Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung

Abbildung Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung
Wirkstoff(e) Mannitol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Baxter Deutschland GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code B05BC01
Pharmakologische Gruppe I.V.-Lösungen

Zulassungsinhaber

Baxter Deutschland GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Osmosteril 10% Mannitol Fresenius Kabi Deutschland GmbH
Custodiol Natriumchlorid Kaliumchlorid Histidin (Aminosäure) Dr. Franz Köhler Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Mannitol Baxter 20 % Infusionslösung Mannitol Baxter Deutschland GmbH
Flacar Betain Sorbitol Mannitol Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG
Celsior Organkonservierungslösung Glutathion Mannitol Natriumhydroxid Institut Georges LOPEZ Beiname: I.G.L.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

  • Erhöhung der Harnproduktion (Diurese), wenn Ihre Nieren nicht richtig funktionieren (akutes Nierenversagen). Dadurch kann eine Verschlechterung der Nierenerkrankung möglicherweise verhindert werden.
  • Senkung des Schädelinnendrucks, dessen Ursache eine Flüssigkeitsansammlung im Hirn ist (Ödem). In manchen Fällen ist dies nach einer Kopfverletzung oder vor einer Gehirnoperation notwendig, wenn die natürliche Schutzschranke zwischen Blutgefäßen und Hirn (Blut-Hirn-Schranke) intakt ist.
  • Senkung des Augeninnendrucks (intraokulärer Druck). Das kann während einer Augenoperation oder eines Anfalls von Grünem Star (einer Erkrankung, bei der sich der Augeninnendruck erhöht) erforderlich sein.
  • Behandlung bestimmter Vergiftungen oder Arzneimittelüberdosierungen. Mithilfe von Mannitol kann die Niere diese Substanzen aus dem Blut entfernen, die dann mit dem Harn ausgeschieden werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung beachten?
Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung darf nicht angewendet werden, wenn Sie an einem der folgenden Zustände leiden:

  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Mannitol oder einen der sonstigen Bestandteile von Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung sind
  • wenn der Gehalt an Salzen im Blut über dem Normalwert liegt (Hyperosmolarität). Dies ist auf einen übermäßigen Wasserverlust aus dem Blut zurückzuführen, der verursacht werden kann durch, z. B.:


o starkes Schwitzen über einen längeren Zeitraum
o übermäßige Behandlung mit bestimmten Arzneimitteln, z. B. entwässernde Tabletten (Diuretika)
o Nierenerkrankungen
In diesem Fall kann Mannitol die Osmolarität des Blutes sogar noch erhöhen.

  • wenn Ihr Körper stark ausgetrocknet ist (Dehydratation), z. B. durch Erbrechen oder Durchfall. Starke Austrocknung äußert sich durch Mundtrockenheit und großem Durst.
  • wenn bekannt ist, dass Ihre Nieren keinen Harn mehr produzieren können (Anurie)
  • schwere Herzinsuffizienz (Herzschwäche, die medikamentös schwer zu behandeln ist)
  • Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem) aufgrund einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
  • Blutungen im Schädel (intrakraniellen Blutungen), außer während einer Schädeloperation (Kraniotomie)


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung ist erforderlich
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden bzw. gelitten haben:

  • Nierenerkrankung oder eingeschränkte Nierenfunktion
  • wenn Sie Arzneimittel bekommen, die Ihre Nieren schädigen können (wie etwa bestimmte Antibiotika oder Krebsmittel). Ihr Arzt kann Sie darüber informieren, ob eines der Arzneimittel, das Sie erhalten möglicherweise Ihre Nieren beeinträchtigt.
  • Herzschwäche
  • niedriger Gehalt an Natrium (Salz) im Blut (Hyponatriämie)
  • Flüssigkeitsverlust im Körper (Dehydratation)
  • geringes Blutvolumen in den Blutgefäßen (Hypovolämie)


Bei Verabreichen der Infusionslösung wird Ihr Arzt Folgendes regelmäßig überwachen:
o Ihre Herz-, Lungen- und Nierenfunktion
o die verabreichte Flüssigkeitsmenge
o Ihre Harnproduktion
o den Blutdruck in den Venen, die das Blut zum Herzen zurücktransportieren (zentraler Venendruck)
o den Gehalt an Salzen wie z. B. Natrium und Kalium in Ihrem Blut und in Ihrem Harn (Elektrolyte)
o den Säuregehalt des Bluts und des Urins (Säure-Basen-Haushalt).
Wenn Sie parenteral ernährt werden, d.h. Nährstoffe über eine Infusion in die Vene erhalten, wird Ihr Arzt dies berücksichtigen.
Falls Sie langfristig mit Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung behandelt werden, erhalten Sie möglicherweise zusätzliche Nährstoffe.
Diese Lösung darf nicht über dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden wie eine Bluttransfusion, da dies zu einer Schädigung oder Verklumpung der roten Blutkörperchen führen kann.
Bei Anwendung von Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Einige Arzneimittel können die Wirkung von Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung beeinflussen bzw. von ihr beeinflusst werden. Wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, muss gegebenenfalls die Dosis geändert werden.
Von den folgenden Arzneimitteln ist bekannt, dass sie die Wirkung von Mannitol Baxter
15 % Infusionslösung beeinflussen bzw. von ihr beeinflusst werden. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Diuretika (entwässernde Tabletten, zur Erhöhung der Harnproduktion)
  • Ciclosporin (um die Abstoßung eines Transplantats zu verhindern)
  • Lithium (zur Behandlung psychischer Störungen)
  • Aminoglycoside (eine Antibiotika-Klasse)
  • Muskelrelaxanzien (Arzneimittel, die im Rahmen der Narkose zur Lähmung der Muskulatur eingesetzt werden). Diese werden von Ihrem Anästhesisten kontrolliert.
  • orale Antikoagulanzien (Blutverdünnungsmittel, wie z. B. Warfarin)
  • Digoxin (herzstärkendes Arzneimittel)


Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Es ist nicht bekannt, ob Mannitol Auswirkungen auf das ungeborene Kind oder auf die Schwangerschaft haben kann. Es ist auch nicht bekannt, ob Ihr Kind Mannitol über die Muttermilch aufnehmen kann. Ihr Arzt wird Ihnen deshalb während der Schwangerschaft oder Stillzeit nur dann Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung verabreichen, wenn es unbedingt notwendig ist.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung hat keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung anzuwenden?
Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung wird Ihnen durch einen Arzt oder dem Pflegepersonal verabreicht. Ihr Arzt entscheidet, wie viel Sie benötigen und wann es Ihnen verabreicht wird. Dies ist abhängig von Ihrem Alter, Gewicht, Zustand sowie dem Grund für die Anwendung. Die Dosierung kann auch von einer eventuellen Begleittherapie abhängen.
Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung darf nicht verabreicht werden, wenn die Lösung Partikel enthält oder der Beutel beschädigt ist.
Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung wird normalerweise über einen Kunststoffschlauch und eine damit verbundene Nadel (Kanüle) in eine Vene verabreicht. Meist wird für die Infusion eine Armvene verwendet. Möglicherweise entschließt sich Ihr Arzt aber auch, Ihnen das Arzneimittel auf andere Weise zu verabreichen.
Die normale Infusionsgeschwindigkeit beträgt 30 bis 50 ml/Stunde. Somit dauert es mindestens 10 Stunden, um den Inhalt eines 500 ml-Beutels zu infundieren.
Wenn Ihre Nieren nicht richtig funktionieren, erhalten Sie von Ihrem Arzt möglicherweise eine Testdosis. Anschließend wird Ihre Harnproduktion ermittelt. Wenn Ihre Nieren nicht ausreichend ansprechen, erhalten Sie eine andere Therapie.
Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung kann auch zur Behandlung von Kindern und älteren Patienten (über 65 Jahre) verwendet werden. Ihr Arzt wird gegebenenfalls die Dosis anpassen.
Wenn Sie eine größere Menge von Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung angewendet haben, als Sie sollten
Falls Ihnen Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung in zu großer Menge (Überdosierung) oder zu schnell verabreicht wurde, treten möglicherweise folgende Beschwerden auf:

  • erhöhte Blutmenge in den Blutgefäßen (Hypervolämie). Die Symptome einer Hypervolämie sind Flüssigkeitsansammlung im Bauch (Aszites), Schwellung der Arme und Beine (periphere Ödeme), Schwellung in der Lunge, die zu Atembeschwerden (Dyspnoe) oder aufgrund von Kurzatmigkeit zu einem Erwachen in der Nacht führen kann (
  • Übersäuerung des Bluts (Azidose). Die Symptome einer Azidose sind Schläfrigkeit, Übelkeit und nach Aceton riechender Atem.
  • Kopfschmerzen
  • Krankheitsgefühl/Übelkeit
  • Zittern, jedoch ohne Fieber
  • Verwirrtheit
  • Müdigkeit
  • Anfälle
  • Bewusstseinsstörungen (Stupor) und Bewusstlosigkeit (Koma)


Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie solche Beschwerden feststellen. Die Infusion wird abgebrochen und eine den jeweiligen Beschwerden entsprechende Behandlung begonnen.
Wenn Sie die Anwendung von Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung abbrechen
Ihr Arzt entscheidet, wann die Infusion abgebrochen wird.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt.
Hinweise für die Handhabung und Vorbereitung
Nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel in unversehrten Beuteln verwenden. Nach dem Anschließen des Infusionssets sofort verabreichen.
Den Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.
Der Innenbeutel gewährleistet die Sterilität des Produkts.
Nicht mehrere Kunststoffbeutel in Serie miteinander verbinden. Es besteht die Gefahr einer Luftembolie, da Lufteinschlüsse im Primärbeutel aspiriert werden können, bevor der Inhalt des Sekundärbeutels vollständig verabreicht ist.
Die Lösung unter aseptischen Bedingungen mit einem sterilen Infusionsbesteck verabreichen. Das Infusionssystem mit der Lösung spülen, um es zu entlüften.
Zusätze können der Lösung vor oder während der Infusion über den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss hinzugefügt werden.
Zusätze müssen unter aseptischen Bedingungen sorgfältig gemischt werden. Lösungen mit Arzneimittelzusätzen sofort anwenden und nicht lagern.
Durch Zumischen anderer Arzneimittel oder eine falsche Anwendungstechnik können Pyrogene in den Kreislauf gelangen und Fieber hervorrufen. Wenn Nebenwirkungen auftreten, die Infusion sofort abbrechen.
Bei niedrigeren Temperaturen kann Mannitol Kristalle bilden. Kristallisiertes Mannitol durch Erwärmen im Wasserbad bei 50 – 70 °C und regelmäßiges kräftiges Schütteln wieder auflösen. Vor der Infusion auf 37 °C abkühlen.
Nach einmaligem Gebrauch verwerfen.
Restmengen verwerfen.
Angebrochene Beutel nicht erneut anschließen.
1. Öffnen
a. Den Viaflo-Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.
b. Den Innenbeutel fest zusammendrücken und so auf kleinste Undichtigkeiten prüfen. Sind undichte Stellen vorhanden, die Lösung verwerfen, da die Sterilität nicht mehr gewährleistet ist.
c. Prüfen, ob die Lösung klar ist und keine Partikel aufweist. Wenn sie trübe ist oder Fremdpartikel enthält, die Lösung verwerfen.
2. Vorbereiten der Anwendung
Für die Vorbereitung und Anwendung sterile Materialien verwenden.
a. Den Beutel an der Ausstanzung aufhängen.
b. Die Kunststoff-Schutzkappe vom Verabreichungsanschluss an der Unterseite des Beutels wie folgt entfernen:
- den kleineren Flügel am Anschluss mit einer Hand fassen,
- mit der anderen Hand den größeren Flügel an der Schutzkappe fassen und drehen,
- die Schutzkappe löst sich.
c. Die Infusion unter aseptischer Arbeitsweise vorbereiten.
d. Das Infusionsbesteck anschließen. Bitte die vollständige Gebrauchsanweisung des Infusionsbestecks zum Anschließen und Spülen des Infusionsbestecks sowie zum Verabreichen der Lösung beachten.
3. Verfahren zur Injektion von Arzneimittelzusätzen
Vorsicht! Zusätze können inkompatibel sein (siehe Abschnitt 5 ?Inkompatibilitäten mit Arzneimittelzusätzen).
Hinzufügen von Arzneimitteln vor der Verabreichung
a. Den Zuspritzanschluss desinfizieren.
b. Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Zusatz injizieren.
c. Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen. Für Arzneimittel mit hoher Dichte, wie beispielsweise Kaliumchlorid, die Zuspritzanschlüsse senkrecht halten, leicht dagegen klopfen und die Lösung erneut mischen.
Achtung: Beutel mit zugesetztem Arzneimittel nicht aufbewahren.
Hinzufügen von Arzneimitteln während der Verabreichung
a. Die Klemme am Infusionsbesteck schließen.
b. Den Zuspritzanschluss desinfizieren.
c. Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Zusatz injizieren.
d. Den Beutel vom Infusionsständer nehmen und/oder in eine senkrechte Position bringen.
e. Beide Anschlüsse entlüften, indem Sie leicht dagegen klopfen, während sich der Beutel in der senkrechten Position befindet.
f. Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen.
g. Den Beutel wieder an den Infusionsständer hängen, die Klemme öffnen und die Verabreichung fortsetzen.
4. Haltbarkeit nach dem Öffnen: (mit zugesetzten Arzneimitteln)
Vor Anwendung muss die chemische und physikalische Stabilität jedes Zusatzes im Viaflo-Beutel beim pH-Wert der Mannitol-Lösung ermittelt werden.
Aus mikrobiologischen Gründen muss das verdünnte Produkt unmittelbar verwendet werden. Wird es nicht sofort verwendet, liegen die Lagerungsdauer und die Lagerungsbedingungen – normalerweise nicht mehr als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C – im Verantwortungsbereich des Anwenders, es sei denn, es wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen verdünnt.
5. Inkompatibilitäten mit Arzneimittelzusätzen
Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung nicht gleichzeitig, bzw. vor oder nach der Verabreichung von Blut über das gleiche Infusionssystem verabreichen, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.
Vor dem Hinzufügen von Zusätzen muss deren Kompatibilität mit der Lösung im Viaflo-Beutel geprüft werden.
Die Gebrauchsinformation des zugesetzten Arzneimittels beachten.
Vor dem Hinzufügen von Arzneimitteln sicherstellen, dass diese wasserlöslich und beim pH-Wert der Mannitol-Lösung (pH 4,5 bis 7,0) stabil sind.
Cefepime, Imipenem, Cilastin und Filgrastim sind inkompatibel mit Mannitol-Lösungen; diese Liste gilt nur zur Orientierung und ist nicht vollständig.
Der Zusatz von Kalium oder Natriumchlorid zu Mannitol 15 % kann zur Ausfällung von Mannitol führen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Anwendung von Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Fragen Sie Ihren Arzt, was Sie essen und trinken dürfen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Sie folgende Beschwerden bemerken, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Diese können erste Anzeichen einer sehr schweren oder sogar lebensbedrohlichen Überempfindlichkeitsreaktion, dem anaphylaktischen Schock sein:
o Schwellungen des Gesichts und des Rachens
o Atembeschwerden
o niedriger Blutdruck (Hypotonie)
o Hautausschlag
Die Behandlung hängt von den Symptomen ab.
Die anderen Nebenwirkungen sind nach ihrer Häufigkeit aufgeführt.
Gelegentlich (bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000)

  • zu viel oder zu wenig Flüssigkeit im Körper (Störungen des Flüssigkeitshaushalts). Zu viel Flüssigkeit führt zu Schwellungen (Ödemen). Zu wenig Flüssigkeit im Körper verursacht Symptome einer Dehydratation.
  • Störungen der Elektrolytkonzentration im Blut (Elektrolyt-Ungleichgewicht)
  • niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Venenentzündung mit Rötung, Schwellung und Schmerzen entlang der betreffenden Vene (Phlebitis)


Selten (bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000)

  • allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktion
  • Wassermangel im Körper (Dehydratation). Das führt zu Durstgefühl, verringertem Appetit, trockener Haut, Hautrötung, dunkel gefärbtem Urin, Mundtrockenheit, Müdigkeit (Fatigue), Schwäche, Schüttelfrost, Schwindel, Bewusstlosigkeit oder leichten Kopfschmerzen.
  • Flüssigkeitsansammlung unter der Haut, meistens im Bereich der Knöchel (Ödeme)
  • Kopfschmerzen
  • Krämpfe (Krampfanfälle)
  • Schwindel
  • erhöhter Schädelinnendruck (Anstieg des intrakraniellen Drucks). Das führt zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Rückenschmerzen, unscharfem Sehen und anderen Änderungen Ihres Sehvermögens, z. B. erschwerter Augenbewegung (Augenmuskellähmung).
  • unscharfes Sehen
  • unregelmäßiger Herzschlag (Herzrhythmusstörungen)
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Erhöhter Blutdruck in der Lunge (Lungenstauung). Das führt zu zunehmender Kurzatmigkeit, einem Gefühl des Lufthungers oder Ertrinkens, grunzenden oder gurgelnden Geräuschen während des Atmens, Keuchen, Husten, Ängstlichkeit, Unruhe, Schwitzen und blasser Haut.
  • Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem). Das führt zu Kurzatmigkeit, vor allem im Liegen, mit den gleichen Beschwerden wie bei der Lungenstauung (s. oben).
  • laufende/juckende Nase (Rhinitis)
  • Mundtrockenheit
  • Absterben von Hautgewebe (Hautnekrose)
  • Durstgefühl
  • Krankheitsgefühl/Übelkeit
  • Erbrechen
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Krämpfe
  • erhöhte Harnproduktion (übermäßige Diurese)
  • Schädigung der Niere (osmotische Nephrose). Das führt zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Urinieren) oder verringerter Harnausscheidung und Schwellung der Knöchel, Finger oder des Gesichts aufgrund der Flüssigkeitsansammlung im Körper
  • Harnverhaltung (Harnretention)
  • Schüttelfrost
  • Brustschmerz (beklemmende Schmerzen in der Brust)
  • Fieber


Sehr selten (bei weniger als 1 Behandelten von 10.000)


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Bei Auftreten von Nebenwirkungen muss die Infusion abgebrochen werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Kunststoff-Umverpackung nehmen.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Beutel angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Sie dürfen Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung nicht verwenden, wenn die Lösung sichtbare Partikel enthält oder der Beutel beschädigt ist.

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Weitere Informationen

Was Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung enthält
Der Wirkstoff ist Mannitol (Ph. Eur.).
Der einzige sonstige Bestandteil ist Wasser für Injektionszwecke.
1000 ml Lösung enthalten 150 g Mannitol.
Wie Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung aussieht und Inhalt der Packung
Mannitol Baxter 15 % Infusionslösung ist eine klare Lösung ohne sichtbare Partikel.
Sie befindet sich in einem Polyolefin/Polyamid-Kunststoffbeutel (Viaflo). Jeder Beutel ist in eine schützende Kunststoff-Umverpackung eingeschweißt.
Folgende Beutelgrößen sind verfügbar:

  • 100 ml
  • 250 ml
  • 500 ml


Die Beutel werden in Kartons geliefert. Jeder Karton enthält eine der folgenden Packungsgrößen:

  • 50 Beutel zu 100 ml
  • 30 Beutel zu 250 ml
  • 20 Beutel zu 500 ml


Pharmazeutischer Unternehmer
Baxter Deutschland GmbH
Edisonstraße 4
85716 Unterschleißheim
Telefon: 081701-0
Fax: 081701-177
E-Mail-Adresse: info_de@baxter.com
Hersteller

Baxter Healthcare Ltd.
Caxton Way
Thetford
Norfolk – IP24 3SE
Vereinigtes Königreich
Bieffe Medital Sabinigo
Ctra de Biescas – Senegü?
22666 Sabinigo (Huesca)
Spanien
Baxter S.A.
Boulevard Ren? Branquart 80
7860 Lessines
Belgien
Baxter Healthcare S.A.
Moneen Road
Castlebar – County Mayo
Irland

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 1010.
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

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Wirkstoff(e) Mannitol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Baxter Deutschland GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code B05BC01
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden