Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren nehmen täglich 2 Weichkapseln ein.
Kinder von 6 bis 12 Jahren nehmen täglich 1 Weichkapsel ein.
Um Überdosierungen zu vermeiden, sollte die maximale Dosis bei Kindern und Jugendlichen 5 mg pro kg Körpergewicht nicht überschreiten.
Eine Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren ist nicht vorgesehen.
Ältere Patienten
Für Dosierungsanpassungen bei älteren Patienten liegen keine hinreichenden Daten vor.
Patienten, die an einer Nieren- oder Lebererkrankung leiden
Für Dosierungsanpassungen bei eingeschränkter Nieren- / Leberfunktion liegen keine hinreichenden Daten vor.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Weichkapsel unzerkaut mit Wasser ein. Lutschen oder zerkauen Sie die Weichkapsel nicht, und lassen Sie die Weichkapsel nicht länger im Mund.
Der Anwendung auf nüchternen Magen (etwa ½ bis 1 Stunde vor einer Hauptmahlzeit) ist der Vorzug zu geben, da dann die Aufnahme des Eisens in den Körper am höchsten ist. Nur wenn bei Nüchterneinnahme wiederholt Magen-Darm- Störungen aufgetreten sind, kann zur besseren Verträglichkeit die Einnahme mit oder nach den Mahlzeiten erfolgen. Wenn in seltenen Einzelfällen Einzeldosen von 2 Weichkapseln nicht vertragen werden, kann die Einzeldosis auch auf 1 Weichkapsel Plastufer® mite 50 mg reduziert werden.
Magen-Darm-Störungen können außerdem durch langsame Steigerung der Dosis bei Behandlungsbeginn vermieden werden.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet Ihr Arzt. Sie richtet sich nach der Ursache und dem Grad des vorhandenen Eisendefizits sowie nach dem Behandlungsverlauf. Nachdem durch die Behandlung der Eisenwert des Blutes zur Norm zurückgekehrt ist (dies kann bis zu 10 Wochen dauern), ist die Fortsetzung der Behandlung (unter Umständen über 3 bis 6 Monate) zur Auffüllung der Eisenreserve des Körpers zu empfehlen.
Wenn Sie eine größere Menge Plastufer® mite 50 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Wurde eine größere Menge als die vom Arzt oder in dieser Packungsbeilage empfohlene Anzahl an Weichkapseln eingenommen, können folgende Symptome als Anzeichen einer Überdosierung auftreten: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenschmerzen. In schweren Fällen kann es zu Kreislaufkollaps, Schläfrigkeit, verminderter Harnausscheidung und Schock kommen.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen.
Wenn Sie die Einnahme von Plastufer® mite 50 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Plastufer® mite 50 mg abbrechen
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie die Behandlung mit
Plastufer® mite 50 mg abbrechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN S IND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgenden Nebenwirkungen können möglicherweise während der Behandlung auftreten
Gelegentlich (bei weniger als 1 von 100 Patienten zu erwarten)
Selten (bei weniger als 1 von 1.000 Patienten zu erwarten)
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10.000 Patienten zu erwarten)
– Überempfindlichkeitsreaktionen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Mundgeschwüre (bei falscher Anwendung, wenn die Weichkapseln zerkaut, gelutscht oder länger im Mund gelassen werden). Bei älteren Patienten oder Patienten mit Schluckbeschwerden besteht zudem das Risiko von Geschwüren
im Bereich des Rachens, der Speiseröhre (der Verbindung zwischen Mund und Magen) oder der Bronchien (der Hauptluftröhrenäste der Lunge), wenn die Weichkapseln in die Atemwege gelangen.
Hinweis:
Die genannten Magen-Darm-Störungen können möglicherweise durch die Einnahme während der Mahlzeit verringert oder behoben werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Eisenaufnahme durch die gleichzeitige Aufnahme mit der Nahrung vermindert werden kann.
Die während der Behandlung auftretende Dunkelfärbung des Stuhls ist ohne Bedeutung.
Andere mögliche Nebenwirkungen:
Der in diesem Arzneimittel enthaltene sonstige Bestandteil Ponceau 4R (E124) kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Die in diesem Arzneimittel enthaltenen sonstigen Bestandteile hydriertes Sojaöl und Phospholipide aus Sojabohnen können sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem* anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
[*Wird in der Druckversion durch Name und Anschrift der Zulassungsbehörde gemäß den Angaben in Anhang V ersetzt.]