Meloxicam Kwizda 15 mg Tabletten

Abbildung Meloxicam Kwizda 15 mg Tabletten
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Kwizda Pharma GmbH, Wien
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A15MG

Zulassungsinhaber

Kwizda Pharma GmbH, Wien

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST MELOXICAM KWIZDA 15 MG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Meloxicam Kwizda 15 mg ist ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Arzneimittel (nichtsteroidales Antiphlogistikum/Antirheumatikum [NSAR]) aus der Stoffgruppe der Oxicame.
Meloxicam Kwizda 15 mg wird angewendet
- zur symptomatischen Kurzzeitbehandlung von aktivierten Arthrosen
- zur symptomatischen Langzeitbehandlung der rheumatoiden Arthritis (chronische Polyarthritis) oder Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON MELOXICAM KWIZDA 15 MG BEACHTEN?

Meloxicam Kwizda 15 mg darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
- schwanger sind oder stillen
- überempfindlich (allergisch) gegenüber Meloxicam oder einem der sonstigen Bestandteile von Meloxicam Kwizda 15 mg sind
- nach Gabe von Acetylsalicylsäure oder anderen nichtsteroidalen Entzündungshemmern Zeichen von Asthma, Nasenpolypen, Schwellungen von Haut und/oder Schleimhaut oder Nesselsucht entwickelt haben
- an aktiven Magen-Darm-Geschwüren leiden oder bei Ihnen wiederholt Magen-Darm-Geschwüre in der Vorgeschichte aufgetreten sind
- an schwer eingeschränkter Leberfunktion leiden
- an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden, die nicht durch ein Blutreinigungsverfahren (Dialyse) behandelt wird)
- an Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder Blutungen im Gehirn oder anderen Blutungsstörungen leiden
- an einer dekompensierten Herzinsuffizienz (Herzleistungsschwäche) leiden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg ist in folgenden Fällen erforderlich
- Meloxicam Kwizda setzt das Meloxicam verzögert frei (5-6 Stunden). Dies ist zu berücksichtigen, wenn eine schnelle Schmerzlinderung erwünscht ist.
- Meloxicam Kwizda sollte bei Patienten mit Entzündungen der Speiseröhre, der Magenschleimhaut und/oder Magengeschwüren in der Vorgeschichte erst nach Ausheilung eingesetzt werden. Bei Patienten, die mit Meloxicam behandelt werden und einmal von einer solchen Erkrankung betroffen waren, ist auf erneutes Auftreten der Erkrankung routinemäßig zu achten.
- Patienten mit Symptomen im Magen-Darm-Bereich oder Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (z.B. Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn) sind sorgfältig auf Störungen im Magen-Darm-Bereich und insbesondere auf Magen-Darm-Blutungen zu überwachen.
- Wie bei anderen NSAR ist während der Behandlung mit Meloxicam über Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüre bzw. Durchbrüche von Geschwüren im Magen-Darm-Bereich berichtet worden, die in seltenen Fällen tödlich waren. Sie können zu jedem Zeitpunkt der Behandlung mit oder ohne Warnsymptome oder Hinweise auf schwerwiegende Störungen im Verdauungstrakt in der Vorgeschichte auftreten. Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüre bzw. Durchbrüche wirken sich im Allgemeinen bei älteren Menschen schwerwiegender aus.
- Wenn bei einem Patienten während der Behandlung mit Meloxicam Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüre auftreten, ist das Arzneimittel abzusetzen.
- Es können während der Behandlung mit NSAR schwere Hautreaktionen und lebensbedrohliche allergische Reaktionen auftreten. In diesen Fällen muss Meloxicam sofort abgesetzt werden, und eine sorgfältige Überwachung ist erforderlich.
- In seltenen Fällen können NSAR zu Entzündungen der Nieren (interstitielle Nephritis, Glomerulonephritis) und zu weiteren Erkrankungen wie Nierenpapillennekrose oder nephrotischem Syndrom führen.
- Wie bei den meisten NSAR sind gelegentlich Erhöhungen der Serumkonzentrationen von Transaminasen, Bilirubin und anderer
Leberfunktionsparameter sowie erhöhte Serumkreatinin- und Blut-Harnstoff-Stickstoff-Werte beobachtet worden. Die Mehrzahl dieser Fälle waren leicht und vorübegehend. Sollte sich eine solche Auffälligkeit als ausgeprägt oder lang anhaltend erweisen, sollte Meloxicam abgesetzt werden und geeignete Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden.
- NSAR können eine Hemmung der Natrium-, Kalium- oder Wasserausscheidung verursachen und die Wirkung von Wasser ausscheidenden Arzneimitteln (Diuretika) beeinflussen. Dadurch kann sich der Zustand von Patienten mit Herzinsuffizienz oder Bluthochdruck verschlechtern.
- NSAR hemmen die Bildung von Prostaglandinen in den Nieren. Diese Prostaglandine sind an der Aufrechterhaltung der Nierendurchblutung beteiligt. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann die Gabe eines NSAR das Eintreten eines Nierenversagens begünstigen. Dies ist dosisabhängig, und die Nierenfunktion normalisiert sich wieder nach Absetzen des Arzneimittels. Am höchsten ist das Risiko für eine solche Reaktion bei älteren Patienten, Patienten mit dekompensierter Herzmuskelschwäche, schweren Leberfunktionsstörungen, nephrotischem Syndrom und Nierenfunktionsstörungen und bei Personen, die mit ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Antagonisten oder Diuretika behandelt werden, eine verminderte Blutmenge (z.B. nach einem größeren chirurgischen Eingriff) haben oder an einer Lupus-Nephropathie leiden. Bei diesen Patienten sind die Urinausscheidung und die Nierenfunktion besonders bei Behandlungsbeginn und nach Dosissteigerungen zu überwachen.
- Bei nicht ausreichender therapeutischer Wirkung darf die empfohlene maximale Tagesdosis nicht überschritten werden. Auch die gleichzeitige Gabe eines weiteren NSAR sollte unterbleiben, weil dadurch die Toxizität erhöht werden könnte, ohne dass ein therapeutischer Vorteil dafür bewiesen wäre. Wenn nach mehreren Tagen keine Besserung eintritt, ist der therapeutische Nutzen der Behandlung zu überprüfen.
- Wie andere NSAR kann Meloxicam Krankheitszeichen (z. B. Fieber) einer bestehenden Infektionskrankheit verschleiern. Wenn Zeichen einer Infektion auftreten oder sich verschlimmern, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt zu Rate ziehen.
- Wie andere Arzneistoffe, die die Cyclooxygenase bzw. die Prostaglandinsynthese hemmen, kann Meloxicam es Ihnen erschweren, schwanger zu werden. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie planen schwanger zu werden oder wenn Sie Probleme haben, schwanger zu werden.
Kinder und Jugendliche
Meloxicam Kwizda 15 mg sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren nicht angewendet werden.
Ältere Menschen
Nebenwirkungen beeinträchtigen häufig ältere oder gebrechliche Patienten oder Patienten mit geschwächtem Gesundheitszustand stärker. Diese Patienten
müssen daher sorgfältig beobachtet werden. Wie bei anderen NSAR ist bei älteren Patienten besondere Vorsicht angebracht, da häufig Nieren-, Leber- und Herzfunktionen beeinträchtigt sind.
Schwangerschaft
Meloxicam Kwizda 15 mg darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, weil schädigende Wirkungen beim ungeborenen Kind auftreten können.
Stillzeit
Da NSAR in die Muttermilch übertreten, darf Meloxicam Kwizda 15 mg bei stillenden Müttern nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Von heutigen Erkenntnissen und den bisher beobachteten unerwünschten Wirkungen des Wirkstoffs ausgehend, ist es wahrscheinlich, dass Meloxicam keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf diese Fähigkeiten hat. Jedoch ist es ratsam, bei auftretenden Sehstörungen oder Benommenheit, Schwindel oder anderen Störungen auf Ebene des Zentralnervensystems auf das Führen von Fahrzeugen und Maschinen zu verzichten.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST MELOXICAM KWIZDA 15 MG EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Meloxicam Kwizda 15 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Grundsätzlich sollte die niedrigste noch wirksame Dosis gewählt werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Bei aktivierten Arthrosen: 7,5 mg Meloxicam pro Tag. Sollte keine Besserung eintreten, kann die Dosis auf 1 Tablette Meloxicam Kwizda 15 mg (entsprechend 15 mg Meloxicam) erhöht werden.
- Bei rheumatoider Arthritis und Spondylitis ankylosans: Nehmen Sie eine Tablette Meloxicam Kwizda 15 mg (entsprechend 15 mg Meloxicam) pro Tag (siehe auch "Besondere Patientengruppen").
Abhängig vom Behandlungserfolg kann die Dosis auf 7,5 mg Meloxicam pro Tag reduziert werden.
Die Tagesdosis von 15 mg Meloxicam darf nicht überschritten werden.
Besondere Patientengruppen:
Ältere Patienten und Patienten mit einem erhöhten Risiko für Nebenwirkungen
Bei älteren Patienten beträgt die empfohlene Dosierung zur Langzeitbehandlung bei rheumatoider Arthritis und Spondylitis ankylosans 7,5 mg Meloxicam pro Tag. Patienten mit einem erhöhten Risiko für Nebenwirkungen sollten die Behandlung ebenfalls mit 7,5 mg Meloxicam pro Tag beginnen.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Dialysepatienten mit schwerer Nierenfunktionsschwäche darf die Tagesdosis 7,5 mg Meloxicam nicht überschreiten.
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Einschränkung der Nierenfunktion (z. B. Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von mehr als 25 ml/min) ist keine Dosisreduktion erforderlich. (Bei Patienten mit nicht dialysierter schwerer Nierenfunktionsschwäche siehe "Meloxicam Kwizda 15 mg darf nicht eingenommen werden")
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Einschränkung der Leberfunktion ist keine Dosisreduktion erforderlich. (Bei Patienten mit schwer eingeschränkter Leberfunktion siehe "Meloxicam Kwizda 15 mg darf nicht eingenommen werden")
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Meloxicam Kwizda 15 mg zu stark oder zu schwach ist.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Nehmen Sie die gesamte Tagesdosis als Einmalgabe während einer Mahlzeit mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit ein.
Sie sollten Meloxicam Kwizda 15 mg nicht länger als unbedingt notwendig einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge Meloxicam Kwizda 15 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Bei einer erheblichen Überschreitung der vorgesehenen Dosierung nehmen Sie bitte unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
Symptome einer akuten Überdosierung mit NSAR sind zumeist beschränkt auf Lethargie, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Oberbauch, die in der Regel mit unterstützenden Maßnahmen reversibel sind. Magen-Darm-Blutungen können auftreten.
Eine schwere Vergiftung kann zu Bluthochdruck, akutem Nierenversagen, Leberfunktionsstörung, Atemdepression, Koma, Krämpfen, Herz-Kreislauf-Kollaps und Herzstillstand führen.
Anaphylaktoide Reaktionen wurden bei Einnahme therapeutischer Dosen von NSAR berichtet und können auch nach einer Überdosierung auftreten.
Im Fall einer Überdosierung wird Ihr Arzt entsprechend der Schwere der Vergiftung unterstützende und symptomatische Maßnahmen einleiten. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt. In einer klinischen Studie konnte
gezeigt werden, dass Cholestyramin die Ausscheidung von Meloxicam beschleunigt.
Wenn Sie die Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Einnahme wie von Ihrem Arzt verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg abbrechen:
Beenden Sie die Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Meloxicam Kwizda 15 mg beeinflusst werden:
- Andere NSAR einschließlich Salicylate (ausgenommen Acetylsalicylsäure zur Thrombozytenhemmung):
Die gleichzeitige Gabe mehrerer NSAR kann das Risiko von Magen-Darm-Geschwüren und Blutungen aufgrund einer gegenseitigen Verstärkung erhöhen. Daher wird die gleichzeitige Behandlung mit Meloxicam und anderen NSAR nicht empfohlen (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg ist in folgenden Fällen erforderlich").
- Diuretika (entwässernde Arzneimittel): Bei der Behandlung mit NSAR besteht die Gefahr eines akuten Nierenversagens, besonders bei Patienten mit Flüssigkeitsmangel (dehydrierte Patienten). Patienten, die gleichzeitig mit Meloxicam und einem Diuretikum behandelt werden, sollten ausreichend mit Flüssigkeit versorgt und die Nierenfunktion am Anfang der Behandlung überprüft werden (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg ist in folgenden Fällen erforderlich").
- Orale Antikoagulanzien (blutverdünnende Arzneimittel): Erhöhtes Blutungsrisiko infolge Hemmung der Blutplättchenfunktion und Schädigung der Magen-Darm-Schleimhaut. Die Kombinationsbehandlung mit NSAR und oralen Antikoagulanzien wird nicht empfohlen (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg ist in folgenden Fällen erforderlich"). Falls dennoch eine kombinierte Behandlung angezeigt ist, ist eine sorgfältige Überwachung der INR (Kenngröße zur Überwachung bei Antikoagulanzien-Behandlung) unbedingt erforderlich.
- Thrombolytika und Thrombozytenaggregationshemmer (blutverdünnende Arzneimittel): Bei gleichzeitiger Anwendung mit Meloxicam besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko infolge Hemmung der Blutplättchenfunktion sowie ein erhöhtes Risiko für eine Schädigung der Magen-Darm-Schleimhaut.
- Blutdrucksenkende Mittel (ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten): NSAR wie Meloxicam (einschließlich Acetylsalicylsäure in Dosierungen über 3 g/Tag) können bei gleichzeitiger Gabe mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten die glomeruläre Filtration der Niere verringern. Dieser Effekt kann sich verschlimmern, wenn die Nierenfunktion herabgesetzt ist. Bei Älteren und/oder Patienten mit Flüssigkeitsmangel kann dies zum akuten Nierenversagen führen. Zu Beginn einer Behandlung wird daher empfohlen, die Nierenfunktion zu überwachen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während der Behandlung zu achten. Außerdem kann die gleichzeitige Gabe mit Meloxicam die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Hemmern und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten abschwächen (Hemmung der gefäßerweiternd wirkenden Prostaglandine).
- Andere blutdrucksenkende Mittel (z. B. ß-Blocker): NSAR können die blutdrucksenkende Wirkung von Betablockern abschwächen indem sie die Bildung gefäßerweiternder Prostaglandine beeinträchtigen.
- Ciclosporin:
Die Beeinträchtigung der Nierenfunktion durch Ciclosporin kann durch NSAR verstärkt werden. Während der gleichzeitigen Gabe muss die Nierenfunktion sorgfältig überwacht werden. Dies gilt insbesondere bei älteren Patienten.
- Intrauterin-Pessare: Im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Gabe von NSAR wurde über eine verminderte Wirksamkeit von Intrauterin-Pessaren berichtet, dies erfordert jedoch eine Bestätigung durch weitere Untersuchungen.
- Lithium: NSAR können den Lithium-Plasmaspiegel erhöhen, der dann gefährlich hohe Werte erreichen kann (auf Grund einer verringerten Lithiumausscheidung über die Nieren). Die gleichzeitige Gabe von NSAR und Lithium wird daher nicht empfohlen (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg ist in folgenden Fällen erforderlich"). Falls dennoch eine gleichzeitige Anwendung erforderlich ist, sollte der Lithiumspiegel zu Beginn, bei Dosisanpassungen sowie bei Beendigung einer gleichzeitigen Behandlung mit Meloxicam sorgfältig überwacht werden.
- Methotrexat: NSAR können den Methotrexat-Serumspiegel erhöhen (verringerte Ausscheidung von Methotrexat durch die Nieren). Daher wird für Patienten, die mit hohen Dosen Methotrexat (mehr als 15 mg/Woche) behandelt werden, eine gleichzeitige Therapie mit NSAR nicht empfohlen (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg ist erforderlich").
Auch bei Patienten, die niedrig dosiert Methotrexat erhalten, sollte eine Beeinflussung der Methotrexat-Konzentration im Blut durch NSAR in Betracht gezogen werden. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Falls eine gleichzeitige Behandlung erforderlich ist, sollten sowohl das Blutbild als auch die Nierenfunktion überwacht werden. Besondere Vorsicht ist bei Patienten geboten, bei denen der zeitliche Abstand zwischen der Gabe des NSAR und Methotrexat weniger als 3 Tage beträgt. In solchen Fällen kann der Plasmaspiegel von Methotrexat ansteigen und dadurch zu einer erhöhten Toxizität führen.
Obwohl die pharmakokinetischen Eigenschaften von Methotrexat (15 mg/Woche) nicht wesentlich von einer gleichzeitigen Behandlung mit Meloxicam beeinflusst werden, sollte berücksichtigt werden, dass die hämatologische Toxizität von Methotrexat bei einer gemeinsamen Anwendung mit NSAR verstärkt werden kann.
Auswirkungen anderer Arzneistoffe auf Meloxicam (Pharmakokinetische Wechselwirkungen)
- Cholestyramin: Cholestyramin beschleunigt die Ausscheidung von Meloxicam.
Bei gleichzeitiger Gabe von Magensäure bindenden oder neutralisierenden Arzneimitteln (Antazida) sowie Cimetidin und Digoxin wurden keine klinisch relevanten Wechselwirkungen beobachtet.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Meloxicam KWIZDA 15 mg:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Meloxicam Kwizda 15 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Meloxicam Kwizda 15 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
1 von 100 Behandelten
1 von 1000 Behandelten
1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Blut- und Lymphsystem
Häufig: Verminderung des roten Blutfarbstoffs (Anämie)
Gelegentlich: Veränderungen des Blutbildes: Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der weißen Blutkörperchen bis hin zum völligen Verlust dieser Blutkörperchen (Leukozytopenie, Agranulozytose)
Bei Patienten, die mit Meloxicam und anderen potenziell knochenmarksschädigenden (myelotoxischen) Substanzen behandelt wurden, traten vereinzelt Fälle einer Agranulozytose auf (siehe auch "Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln").
Immunsystem
Selten: schwere allergische (anaphylaktische/anaphylaktoide) Reaktionen
Psychische Störungen
Selten: Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit und Albträume
Nervensystem
Häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen
Gelegentlich: Schwindel, Ohrgeräusche, Schläfrigkeit
Selten: Verwirrtheit
Augen
Selten: Sehstörungen, einschließlich verschwommenes Sehen
Herz
Gelegentlich: Herzklopfen
Selten: Herzinsuffizienz
Gefäße
Gelegentlich: Blutdruckanstieg (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg ist erforderlich"), Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush)
Selten: Gefäßverschlüsse der Herz- und Gehirngefäße sowie peripherer Venen
Atemwege
Selten: Asthmaanfälle bei Patienten mit allergischen Reaktionen auf Acetylsalicylsäure oder andere NSAR
Verdauungstrakt
Häufig: Verdauungsstörungen, Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen, Durchfälle, leichte Magen-Darm-Blutungen, die in Einzelfällen zu Anämie führen können
Gelegentlich: Magen-Darm-Blutungen, Magen-Darm-Geschwür, Speiseröhrenentzündung, Entzündungen der Mundschleimhaut
Selten: Magen-Darm-Durchbruch, Magenschleimhautentzündung, Entzündung des Dickdarms
Besonders bei älteren Patienten können Magen-Darm-Geschwüre, Magen-Darm-Durchbruch oder Magen-Darm-Blutungen einen schweren Verlauf nehmen (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg ist in folgenden Fällenerforderlich").
Leber und Galle
Gelegentlich: Leberfunktionsstörungen (z. B. Erhöhung von Transaminasen und Bilirubin)
Selten: Leberentzündung (Hepatitis)
Haut
Häufig: Juckreiz, Hautausschlag
Gelegentlich: Quaddelbildung (Urtikaria)
Selten: schwere Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom), Schwellungen der Haut und/oder der Schleimhäute (Angioödem), Blasen bildende (bullöse) Hautreaktionen (z. B. Erythema multiforme), durch Lichteinwirkung bedingte Hautreaktionen (Fotosensibilitätsreaktionen)
Niere
Gelegentlich: Funktionsstörung der Niere (z. B. Erhöhung der Harnstoff- und Kreatinin-Konzentrationen im Blut)
Selten: Nierenversagen (siehe "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Meloxicam Kwizda 15 mg ist in den folgenden Fällen erforderlich")
Allgemeine Störungen
Häufig: Wasseransammlung im Gewebe (Ödeme) einschließlich Unterschenkelödeme
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

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Weitere Informationen

Was Meloxicam Kwizda 15 mg enthält
Der Wirkstoff ist Meloxicam.
Eine Tablette enthält 15 mg Meloxicam
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumcitrat, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
Wie Meloxicam Kwizda 15 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Hellgelbe, runde, bikonvexe, schrägkantige Tablette, auf einer Seite ?B? und ?19? eingeprägt, Rückseite unbeschriftet.
Meloxicam Kwizda 15 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Tabletten erhältlich.
Zur individuellen Dosiseinstellung sind Meloxicam Kwizda Tabletten in einer weiteren Stärke mit 7,5 mg verfügbar.
Pharmazeutischer Unternehmer
F. Joh. Kwizda Ges.m.b.H.
Dr. Karl Lueger-Ring 6
1010 Wien
Österreich
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung:
Kwizda Pharma GmbH & Co. KG
Rüdesheimerstraße 15
80686 München
Tel.: 089 / 500 93 -506
email:
Hersteller
Niche Generics Ltd.
151 Baldoyle Industrial Estate
Dublin 13
Irland
<Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen>
< Mitgliedstaat> <Name des Arzneimittels>
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am \MM/JJJJ\.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden