Onkoposid

Onkoposid
Wirkstoff(e)Etoposid
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberPharmachemie BV
ATC CodeL01CB01
Pharmakologische GruppePflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Antitumormittel
Anwendungsgebiete
Onkoposid® ist angezeigt bei der Behandlung von:
Hodentumoren in Kombination mit anderen chemotherapeutischen Mitteln;
kleinzelligem Bronchialkarzinom in Kombination mit anderen chemotherapeutischen
Mitteln;
monoblastischer Leukämie (AML M5) und akuter myelomonoblastischer Leukämie (AML M4), wenn die Standardtherapie versagt (in Kombination mit anderen chemotherapeutischen Mitteln).
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Sicherheit und Wirksamkeit von Etoposid bei Kindern sind nicht erwiesen.
Was ist bei Patienten im geschlechtsreifen Alter zu berücksichtigen?
Patienten im geschlechtsreifen Alter sollte während und bis zu 3 Monaten nach Beendigung der Chemotherapie zu kontrazeptiven Maßnahmen bzw. Abstinenz geraten werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Onkoposid® darf nicht angewendet werden
bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Etoposid, Podophyllotoxin, Podophyllotoxin-Derivate und andere Bestandteile der Zubereitung;
bei Schwangerschaft, Verdacht auf Schwangerschaft und während der Stillzeit;
sowie bei schweren Leber- und/oder Nierenschäden.
Onkoposid® sollte nach Möglichkeit nicht angewendet werden bei Herzinfarkt-Gefahr und verringerter Knochenmarkreserve.
Therapiekurse mit Onkoposid® sollten im allgemeinen nur bei normaler Funktion von Leber und Nieren durchgeführt werden. Bei gestörter Funktion von Leber oder Nieren sollte nur dann mit Onkoposid® behandelt werden, wenn die Störung auf das maligne Grundleiden zurückzuführen ist.
Außerdem sollten die Therapiekurse mit Onkoposid® nur bei normaler Funktion des peripheren Nervensystems durchgeführt werden.
Kommt es infolge der antineoplastischen Therapie zu einer Leuko- und/oder Thrombopenie, sollte eine weitere Behandlung mit Onkoposid® erst nach Erholung des Blutbildes (Leukozyten > 4.000/µl, Thrombozyten > 100.000/µl) durchgeführt werden.
Bei einem möglichen Auftreten von anaphylaktoiden Reaktionen mit Schüttelfrost, Fieber, Tachykardie, Bronchospasmus, Dyspnoe und Blutdruckabfall ist die Infusion sofort abzusetzen und Sympathomimetika, Kortikosteroide, Antihistaminika oder Plasmaersatzmittel zu verabreichen.
Es muß sichergestellt sein, daß eine schwere Infektion und/oder Blutungsepisode rasch und wirksam behandelt werden kann. Bestehende Infektionen sollten vor Beginn einer Therapie mit Onkoposid® behandelt werden.
Was muß in Schwangerschaft und Stillzeit beachtet werden?
Etoposid kann erbgutschädigend wirken und die Entwicklung eines Embryos beeinträchtigen. Etoposid sollte nicht während der Schwangerschaft angewendet werden. Bei vitaler Indikation zur Behandlung einer schwangeren Patientin sollte eine medizinische Beratung über das mit der Behandlung verbundene Risiko von schädigenden Wirkungen für das Kind erfolgen.
Tritt während der Behandlung eine Schwangerschaft ein, so ist die Möglichkeit einer genetischen Beratung zu nutzen. Etoposid geht in die Muttermilch über. Während der Behandlung darf nicht gestillt werden.
Etoposid kann erbgutschädigend wirken. Männern, die mit Etoposid behandelt werden, wird daher empfohlen, während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach kein Kind zu zeugen und sich vor Therapiebeginn wegen der Möglichkeit einer irreversiblen Infertilität durch die Therapie mit Etoposid über eine Spermakonservierung beraten zu lassen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Onkoposid® darf bei der Verabreichung nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Beim Umgang mit Onkoposid® sollten - wie bei allen zytotoxisch wirksamen Substanzen - entsprechende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Das Merkblatt der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege ist zu beachten.
Patienten, die mit Etoposid behandelt werden, müssen sowohl während, als auch nach der Therapie hinsichtlich Myelosuppression häufig beobachtet werden. Dosislimitierende Knochenmarksuppression ist die bedeutendste toxische Wirkung, die mit der Anwendung von Etoposid verbunden ist. Die hämatologischen Parameter (Leukozyten, Granulozyten, Hämoglobin, Thrombozyten) sollten vor Therapiebeginn kontrolliert und im Verlauf der Therapie vor jeder nachfolgenden Dosis überwacht werden.
Onkoposid® darf nicht mit gepufferten Lösungen mit einem pH 8 verdünnt werden, da es in diesem Milieu ausfällt.
Onkoposid® darf nicht intrapleural, intraperitoneal, intralumbal oder intrathekal verabreicht werden.
Onkoposid®, Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 30 Vol.-% Alkohol. Bei genauer Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Infusion einem Patienten mit 1,6 m2 Körperoberfläche bis zu 2,9 g Alkohol (entspricht dem Gehalt von etwa 12 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung) zugeführt. Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirnkranken oder Hirngeschädigten sowie für Kinder. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.
Vor Therapiebeginn, während der Therapie und vor jedem Behandlungskursus sollten das Blutbild (Leukozyten, Thrombozyten und Hämoglobin), die Leber- und Nierenfunktionen überprüft und die neurologischen Funktionen untersucht werden.

Wie wird es angewendet?

Art und Dauer der Anwendung
Onkoposid® sollte nur von Ärzten, die in der Tumortherapie erfahren sind, angewendet werden.
Beim Umgang mit Onkoposid® sollten - wie bei allen zytotoxisch wirksamen Substanzen - entsprechende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Das Merkblatt ?Sichere Handhabung von Zytostatika der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege ist zu beachten.
Art der Anwendung
Onkoposid® wird als intravenöse Infusion über 0,5 - 2 Std. nach vorgeschriebener Verdünnung angewendet. Eine schnelle i.v.-Infusion ist unbedingt zu vermeiden.
Andere Anwendungen sind zu vermeiden. Um eine extravasale Verabreichung von Onkoposid® zu vermeiden, erscheint es empfehlenswert, vor der Infusion von Onkoposid® die Venengängigkeit durch Verabreichung von 5 bis 10 ml physiologischer Kochsalzlösung zu gewährleisten.
Das Präparat soll grundsätzlich nicht mit anderen Parenteralia - mit Ausnahme von isotonischer Kochsalzlösung und 5 %iger Glukoselösung - vermischt werden.
Vor Verabreichung wird die für den Patienten individuell berechnete Dosis von Onkoposid® mit physiologischer Kochsalzlösung oder 5 %iger Glukoselösung zu 0,2 mg/ml oder 0,4 mg/ml verdünnt. Onkoposid® darf nicht mit gepufferten Lösungen mit einem pH 8 verdünnt werden, da es in diesem Milieu ausfällt. Stärker konzentrierte Lösungen dürfen wegen der Gefahr von Ausfällungen nicht verwendet werden. Bei einer Etoposid-Konzentration von 0,4 mg/ml können derartige Ausfällungen auch im Infusionsbesteck auftreten, wenn eine peristaltisch arbeitende Infusionspumpe verwendet wird.
Chemisch-physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösungen bei Raumtemperatur:
Siehe Tabelle. Nur klare Lösungen verwenden. Trübe Lösungen sind zu verwerfen.
Verdünnungsverhältnis Onkoposid® und
0,9 %ige Kochsalz-
5 ml Onkoposid® +
5 ml Onkoposid® +
5 %ige
Glukose-
5 ml Onkoposid® +
5 ml Onkoposid® +

VerdünnungsmittelEtoposid-Konzentration mg/mlVerdünnungsmittel ad ..... ml (Beispiel)Verwendbarkeit in Stunden
lösung0,4 mg/ml0,9 %ige Kochsalzlösung ad 250 ml12
0,2 mg/ml0,9 %ige Kochsalzlösung ad 500 ml12
lösung0,4 mg/ml5 %ige Glukoselösung ad 250 ml12
0,2 mg/ml5 %ige Glukoselösung ad 500 ml12

Hinweis: Unverdünnte Onkoposid®-Lösung darf nicht in Berührung kommen mit Gegenständen (Spritze, Infusionsbesteck) aus Kunststoff auf Acrylbasis oder aus einem Polymer aus Acrylnitril, Butadien und Styrol, weil diese brechen bzw. undicht werden können. Bei verdünnten Lösungen wurde dies nicht beobachtet.
Die Anwendung ist streng nach Vorschrift durchzuführen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Therapie bestimmt der behandelnde Arzt unter Berücksichtigung des Krankheitsbildes, des angewendeten Therapieprotokolls und der individuellen Therapiesituation. Bei Nichtansprechen des Tumors, progressiver Erkrankung und/oder beim Auftreten nicht mehr tolerierbarer Nebenwirkungen sollte Onkoposid® abgesetzt werden.
Die Anwendung von Onkoposid® erfolgt in sogenannten Therapiekursen. Zwischen dem letzten Tag eines Therapiekurses und dem ersten eines neuen Therapiekurses sollten, je nach Therapieschema, behandlungsfreie Intervalle eingeschoben werden, bis sich das Blutbild erholt hat.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Überdosierung kann eine schwere Myelosuppression innerhalb von 1 bis 2 Wochen verursachen. Ein spezifisches Antidot steht nicht zur Verfügung.
Hinweis: Gesamtdosen von 2,4 - 3,5 g Etoposid/m2 Körperoberfläche, die über 3 Tage verteilt i.v. verabreicht wurden, haben zu Mukositis und Myelotoxizität geführt.
Metabolische Azidose und schwere Lebertoxizität wurden bei Patienten beobachtet, die höhere Etoposid-Dosen erhalten haben als empfohlen.
Leber- und Nierenfunktion sollten nach Intoxikation 3 - 4 Wochen lang wegen der Gefahr
einer verspäteten Toxizität streng überwacht werden.
Therapie von Intoxikationen:
Die symptomatische Therapie sollte Transfusion der fehlenden Blutbestandteile, Infektionsprophylaxe und -therapie umfassen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Blutbildendes System, Blut:
Die wichtigste und dosislimitierende Nebenwirkung ist die reversible Knochenmarkshemmung, deren Schweregrad dosisabhängig ist. Der Tiefstwert der Leukozyten wurde nach 7 bis 14 Tagen, der Thrombozyten nach 9 bis 16 Tagen erreicht. Ein Hämoglobinabfall wird bei ca. 40 % der Patienten beobachtet.
Häufigkeit der hämatopoetischen Nebenwirkungen:
Leukozytopenie: < 4.000/µl 60 – 91 %
< 1.000/µl 7 – 17 %
Thrombozytopenie: < 100.000/µl 28 – 41 %
< 50.000/µl 4 – 20 %
Anämie: 33 %
Nach etwa 20 Tagen hat sich das Blutbild im allgemeinen wieder normalisiert. Die Etoposid-Wirkung auf das Knochenmark ist nicht kumulativ.
Eine schwerwiegende Knochenmarkshemmung kann Infektionen oder Blutungen nach sich ziehen.
Bei einer Thrombozytenzahl unter 50.000/µl oder einer Anzahl der Neutrophilen unter 500/µl ist vorübergehendes Aussetzen der Therapie bis zur Erhöhung der Blutwerte erforderlich.
In Einzelfällen wurde über das Auftreten einer akuten Leukämie als Spätfolge nach einer Behandlung mit Etoposid, insbesondere in Kombination mit anderen antineoplastisch wirksamen Medikamenten, berichtet.
Verdauungstrakt:
Übelkeit und Erbrechen treten mit einer Häufigkeit von 31 – 43 % auf und können üblicherweise durch antiemetische Behandlung kontrolliert werden. Appetitlosigkeit wurde mit einer Häufigkeit von 10 – 13 % und Diarrhöe mit einer Häufigkeit von 1 – 13 % beobachtet. Mukositis, Bauchschmerzen (< 2 %), Verstopfung sowie Ösophagitis können auftreten. Selten werden Schluckstörungen beobachtet.
Entzündungen der Mundschleimhaut:
Eine Entzündung der Mundschleimhaut kann bei ca. 1 – 6 % der Patienten auftreten; sie bedarf einer besonderen Mundhygiene.
Leber:
Leberfunktionsstörungen wurden mit einer Häufigkeit von 0 – 3 % beobachtet. Hohe Dosen Etoposid können einen Anstieg der Serumwerte von Bilirubin, SGOT und alkalischer Phosphatase bewirken.
Herz-Kreis-Lauf:
Vorübergehender Blutdruckabfall wird gelegentlich nach schneller i.v.-Gabe beobachtet. Dieser wird nicht mit kardiotoxischen Wirkungen oder EKG-Veränderungen in Zusammenhang gebracht. Diese Komplikation kann durch i.v.-Infusion über 30 - 60 Minuten weitgehend vermieden werden.
Herzrhythmusstörungen und ein Herzinfarkt wurden als Einzelfälle beschrieben; der Zusammenhang mit Etoposid ist jedoch nicht erwiesen.
Nervensystem:
Periphere Nervenerkrankungen, die möglicherweise durch eine Therapie mit Vincristinsulfat verschlimmert werden können, wurden mit einer Häufigkeit von 0,7 % und zentralnervöse Nebenwirkungen (Ermüdung, Schläfrigkeit) mit einer Häufigkeit von 0 – 3 % beobachtet.
Überempfindlichkeitsreaktionen:
Überempfindlichkeitsreaktionen mit Schüttelfrost, Fieber, Tachykardie, Bronchospasmus, Dyspnoe und Blutdruckabfall wurden mit einer Häufigkeit von 0,7 – 2 % beobachtet. Bei derartigen Reaktionen muß die Infusion sofort gestoppt werden und evtl. zusätzlich mit Adrenalin, Kortikosteroiden, Antihistaminika oder Volumenexpander therapiert werden. Anaphylaktoide Reaktionen können bei der ersten i.v.-Verabreichung von Etoposid auftreten. Es wurde über einen Fall von Bronchospasmus mit Todesfolge berichtet.
Über Apnoe mit spontan wieder einsetzender Atmung nach Absetzen der Infusion wurde berichtet. Bei Kindern, die Infusionen mit höherer Konzentration als empfohlen erhielten, wurden anaphylaktoide Reaktionen häufiger beobachtet. Es ist nicht erwiesen, daß die Konzentration oder Infusionsdauer eine Rolle spielt.
Anfallsweise Hautrötung, Gesichts- und Zungenödem, Husten, Schwitzen, Zyanose, Laryngospasmus und Hypertonie wurden ebenfalls beobachtet. Der Blutdruck normalisiert sich in der Regel innerhalb weniger Stunden nach Beendigung der Infusion.
Onkoposid® enthält Polysorbat 80. Bei Frühgeborenen wurde ein lebensbedrohliches Syndrom mit Leber- und Nierenversagen, Verschlechterung der Lungenfunktion, Thrombozytopenie und Aszites mit der Anwendung eines injizierbaren Vitamin-E-Produktes, das Polysorbat 80 enthält, in Verbindung gebracht.
Haut:
Hautausschlag, Nesselsucht, Verfärbung der Haut (Pigmentierung) und Juckreiz wurden beobachtet. Nach Strahlentherapie und nachfolgender Behandlung mit Etoposid trat bei einem Patienten im Bestrahlungsfeld eine entzündliche, juckende Hautrötung auf. In der Fachliteratur wurden außerdem zwei Fälle von fieberhaften, fleckig-blasigen Hautausschlägen (Stevens-Johnson-Syndrom) beschrieben; der Zusammenhang mit Etoposid ist jedoch nicht erwiesen.
Haarausfall:
Ein reversibler, manchmal vollständiger Haarausfall tritt mit einer Häufigkeit bis zu 66 % auf.
Anstieg von Harnsäure im Blut:
Unter der Therapie mit Etoposid kann infolge eines raschen Kernzerfalls ein Anstieg von Harnsäure im Blut auftreten, der durch Gabe von Allopurinol behandelt werden kann. Dies ist besonders bei Patienten mit Gicht in der Krankenvorgeschichte zu berücksichtigen.
Lokale Verträglichkeit:
In seltenen Fällen wurde bei der Verabreichung von Etoposid als i.v.-Bolusinjektion eine Phlebitis beobachtet. Diese Nebenwirkung kann durch die i.v.-Infusion über 30 - 60 Minuten praktisch vermieden werden.
Nach Extravasation traten gelegentlich Irritationen des Weichteilgewebes sowie Entzündungen auf; allgemeine Ulzerationen wurden nicht beobachtet.
Andere seltene Nebenwirkungen:
Ein vorübergehender, zentral bedingter Sehverlust und Optikusneuritis, die allerdings nicht eindeutig auf das Arzneimittel zurückgeführt werden konnten, wurden selten beobachtet.
Weiterhin können verzögerte Wundheilung und Zahnfleischbluten auftreten.
Hinweis für Verkehrsteilnehmer:
Bei der Behandlung mit Onkoposid® kann es zu Übelkeit und Erbrechen sowie akuten Überempfindlichkeitsreaktionen mit Blutdruckabfall kommen und damit indirekt zu einer Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit und der Bedienung von Maschinen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum dieser Packung ist auf dem Etikett der Durchstechflasche und der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Haltbarkeit nach Öffnen des Behältnisses:
Der Inhalt von Onkoposid®-Durchstechflaschen ist spätestens 72 Stunden nach Anbruch zu verwerfen.
Haltbarkeit nach Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung:
Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung wurde bei einer Verdünnung mit 0,9 %iger Natriumchloridlösung und 5 %iger Glukoselösung von 0,2 mg/ml für 120 Stunden bzw. 0,4 mg/ml für 24 Stunden jeweils bei Raumtemperatur (+ 15 - + 25 °C) nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode der Rekonstitution des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus.
Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.
Wann ist Onkoposid® auch vor Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr verwendbar?
Onkoposid® sollte nur als klare Lösung verwendet werden. Trübe Lösungen sind zu verwerfen.
Wie ist Onkoposid® aufzubewahren?
Onkoposid® ist vor Licht geschützt bei + 15 - + 25 °C aufzubewahren.
Hinweise zur Beseitigung des nicht verwendeten Arzneimittels:
Nicht verwendete Arzneimittelreste müssen entsprechend den jeweiligen Landesvorschriften zur Entsorgung von Altarzneimitteln beseitigt werden.
Stand der Information
September 2007
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.

Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksame Bestandteile:
1 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 20 mg Etoposid.
1 Durchstechflasche mit 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält
100 mg Etoposid.
1 Durchstechflasche mit 10 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält
200 mg Etoposid.
1 Durchstechflasche mit 20 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält
400 mg Etoposid.
1 Durchstechflasche mit 25 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält
500 mg Etoposid.
1 Durchstechflasche mit 50 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält
Darreichungsform und Inhalt (Packungsgrößen)
Originalpackung mit 1 (N1), 5 (Bündelpackung) (N1) bzw. 10 (Bündelpackung) (N2) Durchstechflasche(n) zu je 100 mg / 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.
Originalpackung mit 1 (N1), 5 (Bündelpackung) (N1) bzw. 10 (Bündelpackung) (N2) Durchstechflasche(n) zu je 200 mg / 10 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.
Originalpackung mit 1 (N1), 5 (Bündelpackung) (N1) bzw. 10 (Bündelpackung) (N2) Durchstechflasche(n) zu je 400 mg / 20 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.
Originalpackung mit 1 (N1), 5 (Bündelpackung) (N1) bzw. 10 (Bündelpackung) (N2) Durchstechflasche(n) zu je 500 mg / 25 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.
Originalpackung mit 1 (N1), 5 (Bündelpackung) (N1) bzw. 10 (Bündelpackung) (N2) Durchstechflasche(n) zu je 1.000 mg / 50 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.
Pharmazeutischer Unternehmer Freigabeverantwortlicher
Onkoworks Gesellschaft zur Herstellung und Teva Pharma B.V.
Vertrieb onkologischer Spezialpräparate mbH Industrieweg 23
Rablstraße 24 NL - 3640 AE Mijdrecht
81669 München Niederlande
Tel.: 0049 (0)89 45 36 47-77 Tel.: 0031 / (0)297 / 29 02-90
Fax: 0049 (0)89 45 36 47-87
Fax: 0031 / (0)297 / 29 02-99
Freigabeverantwortlicher
Pharmachemie BV
Swensweg 5
NL-2003 RN Haarlem Tel.: 0031 / 23 5 147 147 Fax: 0031 / 23 5 147 130

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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