder Prickeln in Armen oder Beinen
  • kurzzeitig unscharfes Sehen
  • unregelmäßiger Herzschlag
  • erhöhte Temperatur (Fieber)
  • Muskelkrämpfe
  • Schäden an den Blutgefäßen, infolgedessen rote oder violette Punkte auf der Haut
  • Anstieg des Harnstoff-Stickstoffwertes im Blut oder bestimmeter Proteine (Kreatinin) in Ihrem Blut, was in Blutuntersuchungen erkannt wird.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Juckreiz
  • Rückenschmerzen, Schmerzen in Gelenken und Muskeln
  • Veränderungen der Leberfunktion, was in Blutuntersuchungen festgestellt wird.
  • Husten
  • Übelkeit

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Kurzsichtigkeit (Unfähigkeit der Augen auf weit entfernte Objekte zu fokussieren)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D- 53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und

Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Candesartadura plus enthält

Die Wirkstoffe sind Candesartancilexetil und Hydrochlorothiazid.

Jede Tablette enthält 16 mg Candesartancilexetil und 12,5 mg

Hydrochlorothiazid.

Die sonstigen Bestandteile sind: Carmellose-Calcium, langkettige Partialglyceride, Hyprolose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.)

[pflanzlich], Maisstärke, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172) und Eisen(III)- oxid (E172). Siehe Abschnitt 2. „Candesartadura plus enthält Lactose“.

Wie Candesartadura plus aussieht und Inhalt der Packung

Candesartadura plus sind pfirsichfarbene, gefleckte, runde, bikonvexe Tabletten mit der Markierung „M“ auf einer und „CH2“ auf der anderen Seite.

Candesartadura plus ist in Blisterpackungen mit 28 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Mylan Germany GmbH

Lütticher Straße 5

53842 Troisdorf

Hersteller

McDermott Laboratories Limited (firmierend als Gerard Laboratories) 35/36 Baldoyle Industrial Estate,

Grange Road, Dublin 13, Irland

Das Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

DeutschlandCandesartadura plus 16 mg/12,5 mg Tabletten
ItalienCandesartan e idroclorotiazide Mylan Generics 16 mg/12.5 mg

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 03.07.2022

Quelle: Candesartadura plus 16/12,5 mg Tabletten - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden