Ferrum-Quarz-Kapseln

Ferrum-Quarz-Kapseln
Wirkstoff(e)Eisen(II)-sulfat
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberWeleda A.G. Schwäbisch Gmünd
Zulassungsdatum09.07.2003
ATC CodeN02CH10
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeEisenhaltige Zubereitungen, Migränemittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was sind Ferrum-Quarz-Kapseln und wofür werden sie angewendet?
Ferrum-Quarz-Kapseln sind ein anthroposophisches Arzneimittel.
Anwendungsgebiete
Gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis gehören zu den Anwendungsgebieten: Gefäßbedingte Kopfschmerzen, Migräne, Beschwerden nach Gehirnerschütterung; nervöse Erschöpfungszustände, insbesondere solche, die anlagebedingt sind.
Was ist sonst noch wichtig?
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25 °C lagern.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ferrum-Quarz-Kapseln dürfen nicht angewendet werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Eisen(II)-sulfat, Honig oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
  • bei Eisenspeicher- und Eisenverwertungsstörungen.
  • bei Erkrankungen mit einem vermehrten Abbau roter Blutkörperchen (chronische Hämolysen).
  • bei Kindern unter 1 Jahr wegen des Bestandteils Mel (Honig).

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ferrum-Quarz-Kapseln ist erforderlich

  • wenn Sie unter Entzündungen oder Geschwüren der Magen-Darmschleimhaut leiden. Sprechen Sie vor Einnahme von Ferrum-Quarz-Kapseln mit Ihrem Arzt. Er wird den Nutzen der Behandlung sorgfältig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darmerkrankung abwägen.
  • wenn Sie zusätzlich diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwenden. Um das Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung zu vermeiden, sprechen Sie vor der Einnahme von Ferrum- Quarz-Kapseln mit Ihrem Arzt.
  • Bei anhaltenden oder unklaren Beschwerden müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

Kinder

Bei Kindern unter 12 Jahren sollen Ferrum-Quarz-Kapseln nicht angewendet werden, da keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen. Für Kinder ab 5 Jahren stehen Kephalodoron® 0,1% und 5% Tabletten zur Verfügung.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wie alle Arzneimittel sollte Ferrum-Quarz-Kapseln in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.

Bei der Einnahme von Ferrum-Quarz-Kapseln mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Eisensalze, wie in Ferrum-Quarz-Kapseln enthalten,

  • vermindern die Aufnahme von bestimmten Antibiotika (Tetracykline), Penicillamin (Mittel gegen rheumatische Erkrankungen), Levodopa (Parkinsonmittel), Methyldopa (Mittel gegen Bluthochdruck), Thyroxin (Schilddrüsenhormon) sowie von Zink.
  • beeinflussen die Aufnahme von Chinolon-Antibiotika (z. B. Ciprofloxazin, Levofloxazin, Norfloxazin, Ofloxazin).
  • können die Reizwirkung auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verstärken, wenn sie gleichzeitig mit nicht-steroidalen Antirheumatika eingenommen werden (dazu gehören z. B. einige gebräuchliche Arzneimittel gegen Schmerzen, Fieber und Entzündungen, wie z. B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac).

Die Aufnahme von Eisen wird durch die gleichzeitige Einnahme von folgenden Arzneimitteln herabgesetzt

  • Cholestyramin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte)
  • Antacida (Magensäurebindende Calcium-, Magnesium-, Aluminium-Salze)
  • Calcium-, Magnesium- und Zink-Ergänzungspräparate.

Sie sollten Ferrum-Quarz-Kapseln nicht innerhalb der folgenden 2-3 Stunden nach Einnahme einer der oben genannten Substanzen einnehmen.

Bei Einnahme von Ferrum-Quarz-Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Sie sollten Ferrum-Quarz-Kapseln 1 Stunde vor oder eventuell zwischen den Mahlzeiten einnehmen, da Nahrungsmittel die Eisenaufnahme beeinträchtigen können.

Eisenbindende Substanzen wie Phytate (z. B. aus Getreide), Phosphorsäuresalze (z. B. aus Milch), Oxalsäuresalze (z. B. aus Spinat oder Rhabarber), Gerbsäuren (Tee) oder Kaffee hemmen die Aufnahme von Eisen durch den Organismus.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von Ferrum-Quarz-Kapseln

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie es daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie sind Ferrum-Quarz-Kapseln einzunehmen?
Nehmen Sie Ferrum-Quarz-Kapseln immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1-2 mal täglich 1 Kapsel einnehmen.
Nehmen Sie die Kapsel unzerkaut mit 1 Glas Wasser ein, am besten nach dem Essen.
Dauer der Anwendung
Die Behandlung einer akuten Erkrankung sollte nach 2 Wochen abgeschlossen sein. Tritt innerhalb von 3 Tagen keine Besserung ein, ist ein Arzt aufzusuchen.
Die Dauer der Behandlung von chronischen Krankheiten erfordert eine Absprache mit dem Arzt.
Wenn Sie die Anwendung von Ferrum-Quarz-Kapseln vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich bei der Anwendung dieses Arzneimittels nicht ganz sicher sind.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Ferrum-Quarz-Kapseln Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Gelegentlich treten Magen-Darm-Störungen und Verstopfungen auf. Eine Dunkelfärbung des Stuhles ist ein häufig zu beobachtendes, jedoch völlig unbedenkliches Ereignis nach Einnahme oraler Eisenpräparate. Eine Verstopfung kann durch ausgleichende Ernährung behoben werden.

In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hauterscheinungen) auftreten.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Weitere Informationen

Zuletzt aktualisiert am 18.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
MEDA Pharma GmbH & Co. KG
MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Lomapharm Rudolf Lohmann GmbH KG
Lomapharm Rudolf Lohmann GmbH KG.
Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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