Bei überhöhter Infusionsgeschwindigkeit und Überdosierung besteht die Gefahr einer akuten Flüssigkeitsbelastung mit Beeinträchtigung des Herz-Kreislauf-Systems.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Hirndrucksenkung:
0,25 – 0,5 g Mannitol/kg KG (^ 1,25 – 2,5 ml/kg KG) als Bolusgabe innerhalb von 10 bis 30 Minuten.
Maximale Tagesdosis: 1,5 g Mannitol/kg KG (^ 7,5 ml/kg KG).
Prophylaxe eines akuten Nierenversagens (nach Probeinfusion):
Probeinfusion von 0,15 – 0,25 g Mannitol/kg KG (^ 0,75 – 1,25 ml/kg KG) als Bolus innerhalb von 3 bis 5 Minuten. Wenn in den nächsten 3 Stunden eine Harnausscheidung von mindestens 40 ml/Std. erreicht wird, kann eine Dauerinfusion von 0,15 – 0,3 g Mannitol/kg KG/h (^ 0,75 – 1,5 ml/kg KG/h) verabreicht werden. Die maximale Tagesdosis von 1,5 g Mannitol/kg KG (^ 7,5 ml/kg KG) sollte nicht überschritten werden.
Sofern mit der Probeinfusion keine Wirkung erzielt wird, sollte auf eine Therapie mit Mannitol verzichtet und andere Maßnahmen (z. B. Dialyse) erwogen werden.
Augeninnendrucksenkung:
Siehe Dosierungsempfehlung zur Hirndrucksenkung.
Diagnostik der Oligurie/Anurie:
Probeinfusion von 0,15 – 0,25 g Mannitol/kg KG (^ 0,75 – 1,25 ml/kg KG) als Bolus innerhalb von 3 bis 5 Minuten. In den nächsten 3 Stunden sollte eine Diurese von mindestens 40 - 50 ml/Std. erreicht werden.
Einleitung einer osmotischen Diurese bei Oligurie/Anurie:
Zur Anregung der Diurese 0,15 – 0,25 g Mannitol/kg KG (^ 0,75 – 1,25 ml/kg KG) als Bolus innerhalb von 3 bis 5 Minuten. Wenn in den nächsten 3 Stunden eine Diurese von mindestens 40 ml/Std. erreicht wird, kann eine Dauerinfusion von 0,15 – 0,3 g Mannitol/kg KG/h (^ 0,75 – 1,5 ml/kg KG/h) verabreicht werden. Die maximale Tagesdosis von 1,5 g Mannitol/kg KG (^ 7,5 ml/kg KG) sollte nicht überschritten werden.
Sofern mit dieser Gabe keine Wirkung - wie oben beschrieben – erzielt wird, sollte auf eine Therapie mit Mannitol verzichtet und andere Maßnahmen (z. B. Dialyse) erwogen werden.
Maximale Infusionsgeschwindigkeit: 1,5 ml/kg KG und Stunde
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0,3 g Mannitol/kg KG und Stunde
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105 ml bei 70 kg KG
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21 g Mannitol bei 70 kg KG
Maximale Tagesdosis: ca. 7,5 ml/kg KG
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1,5 g Mannitol/kg KG
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525 ml bei 70 kg KG
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105 g Mannitol bei 70 kg KG
Osmosteril 20 % wird Ihnen kurzzeitig über eine große Vene gegeben (zur intravenösen Anwendung, als zentralvenöse Kurzinfusion).
Wenn Sie eine größere Menge von Osmosteril 20 % angewendet haben, als Sie sollten
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Symptome einer Überdosierung
Eine Überdosierung von Osmosteril 20 % zeigt sich in Form von Überwässerung (Hypervolämie) bis hin zu unausgeglichenen Herzfunktionsstörungen (kardiale Dekompensation), Störungen im Wasser- und Salzhaushalt, Hyperosmolarität, Mangel an Zellwasser (zelluläre Dehydratisierung) und akutem Nierenversagen (insbesondere durch zusätzliche Gabe von Entwässerungsmitteln und bei vorbestehenden Nierenfunktionsstörungen).
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Therapie
Absetzen des Arzneimittels; im Falle ausreichender Harnausscheidung kann bei isolierter Überwässerung die Gabe anderer Entwässerungsmittel erwogen werden, ansonsten ist mit der Hämodialyse als Gegenmaßnahme zu beginnen Nach der Hämodialyse haben die Nieren wieder die ursprüngliche Leistungsfähigkeit (reversibles akutes Nierenversagen).
Ausgleich der Flüssigkeits- und Salzhaushaltsstörungen.
Zu schnelle Infusion sowie Anwendung größerer Mengen können - insbesondere bei unzureichender Urinausscheidung - zu einer akuten Flüssigkeitsbelastung des Herz-Kreislauf-Systems führen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Pflegekraft.