Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg darf nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Granisetron oder einen der sonstigen Bestandteile von Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg ist erforderlich,
wenn bei Ihnen eine verminderte Darmbeweglichkeit vorliegt. Bei gewissen Darmerkrankungen (z. B. Subileus) wird der Arzt Sie nach Verabreichung von Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg sorgfältig überwachen lassen.
wenn bei Ihnen Herzrhythmus- oder Erregungsleitungsstörungen bekannt sind, Sie kardiale Begleiterkrankungen haben oder Sie mit einer kardiotoxischen Chemotherapie behandelt werden/wurden und/oder bei Ihnen Elektrolytveränderungen bekannt sind. Da wie bei anderen 5-HT3-Antagonisten, auch für Kevatril Fälle von EKG-Veränderungen, einschließlich QT-Verlängerungen, berichtet worden sind, ist Vorsicht geboten, obwohl diese geringfügig und im Allgemeinen nicht von klinischer Bedeutung waren.
Die Langzeitgabe hoher Dosen von Granisetron hat in Versuchen mit Nagern zu einer vermehrten Häufigkeit bösartiger und/oder gutartiger Lebertumoren geführt. Deshalb sollte auf eine bestimmungsgemäße und insgesamt kurzfristige Anwendung von Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg besonders geachtet werden (siehe 3. ?Wie ist Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg anzuwenden??).
Kinder:
Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Granisetron bei Übelkeit und Erbrechen zur Therapie bei Zytostatika bei Kindern unter 2 Jahren vor.
Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Granisetron bei Übelkeit und Erbrechen bei Strahlentherapie bei Kindern vor.
Bei Anwendung von Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Falls Sie gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, von denen bekannt ist, dass sie das QT-Intervall verlängern und/oder Herzrhythmusstörungen hervorrufen, könnte dies klinische Auswirkungen haben, da auch für Kevatril von geringfügigen EKG-Veränderungen, einschließlich QT-Verlängerungen berichtet wurde.
Beim Menschen führte Leberenzyminduktion (Verstärkung eines bestimmten Enzymsystems [Cytochrom P 450] in der Leber) durch Phenobarbital zu einem Anstieg der Gesamtplasmaclearance (schnellere Beseitigung des Wirkstoffs aus dem Blut) von intravenös verabreichtem Granisetron um etwa ein Viertel.
Ketoconazol (Mittel gegen Pilzerkrankung) verhinderte in Studien an bestimmten Bestandteilen menschlicher Zellen (Mikrosomen) einen Zwischenschritt in der Verstoffwechselung von Granisetron (Ringoxidation). Es wird jedoch angenommen, dass dies bei der Anwendung am Menschen keine Bedeutung hat.
Studien an gesunden Probanden ergaben keine Anzeichen von Wechselwirkungen zwischen Kevatril und Mitteln gegen Magengeschwüre (z. B. Cimetidin), Neuroleptika (z. B. Haloperidol) oder Benzodiazepinen (z. B. Lorazepam). In klinischen Studien ergaben sich keine Hinweise auf Wechselwirkungen mit anderen Substanzen.
Wechselwirkungen zwischen Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg und mit Erbrechen erregenden (emetogenen) Chemotherapeutika sind bisher nicht aufgefallen.
Schwangerschaft
Da keine Erfahrungen bei Schwangeren vorliegen, sollte Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg in der Schwangerschaft nur bei zwingender Notwendigkeit und nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abschätzung verabreicht werden.
Stillzeit
Es liegen keine Daten über den Übergang von Granisetron in die Muttermilch vor. Während einer Behandlung mit Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg sollte daher nicht gestillt werden.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Hinweise hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg
Kevatril Infusionslösungskonzentrat 3 mg enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle (entsprechend 3 ml), d.h. es ist nahezu ?natriumfrei?.