Jutapress 10 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Nitrendipin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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bei akutem Myokardinfarkt (Herzinfarkt) (innerhalb der ersten 4 Wochen).
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bei instabiler Angina pectoris.
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während der Schwangerschaft und Stillzeit.
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wenn Sie Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose) anwenden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz
Wenn Sie unter dekompensierter Herzinsuffizienz leiden, sollten Sie mit Vorsicht behandelt werden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung kann der Abbau des Arzneimittels im Körper verzögert sein. Um unerwünschte starke Blutdrucksenkungen (Hypotension) zu vermeiden, ist eine Verringerung der Dosis notwendig.
In diesem Fall wird Sie Ihr Arzt zunächst mit 1 Tablette Jutapress 10 mg täglich (entsprechend 10 mg Nitrendipin) unter häufiger Blutdruckkontrolle behandeln (siehe Abschnitt 3.). Sollte der Blutdruck dennoch zu stark absinken, ist ggf. ein Präparatewechsel erforderlich.
Angina pectoris
Gelegentlich kann es, insbesondere zu Beginn der Behandlung, zum Auftreten von Angina pectoris-Anfällen bzw. bei Patienten mit bestehender Angina pectoris zu einer Zunahme von Häufigkeit, Dauer und Schweregrad der Anfälle kommen. Vereinzelt ist das Auftreten eines Herzinfarktes beschrieben worden.
Cytochrom F 3A4-Enzymsystem
Der Wirkstoff in Jutapress 10 mg, Nitrendipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom F 3A4) abgebaut. Durch andere Arzneimittel kann dieses Enzymsystem gehemmt oder verstärkt werden. Hierdurch können die Wirkungen und Nebenwirkungen von Jutapress 10 mg verändert werden (siehe auch unter 2. „Einnahme von Jutapress 10 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Wenn Sie Jutapress 10 mg gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem hemmen, einnehmen, kann dies eine verstärkte Wirkung, aber auch verstärkt auftretende Nebenwirkungen von Jutapress 10 mg zur Folge haben. Hierzu zählen z. B. folgende Arzneimittel:
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bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin).
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bestimmte Anti-HIV-Arzneimittel (z. B. Ritonavir).
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bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol).
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Nefazodon und Fluoxetin (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressiva).
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Quinupristin / Dalfopristin (Antibiotika).
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Valproinsäure (Mittel zur Behandlung der Epilepsie).
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Cimetidin und Ranitidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre).
Wenn Jutapress 10 mg zusammen mit einem dieser Arzneimittel angewendet wird, sollte der Blutdruck überwacht werden und, falls erforderlich, eine Verringerung der Nitrendipin-Dosis in Betracht gezogen werden.
Kinder
Über die Anwendung bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Einnahme von Jutapress 10 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Jutapress 10 mg?
Der Wirkstoff von Jutapress 10 mg, Nitrendipin, wird unter Beteiligung eines bestimmten Enzymsystems (Cytochrom F 3A4) abgebaut. Daher kann die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die dieses Enzymsystem beeinflussen, grundsätzlich zu Wechselwirkungen dieser Arzneimittel mit Jutapress 10 mg führen.
Sowohl das Ausmaß als auch die Dauer der Wechselwirkungen sollten in Betracht gezogen werden, wenn Jutapress 10 mg zusammen mit den nachfolgend aufgeführten Arzneimitteln eingenommen werden soll.
Abschwächung der Wirkung von Jutapress 10 mg durch andere Arzneimittel:
Rifampicin (Mittel gegen Tuberkulose)
Jutapress 10 mg darf nicht gleichzeitig mit Rifampicin angewendet werden, da die Wirkung von Jutapress 10 mg zu sehr abgeschwächt wird.
Phenytoin, Phenobarbital und Carbamazepin (Mittel zur Behandlung der Epilepsie) Es muss mit einer verringerten Wirksamkeit von Jutapress 10 mg gerechnet werden. Gegebenenfalls kommt eine Steigerung der Dosis von Jutapress 10 mg in Betracht. Nach Beendigung der Anwendung von Phenytoin, Phenobarbital oder Carbamazepin kann eine erneute Anpassung der Dosis von Jutapress 10 mg erforderlich sein.
Verstärkung der Jutapress 10 mg-Wirkung und -Nebenwirkungen durch andere Arzneimittel:
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jutapress 10 mg mit einem der nachfolgend aufgeführten Arzneimittel sollte der Blutdruck überwacht und die Jutapress 10 mg- Dosis ggf. verringert werden:
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bestimmte Antibiotika (z. B. Erytromycin).
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bestimmte Anti-HIV-Arzneimittel (z. B. Ritonavir).
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bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen (z. B. Ketoconazol).
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Nefazodon und Fluoxetin (Mittel gegen krankhaft-traurige Verstimmung, Antidepressiva).
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Quinupristin / Dalfopristin (Antibiotika).
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Valproinsäure (Mittel zur Behandlung der Epilepsie).
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Cimetidin und Ranitidin (Mittel gegen Magen- und Darmgeschwüre).
Wie beeinflusst Jutapress 10 mg die Wirkung anderer Arzneimittel?
Blutdrucksenkende Arzneimittel:
Die blutdrucksenkende Wirkung anderer Arzneimittel verschiedener Wirkstoffgruppen kann durch Jutapress 10 mg verstärkt werden, z. B. von:
Digoxin (Wirkstoff zur Stärkung der Herzkraft):
Durch Jutapress 10 mg kann die Konzentration von Digoxin im Blut ansteigen. Auf Anzeichen einer Digoxin-Überdosierung sollte geachtet werden und, falls notwendig, die Digoxin-Dosis vom Arzt reduziert werden.
Muskelrelaxantien (Mittel, die bei der Narkose zur Muskelerschlaffung eingesetzt werden):
Unter der Therapie mit Jutapress 10 mg können Intensität und Dauer der Wirkung von Muskelrelaxantien wie z. B. Pancuronium gesteigert sein.
Einnahme von Jutapress 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Durch Grapefruitsaft kann die blutdrucksenkende Wirkung von Jutapress 10 mg verstärkt auftreten. Dieser Effekt hält über mindestens 3 Tage nach der letzten Einnahme von Grapefruitsaft an. Im zeitlichen Zusammenhang mit der Behandlung mit Jutapress 10 mg sollte deshalb der Genuss von Grapefruit bzw. Grapefruitsaft vermieden werden (siehe Abschnitt 3.)
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft dürfen Sie Jutapress 10 mg nicht einnehmen (siehe Abschnitt 2.), da tierexperimentelle Studien mit dem Wirkstoff Nitrendipin Hinweise auf Fruchtschädigungen (Missbildungen) ergeben haben. Ausreichende Erfahrungen beim Menschen liegen nicht vor.
Stillzeit
Sie dürfen Jutapress 10 mg während der Stillzeit nicht einnehmen. Nitrendipin, der Wirkstoff von Jutapress 10 mg, geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da keine Erfahrungen über mögliche Auswirkungen auf den Säugling vorliegen, müssen Sie abstillen, wenn während der Stillzeit eine Behandlung mit Jutapress 10 mg notwendig ist (siehe Abschnitt 2.).
In-vitro-Fertilisation
In Einzelfällen wurde bei der künstlichen Befruchtung unter Rückübertragung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter eine Beeinträchtigung der Spermienfunktion mit der Anwendung von wirkstoffähnlichen Arzneistoffen in Verbindung gebracht. In Fällen, bei denen wiederholte künstliche Befruchtungen erfolglos blieben und bei denen keine andere Erklärung dafür gefunden werden kann, sollte eine Behandlung des Mannes mit Jutapress 10 mg als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Durch individuell unterschiedlich auftretende Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Jutapress 10 mg enthält Sucrose
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Jutapress 10 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.