Doxepin dura T ist ein Mittel zur Behandlung depressiver Störungen (trizyklisches
Antidepressivum).
Doxepin dura T wird angewendet
- bei depressiven Erkrankungen
- bei krankhaften Angstzuständen (Angstsyndromen)
- bei leichten Entzugserscheinungen bei Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit
- bei Unruhe, Angst oder Schlafstörungen im Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen oder leichten Entzugserscheinungen
Doxepin dura T darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Doxepin, verwandten Wirkstoffen (Dibenzoxepine) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- bei Vergiftung mit Arzneimitteln, die das zentrale Nervensystem dämpfen (z.B. mit Schlafmitteln, Schmerzmitteln oder Psychopharmaka),
- im Zustand des Delirs (Bewusstseinstrübung verbunden mit Erregung, Sinnestäuschungen und Wahnideen),
- bei einer bestimmten Form des unbehandelten grünen Stars (Engwinkelglaukom),
- bei akutem Harnverhalt,
- bei Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung,
- bei Darmlähmung (paralytischem Ileus),
- während der Stillzeit,
- von Kindern unter 12 Jahren
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Doxepin dura T einnehmen, wenn Sie unter einem der folgenden Zuständen leiden:
- Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) ohne Restharnbildung,
- schweren Leberschäden,
- Störungen der Blutbildung,
- seelischen und geistigen Störungen unterschiedlicher Art, die durch eine Schädigung des Gehirns verursacht werden (hirnorganischem Psychosyndrom),
- erhöhter Krampfbereitschaft,
- Kaliummangel,
- verlangsamtem Herzschlag,
- bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Herzrhythmusstörungen)
-
Depressionen oder andere Erkrankungen, die mit Antidepressiva oder die s.g. Opioide Schmerzmittel, wie z. B. Buprenorphin, behandelt werden.
Die Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Doxepin dura kann zu einem
Serotoninsyndrom, einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung, führen (siehe
„Einnahme von Doxepin dura zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Vor Beginn und während der Behandlung sind in regelmäßigen Abständen Kontrollen von Blutdruck, EKG, Blutbild, Leberfunktion und gegebenenfalls des EEG vorzunehmen. Bei von der Norm abweichenden Werten darf eine Behandlung mit Doxepin dura T nur unter engmaschigen Kontrollen durchgeführt werden.
Wenn Sie unter einer Erkrankung leiden, bei der eine Senkung des Blutdrucks auf jeden Fall vermieden werden muss, dürfen Sie Doxepin dura T nur unter sorgfältiger Blutdruckkontrolle einnehmen.
Während die beruhigende, dämpfende Wirkung von Doxepin dura T meist unmittelbar in den ersten Stunden einsetzt, ist die stimmungsaufhellende Wirkung in der Regel erst nach 1 bis 3 Wochen zu erwarten. Insbesondere selbstmordgefährdete Patienten sollten deshalb vor allem bei Behandlungsbeginn engmaschig überwacht werden.
Ein plötzliches Beenden einer längerfristigen hoch dosierten Behandlung mit Doxepin dura T sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen gerechnet werden muss.
Wenn Sie bisher zur Behandlung Ihrer Erkrankung andere Arzneimittel (z.B. Benzodiazepine oder Barbiturate) erhalten haben, informieren Sie bitte darüber Ihren Arzt, denn Doxepin dura T kann im Gegensatz zu diesen Mitteln, die Krampfbereitschaft erhöhen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über die Einnahme von Doxepin dura T , wenn ein Eingriff unter örtlicher Betäubung vorgenommen werden soll (z.B. beim Zahnarzt).
Kinder und Jugendliche
Doxepin dura T sollte nicht zur Behandlung von Depressionen bei Kindern über 12 Jahre und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. In Studien zur Behandlung von Depressionen in dieser Altersgruppe zeigten trizyklische Antidepressiva keinen therapeutischen Nutzen. Studien mit anderen Antidepressiva (SSRI, SNRI) haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von suizidalem Verhalten, Selbstschädigung und feindseligem Verhalten im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Wirkstoffe gezeigt. Diese Risiken können auch für Doxepin nicht ausgeschlossen werden.
Außerdem ist Doxepin in allen Altersgruppen mit einem Risiko für Nebenwirkungen am Herzkreislauf-System verbunden.
Darüber hinaus liegen keine Daten zur Sicherheit bei Langzeitanwendung bei Kindern und
Jugendlichen bezüglich Wachstum, Reifung sowie zur kognitiven Entwicklung und Verhaltensentwicklung vor. (siehe Abschnitt 4. „Nebenwirkungen“).
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen
im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn Sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Einnahme von Doxepin dura T zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung folgender zentral dämpfend wirkender Arzneimittel kann bei gleichzeitiger Anwendung von Doxepin dura T verstärkt werden:
- andere Mittel zur Behandlung von Depressionen, wie z. B. Moclobemid, Tranylcypromin, Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Duloxetin, Venlafaxin, Amitriptylin oder Trimipramin. Diese Arzneimittel können mit Doxepin dura in Wechselwirkung treten, und bei Ihnen können Symptome wie unwillkürliche, rhythmische Kontraktionen von Muskeln, einschließlich der Muskeln, die die Bewegung des Auges kontrollieren, Aufgeregtheit, Halluzinationen, Koma, übermäßiges Schwitzen, Zittern, übertriebene Reflexe, erhöhte Muskelanspannung und Körpertemperatur über 38 °C auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn derartige Symptome bei Ihnen auftreten.
- Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerzmittel
- Mittel zur Behandlung von Psychosen (Neuroleptika)
- bestimmte Mittel gegen Allergien (sedierende Antihistaminika)
- Mittel zur Behandlung und Vorbeugung epileptischer Anfälle.
Bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit anderen Mitteln mit ähnlicher Wirkung, wie z. B. verwandten Antidepressiva (Mitteln zur Behandlung von Depressionen) oder Mitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit, ist mit einer Verstärkung der erwünschten und unerwünschten Wirkungen von Doxepin zu rechnen.
So genannte "MAO-Hemmer"
(Mittel zur Behandlung von Depressionen) sollen 14 Tage vor Beginn der Behandlung mit Doxepin dura T abgesetzt werden. Anderenfalls können schwere Nebenwirkungen wie Erregung, Delir (Bewusstseinstrübung verbunden mit Erregung, Sinnestäuschungen und Wahnideen), Bewusstlosigkeit, hohes Fieber, Krampfanfälle und starke Blutdruckschwankungen auftreten. Bei Depressionen, die auf bisherige Behandlungsversuche nicht angesprochen haben, ist eine zusätzliche Gabe von MAO- Hemmern bei bevorstehender Behandlung mit Doxepin dura T im Einzelfall möglich. Der
Arzt wird die Behandlung dann besonders überwachen und die Dosis langsam erhöhen.
Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit Cimetidin (Mittel zur Behandlung von Magen-Darm- Erkrankungen) kann der Blutspiegel von Doxepin erhöht werden, so dass ebenfalls bestimmte erwünschte oder unerwünschte Wirkungen von Doxepin verstärkt werden können.
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die
ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern (z.B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrhythmika Klasse IA oder III], einige Antibiotika wie z.B. Erythromycin, Malariamittel, Mittel gegen Allergien [Antihistaminika]), Mittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen (Neuroleptika)
- zu einer Erniedrigung des Kaliumspiegels führen (z.B. bestimmte harntreibende Mittel), oder
- den Abbau von Doxepin in der Leber hemmen können (z.B. MAO-Hemmer) ist zu vermeiden.
Die Wirkungen sympathomimetischer Amine (Mittel, die eine anregende Wirkung auf das Nervensystem haben), können durch die gleichzeitige Einnahme von Doxepin dura T erheblich verstärkt werden. Hier sei besonders auf Noradrenalin hingewiesen, das als
gefäßverengender Zusatz in Mitteln zur örtlichen Betäubung enthalten ist (Abschnitt
„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Doxepin dura T kann die Wirksamkeit von bestimmten Mitteln zur Behandlung des Bluthochdrucks (Reserpin, Clonidin) abschwächen. Bei Patienten, die mit Clonidin behandelt werden, kann der Blutdruck dadurch plötzlich stark ansteigen (sog. Rebound-Hypertension).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Nitraten (Mittel zur Erweiterung der Herzkranzgefäße) oder Mitteln zur Behandlung von Bluthochdruck (z. B. Beta-Rezeptorenblockern), kann es zu einer Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung kommen.
Einnahme von Doxepin dura T zusammen mit Alkohol
Während der Behandlung mit Doxepin dura T sollten Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von Doxepin dura T in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Anwendung von Doxepin dura T während der Schwangerschaft liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb darf Doxepin dura T nur bei zwingender Notwendigkeit und nach strenger Abwägung von Risiko und Nutzen durch den behandelnden Arzt verordnet werden. Nach Einnahme von Doxepin dura T oder anderen Antidepressiva vor der Geburt in höheren Dosen oder über einen längeren Zeitraum kann es beim Neugeborenen zu Absetz- bzw. Entzugserscheinungen kommen.
Sie dürfen Doxepin dura T während der Stillzeit nicht einnehmen, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht und beim gestillten Säugling zu unerwünschten Wirkungen führen kann.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer bzw. im Zusammenwirken mit Alkohol. Daher sollten Sie das Führen von Fahrzeugen, die Arbeit mit Maschinen oder das Arbeiten ohne sicheren Halt zumindest während der ersten Tage der Behandlung unterlassen. Die Entscheidung darüber trifft ihr behandelnder Arzt unter Berücksichtigung der verordneten Dosierung und Ihrer Reaktion darauf.
Doxepin dura T enthält Lactose |
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Bitte nehmen Sie Doxepin dura T erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen | |
bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden. | |
3. | Wie ist Doxepin dura T einzunehmen? |
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie | |
bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. |
Die empfohlene Dosis beträgt
Bei depressiven Erkrankungen und krankhaften Angstzuständen
Es wird empfohlen, die Behandlung mit ½ Filmtablette Doxepin dura T 100 mg (entsprechend 50 mg Doxepin) am Abend zu beginnen. Wenn erforderlich, kann die Dosis nach 3 bis 4 Tagen auf eine ¾ Filmtablette Doxepin dura T 100 mg (entsprechend 75 mg Doxepin), und nach 7 bis 8 Tagen auf 1 bis 1½ Filmtabletten (entsprechend 100 bis 150 mg Doxepin) pro Tag gesteigert werden.
Bei ambulanter Behandlung sollte eine Tagesdosis von 1½ Filmtabletten Doxepin dura T 100 mg (entsprechend 150 mg Doxepin) nicht überschritten werden.
Ist eine schlafanstoßende Wirkung besonders erwünscht, kann ein größerer Teil der
Tagesdosis oder die ganze Tagesdosis zur Nacht gegeben werden.
Im Krankenhaus kann die Tagesdosis unter Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bis auf 3 Filmtabletten Doxepin dura T 100 mg (entsprechend 300 mg Doxepin) gesteigert werden.
Bei leichten Entzugserscheinungen
Bei der Behandlung von Entzugserscheinungen ist in den ersten 3 Tagen häufig die Gabe von 3-mal ½ Filmtablette Doxepin dura T 100 mg (entsprechend 3 mal 50 mg Doxepin) pro Tag notwendig. Danach kann eine langsame Dosisverringerung zur Beendigung der Behandlung vorgenommen werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Da diese Patienten außerdem oft deutlich niedrigere Dosen benötigen und häufig schon bei der Hälfte der üblichen Tagesdosen einen zufriedenstellenden Behandlungseffekt zeigen, ist die Dosierung sorgfältig anzupassen.
Kinder und Jugendliche
Kinder über 12 Jahre und Jugendliche die nur im Ausnahmefall mit Doxepin behandelt werden sollten, benötigen aufgrund des geringeren Körpergewichts ebenfalls deutlich niedrigere Dosen.
Kinder unter 12 Jahren dürfen nicht mit Doxepin dura T 100 mg behandelt werden.
Für den unteren Dosisbereich stehen auch Präparate mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Art und Dauer der Anwendung
Die Filmtabletten sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit vor oder nach den Mahlzeiten oder abends vor dem Schlafengehen einzunehmen.
Die Tablette kann in vier gleiche Dosen geteilt werden.
Die Dosierung und die Dauer der Behandlung sind abhängig von der persönlichen Reaktionslage, dem Anwendungsgebiet und der Schwere der Erkrankung. Dabei gilt der Grundsatz, dass bei einem Ansprechen des Patienten die Dosis zwar so klein wie möglich
gehalten, anderenfalls aber der gesamte zur Verfügung stehende Dosierungsbereich | ||
ausgenutzt werden sollte. | ||
Die Einleitung der Therapie ist durch schrittweise Dosissteigerung und die Beendigung der | ||
Therapie durch langsame Verringerung der Dosis vorzunehmen (Verringerung um die Hälfte | ||
pro Woche). Die Dauer der Behandlung wird von ihrem Arzt festgelegt. | ||
Bei Depressionen beträgt die mittlere Dauer einer Behandlungsperiode bis zur Besserung des | ||
Krankheitsbildes im Allgemeinen mindestens 4 bis 6 Wochen. Anschließend sollte die | ||
Behandlung noch weitere 4 bis 6 Monate fortgeführt werden, um einen Rückfall zu | ||
verhindern. | ||
Wenn Sie eine größere Menge Doxepin dura T eingenommen haben als Sie sollten |
||
Doxepin ist bei Überdosierung verhältnismäßig gefährlich – insbesondere für Kinder und | ||
Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht einer Überdosierung sofort ein Arzt zu | ||
informieren (z.B. Vergiftungsnotruf)! Überdosierungen mit Doxepin äußern sich in | ||
Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis durch Störungen des Zentralnervensystems | ||
(Verwirrung, Erregungszustände bis hin zu Krampfanfällen, Bewusstseinseintrübung bis hin | ||
zum Koma, Atemstillstand) und des Herz-Kreislauf-Systems. | ||
Wenn Sie die Einnahme von Doxepin dura T vergessen haben |
||
Holen Sie die vergessene Dosis bitte nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme zum | ||
nächsten Zeitpunkt, wie verordnet fort. | ||
Wenn Sie die Einnahme von Doxepin dura T abbrechen |
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Ein plötzliches Beenden einer längerfristigen oder hochdosierten Behandlung mit Doxepin | ||
dura T sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen wie Unruhe, | ||
Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen gerechnet werden muss. | ||
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder | ||
Apotheker. | ||
4. | Welche Nebenwirkungen sind möglich? |
|
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht | ||
bei jedem auftreten müssen. | ||
Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, besprechen Sie das bitte mit | ||
Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie weiter zu verfahren ist. | ||
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde | ||
gelegt: | ||
Sehr häufig: |
betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 | |
Häufig: |
kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen | |
Gelegentlich: |
kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen | |
Selten: |
kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen | |
Sehr selten: |
kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen | |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mit folgenden Nebenwirkungen ist besonders zu Beginn der Behandlung zu rechnen:
Mundtrockenheit, verstopfte oder trockene Nase, Müdigkeit, Benommenheit, Schwitzen, Schwindel, Blutdruckabfall, Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen, Beschleunigung des Herzschlages, Herzrhythmusstörungen, Zittern, Sehstörungen, Verstopfung, Gewichtszunahme und meist vorübergehender Anstieg der Leberwerte im Blut.
Häufig kommt es zu Störungen beim Wasserlassen, innerer Unruhe, Durstgefühl, allergischen Hautreaktionen und Juckreiz, sexuelle Störungen (Abnahme des sexuellen Interesses, Ejakulationsstörungen bzw. Potenzstörungen). Bei älteren Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Verwirrtheitszuständen.
Gelegentlich kommt es zu Kollapszuständen, Harnverhalten, Absonderung von Sekret aus der Brust, Störungen der Erregungsleitung am Herzen. Eine bereits bestehende Herzleistungsschwäche kann verstärkt werden.
Gelegentlich kommt es außerdem zu Einlagerung von Flüssigkeit ins Gewebe, Missempfindungen wie Kribbeln, Hitze- und Kälteempfindungen, Ohrensausen sowie zu vermehrten Träumen.
Sehr selten wurde eine Vergrößerung der Brust bei Männern, bei Frauen eine Vergrößerung der Brust sowie Unregelmäßigkeiten bei der Regelblutung beobachtet, außerdem Störungen der Produktion eines bestimmten Hormons der Hirnanhangdrüse (ADH), Haarausfall und Änderungen des Blutzuckerspiegels und medikamentenabhängige Leberentzündung (cholestatische Hepatitis).
Sogenannte "anticholinerge Nebenwirkungen" wie Darmlähmungen, Erhöhung des Augeninnendrucks und Harnverhalt sowie Nervenfunktionsstörungen (z.B. Polyneuropathien und Krampfanfällen) sind als Nebenwirkungen von ähnlichen Antidepressiva beschrieben worden und daher auch für Doxepin dura T nicht auszuschließen.
Während der Behandlung mit Doxepin dura T können bestimmte Herzrhythmusstörungen auftreten (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG, sehr selten auch die u.U. lebensbedrohlichen Torsades de pointes).
Ebenfalls sehr selten können Blutbildveränderungen (Abnahme von weißen oder roten Blutkörperchen, Abnahme der Blutplättchen) auftreten.
Darüber hinaus kann es auch zu Schlafstörungen kommen.
Bei Patienten mit einer vorbestehenden Gehirnerkrankung (hirnorganischem Psychosyndrom) kann durch Doxepin dura T möglicherweise ein Verwirrtheitszustand (Delir) hervorgerufen werden.
Doxepin dura T kann die Krampfschwelle des Gehirns erniedrigen, daher kann es bei erhöhter Anfallsbereitschaft (z. B. bei Epileptikern oder nach dem plötzlichen Absetzen von Benzodiazepinen oder Barbituraten) vermehrt zu Krampfanfällen kommen.
Bei Patienten mit Abhängigkeit in der Krankengeschichte ist Missbrauch beobachtet worden.
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Doxepin dura T oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Arzneimittelgruppe behandelt wurden, beobachtet.
Beim Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen, wie
- den o.g. Herzrhythmusstörungen (QT-Intervall-Verlängerung, Torsades de pointes),
- den o.g., sehr seltenen Blutveränderungen,
- einer krankhaften Hochstimmung (manische Verstimmung),
- dem plötzlichen Auftreten von Trugwahrnehmungen, Sinnestäuschungen, Wahn
oder ähnlichen Erscheinungen bei der Behandlung depressiver Zustände im Verlauf schizophrener Erkrankungen
sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt informieren, der dann die Behandlung mit dem Präparat beendet.
Bei eitriger Angina oder grippeähnlichen Erscheinungen, die mit Beschwerden wie hohem Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Entzündungen im Mund- Nasen-, Rachen- sowie Genital- oder Analbereich einhergehen, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Es ist eine Untersuchung des Blutbildes vorzunehmen, da eine
bestimmte Blutbildveränderung (Agranulozytose) ausgeschlossen werden muss. Führen | |
Sie in diesem Fall keine Selbstbehandlung mit fiebersenkenden Arzneimitteln, | |
Schmerzmitteln oder Antibiotika durch! | |
Meldung von Nebenwirkungen |
|
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. | |
Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. | |
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und | |
Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, | |
Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu | |
beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur | |
Verfügung gestellt werden. | |
5. | Wie ist Doxepin dura T aufzubewahren? |
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. | |
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blisterstreifen nach |
|
„verw. bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich | |
auf den letzten Tag des angegebenen Monats. | |
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das | |
Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie | |
es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere | |
Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung. | |
6. | Inhalt der Packung und weitere Informationen |
Was Doxepin dura T enthält |
Der Wirkstoff ist Doxepin.
Jede Filmtablette enthält 113,06 mg Doxepinhydrochlorid, entsprechend 100 mg Doxepin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.); Lactose-Monohydrat; Cellulosepulver; mikrokristalline Cellulose; Copovidon; Magnesiumstearat (Ph.Eur.); Hypromellose, Magrogol 400; Macrogol 6000;Titandioxid (E 171); Indigocarmin (E 132).
Wie Doxepin dura T 100 mg aussieht und Inhalt der Packung
Doxepin dura T 100 mg sind glatte, hellblaue Filmtabletten mit beidseitiger Kreuzbruchkerbe. Doxepin dura T 100 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan Germany GmbH
Lütticher Straße 5
53842 Troisdorf
Mitvertrieb
Mylan Healthcare GmbH
Lütticher Straße 5
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Hersteller
Mylan Germany GmbH
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T/A Gerard Laboratories
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Baldoyle
Dublin 13
Irland