Wirkstoff(e) Macrogol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dr.Falk Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A06AD15
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

Zulassungsinhaber

Dr.Falk Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Laxofalk ist ein Abführmittel.
Laxofalk wird bei chronischer Verstopfung bei Erwachsenen angewendet.
Die Behandlung mit Laxofalk ergänzt Ihre Bemühungen einer Verstopfung durch eine Änderung Ihrer Ernährungsgewohnheiten und Ihres Lebensstils entgegenzuwirken:
- Achten Sie z. B. auf einen hohen Faseranteil (Ballaststoffe) in Ihrer Nahrung und nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich (z. B. Mineralwasser, Fruchtsäfte).
- Sport und Bewegung unterstützen Ihre Verdauung ebenfalls.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Laxofalk darf nicht eingenommen werden,
- bei schweren Darmentzündungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder bei schwerer, krankhafter Erweiterung des Dickdarms (toxisches Megacolon), in Verbindung mit einer Darmverengung.
- bei Magen-, Darmdurchbruch (Perforation) oder Gefahr eines Magen-, Darmdurchbruches.
- bei Darmverengung oder Verdacht auf Darmverschluss.
- bei Bauchschmerzen unklarer Ursache.
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Macrogol, Sulfit (Schwefeldioxid) oder einen der sonstigen Bestandteile von Laxofalk sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Laxofalk ist erforderlich bei
Wenn Sie zu Störungen im Wasser- und Mineralhaushalt neigen (z.B. weil Sie ein älterer Patient sind, Ihre Herz-, Leber- oder Nierenfunktion beeinträchtigt ist oder Sie harntreibende Mittel einnehmen), sollten Sie Laxofalk nur auf ausdrückliche ärztliche Anweisung und mit erhöhter Vorsicht anwenden. Falls bei Ihnen Durchfälle auftreten, sollte Ihr Arzt Ihren Wasser- bzw. Mineralhaushalt kontrollieren.
Sehr selten wurde über Fälle von Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), Wasseransammlungen (Ödeme) bei Anwendung von Macrogol- (Polyethylenglycol-) haltigen Arzneimitteln berichtet. Einzelfälle von anaphylaktischem Schock wurden beobachtet.
Da Laxofalk® keine nennenswerten Mengen an Zucker oder Polyol (z. B. Zuckeraustauschstoffe) enthält, können Sie Laxofalk einnehmen, auch wenn Sie an Diabetis leiden oder eine galaktosefreie Diat einhalten müssen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Untersuchungen an Tieren ergaben keine Hinweise auf eine schädliche Wirkung auf das ungeborene Kind. Macrogol 4000 wird nur in vernachlässigbaren Mengen aus dem Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Laxofalk kann während der Schwangerschaft angewendet werden.
Stillzeit
Macrogol 4000 geht nur in vernachlässigbaren Mengen in die Muttermilch über. Laxofalk kann während der Stillzeit angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beobachtet.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Laxofalk
Laxofalk enthält Sorbitol. Bitte nehmen Sie Laxofalk erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Laxofalk einzunehmen?
Nehmen Sie Laxofalk immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1- bis 2-mal täglich 1 Beutel.
Kinder
Laxofalk sollte Kindern nicht verabreicht werden, da diesbezüglich keine Erfahrungen vorliegen.
Art der Anwendung
Lösen Sie den Inhalt eines Beutels in einem Glas Wasser (ca. 125 ml) auf und trinken Sie die Flüssigkeit möglichst umgehend.
Bei Einnahme von anderen Arzneimitteln ist eine zeitversetzte Einnahme von mindestens 2 Stunden zu empfehlen.
Dauer der Anwendung
Laxofalk sollte nicht länger als 4 Wochen eingenommen werden, es sei denn auf Anweisung Ihres Arztes. Sollte nach zweiwöchiger Einnahme noch keine Besserung eingetreten sein, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Laxofalk zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Laxofalk eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Überdosierung kommt es zu Durchfällen und Erbrechen. Sie sollten in diesem Fall die Anwendung unterbrechen, reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen und auf alle Fälle Ihren Arzt konsultieren.
Falls Ihnen sehr große Mengen von Polyethylenglykol und Mineralien über eine Magensonde fehlerhaft verabreicht werden, kann es zum lebensbedrohlichen Eindringen von Flüssigkeit in die Atemwege kommen (Aspiration).
Wenn Sie die Einnahme von Laxofalk vergessen haben
Setzen Sie die Einnahme in der normalen Dosierung fort.
Wenn Sie die Einnahme von Laxofalk abbrechen
Wenn Sie die Behandlung mit Laxofalk abbrechen oder beenden, kann die Verstopfung wieder auftreten. In diesem Fall sollten Sie das weitere Vorgehen mit Ihrem Arzt besprechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bitte Absender nicht vergessen!
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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Laxofalk mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Falls Sie gleichzeitig andere Arzneimittel zusammen mit Laxofalk einnehmen, kann es zu einer verringerten Aufnahme dieser Arzneimittel kommen. Deshalb ist eine versetzte Einnahme um 2 Stunden ratsam.
Bei Einnahme von Laxofalk zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Laxofalk Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich gemeldeter Einzelfälle

Häufig:
- Völlegefühl, Blähungen, Abgang von Darmgasen
- Bauchschmerzen, Übelkeit
- Durchfall
Gelegentlich:
- Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch, Reizmagen
- Unfreiwilliger Abgang von Stuhl, schmerzhafter Stuhldrang,
- Kopfschmerzen und Schwindel.
Sehr selten:
- Anaphylaktischer Schock
- Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Juckreiz, Verkrampfungen der Bronchialmuskeln, flüchtiger Hautausschlag, lebensbedrohliche Schwellung von Haut und Schleimhäuten vor allem im Gesicht und am Kehlkopf (Quincke-Ödem)
In unbekannter Häufigkeit:
- Durchfall, der vor allem bei älteren Patienten zu einer Störung im Wasser- und Mineralhaushalt (Abfall der Blutwerte von Kalium und Natrium) oder einer Austrocknung führen kann.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Laxofalk kann selten Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Beutelfolie angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Was Laxofalk enthält
Der Wirkstoff von Laxofalk ist Macrogol 4000. Jeder Beutel mit 10,167 g enthält:
10,0 g Macrogol 4000 (Polyethylenglykol 4000)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Saccharin-Natrium, Orangen-Grapefruit-Aroma (enthält Sorbitol und Schwefeldioxid (E220) sowie Orangen- und Grapefruitöle, konzentrierten Orangensaft, Citral, Acetaldehyd, Linalool, Ethylbutyrat, -Terpineol, Octanal, --Hexenol, Maltodextrin, arabisches Gummi, Butylhydroxyanisol (Ph.Eur.) (E320)).
Wie Laxofalk aussieht und Inhalt der Packung:
Laxofalk ist ein weißes oder fast weißes Pulver mit Geruch nach Orange und Grapefruit.
Laxofalk ist in Packungen mit 10 Beuteln, 20 Beuteln und 50 Beuteln erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Dr. Falk Pharma GmbH
Leinenweberstraße 5
79108 Freiburg
Germany
Tel.: 0761/ 1514-0
Fax: 0761/ 1514-321
E-Mail:
www.drfalkpharma.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2011.
Zul.-Nr.: 48852.00.00
Zusatzinformation für den Patienten
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Weitere Informationen zum Thema Verstopfung finden Sie in der Broschüre
Verstopfung – Ein Ratgeber für ältere Menschen. Bei Interesse senden wir Ihnen
diese Broschüre gerne kostenlos zu.
Bitte unter dem Bestellcode Lx82 anfordern bei:
Dr. Falk Pharma GmbH
Leinenweberstr. 5
79108 Freiburg
Per Fax: 076514-321
Per E-Mail:
Per Postkarte (unten stehende Anforderung ausschneiden und aufkleben)
Weitere Informationen und Adressen finden Sie auch auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt ?Patienten?.
Bitte senden Sie mir kostenlos ein Exemplar des Patientenratgebers:
Verstopfung – Ein Ratgeber für ältere Menschen (Lx82)

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden