Wirkstoff(e) Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A12AX01
Pharmakologische Gruppe Calcium

Zulassungsinhaber

Ratiopharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
BAD HEILBRUNNNER CALCIUM 500 mg Calcium Bad Heilbrunner Naturheilmittel GmbH & Co.
Calcium D3 beta Cholecalciferol (Vitamin D3) Calcium betapharm Arzneimittel GmbH
Calcium-dura Vit D3 Brause 1200 mg/800 I.E. Cholecalciferol (Vitamin D3) Calcium Mylan Germany GmbH
Calcide Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3) Strathmann GmbH & Co. KG
CalciCare-D3 Calcium Cholecalciferol (Vitamin D3) Orion Corporation HR-Beiname: Orion Oyj

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- Zur unterstützenden Behandlung von Osteoporose.
- Bei nachgewiesenem Calcium- und Vitamin D3-Mangel.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Osteopharm® darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Calciumcarbonat, Colecalciferol, Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile von Osteopharm® sind
- in Schwangerschaft und Stillzeit
- Kinder
- bei eingeschränkter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz)
- bei erhöhtem Calciumgehalt des Blutes (Hypercalcämie)
- bei vermehrter Calciumausscheidung im Harn (Hypercalcurie)
- bei Überfunktion der Nebenschilddrüse (primärer Hyperparathyreoidismus)
- bei Nierensteinen
- bei langzeitiger Ruhigstellung von Gliedmaßen mit gleichzeitig erhöhten Blut- oder Harncalciumwerten.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Osteopharm® ist erforderlich
Während der Langzeitbehandlung ist die Nierenfunktion sowie der Serum- und Harnwert von Calcium regelmäßig zu prüfen. Sobald die Harncalciumkonzentration einen Wert von 7,5 mmol/24 h (300 mg/24 h) übersteigt, sollte die Dosierung herabgesetzt oder die Behandlung zeitweilig unterbrochen werden.
Der Vitamin D Gehalt von Osteopharm® ist bei der Verabreichung anderer Vitamin D- oder Vitamin D-Derivat-haltigen Arzneimittel zu beachten. Eine zusätzliche Gabe solcher Präparate darf nur unter ärztlicher Überwachung mit wöchentlicher Kontrolle des Serum- und Urincalciumspiegels erfolgen.
Wegen des erhöhten Stoffwechsels von Vitamin D zu seiner wirksamen Form ist besondere Vorsicht geboten bei der Verabreichung von Osteopharm® an Patienten mit bestimmten Lungenerkrankungen (Sarkoidose). Bei solchen Patienten sollten die Serum- und Urincalciumspiegel sorgfältig und regelmäßig geprüft werden.
Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von Osteopharm® an Patienten mit Knochenmetastasen wegen des Risikos einer Erhöhung des Blutcalciumspiegels (Hypercalcämie).
Bei Anwendung von Osteopharm® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Digitalisglykosiden kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen. Eine genaue ärztliche Untersuchung (im Bedarfsfall einschließlich EKG-Kontrolle) und Überprüfung des Calcium-Serumspiegels ist erforderlich.
Calcium vermindert die Aufnahme (Resorption) von Bisphosphonaten, Natriumfluorid und Tetracyclinen. Deshalb darf Osteopharm® nicht vor mindestens 2 Stunden nach Einnahme von Bisphosphonaten bzw. Natriumfluorid, und nicht vor mindestens 3 Stunden nach Einnahme von Tetracyclinen angewendet werden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von harntreibenden Mitteln der Gruppe Thiazide sollte der Serumcalciumspiegel regelmäßig kontrolliert werden, da Thiazide die Calciumausscheidung im Urin einschränken.
Gleichzeitige Gabe von Phenytoin, Barbituraten oder Glucocorticoiden kann zu einer Wirkungsverringerung von Vitamin D führen.
Aufgrund des sonstigen Bestandteils Citronensäure wird die Aufnahme (Resorption) von Aluminium- und Wismutsalzen und damit auch deren Giftigkeit (Toxizität) durch die gleichzeitige Anwendung von Osteopharm® gesteigert.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wegen der hohen Dosierung an Vitamin D3 sollte Osteopharm® während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Daten über die Auswirkung dieses Arzneimittels auf die Verkehrstüchtigkeit. Eine Auswirkung ist jedoch unwahrscheinlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Osteopharm®
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose (Zucker) und Lactose. Bitte wenden Sie Osteopharm® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt an, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Osteopharm® anzuwenden?
Wenden Sie Osteopharm® immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene wenden täglich 1 Brausetablette Osteopharm® an.
Art der Anwendung
Osteopharm® wird oral verabreicht.
Bitte lösen Sie die Brausetablette in einem Glas Trinkwasser auf.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Osteopharm® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Osteopharm® angewendet haben, als Sie sollten
Bei Patienten mit normalem Calciumhaushalt kann eine einzige Dosierung von Osteopharm® nicht zu einer toxikologisch bedenklichen Hypercalcämie (erhöhtem Blutcalciumspiegel) führen. Während der Dauerbehandlung mit der therapeutisch empfohlenen Dosierung von Osteopharm® ist eine tägliche Zufuhr von 1000 I.E. Vitamin D3 sowie 1 g Calcium gewährleistet. Mit Ausnahme von Schwangeren besteht für Erwachsene das Risiko einer chronischen Vitamin D3-Vergiftung nur bei einer Dauereinnahme von über 5000 I.E. pro Tag. Obgleich die Gefahr einer Hypercalcämie oder Hypercalcurie (vermehrte Calciumausscheidung im Urin) während der Therapie mit Osteopharm® gering ist, kann sie nicht vollständig ausgeschlossen werden, weil diese Zustände durch andere Faktoren als Calcium und Vitamin D3-Therapie beeinflusst werden können.
In Anbetracht der Anwendungsgebiete erstreckt sich eine Behandlung oftmals über eine längere Periode hinweg. Es ist deshalb wichtig, die Entwicklung eines erhöhten Blutcalciumspiegels oder einer vermehrten Calciumausscheidung im Urin als mögliche Nebenwirkung in Erwägung zu ziehen.
Die Behandlung einer Vitamin D-Vergiftung, Hypercalcämie oder Hypercalcurie besteht in ein sofortiges Abbrechen der Therapie, eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und eine Diät mit wenig oder ohne Calcium.
Wenn Sie die Anwendung von Osteopharm® vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Anwendung von Osteopharm® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Interaktionen mit gewissen Nahrungsbestandteilen (Oxalsäure, Phosphat, Phytinsäure) sind möglich.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Osteopharm® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufig mehr als 1 Behandelter von 10
häufig 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich 1 bis 10 Behandelte von 1.000
selten 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten weniger als 1 Behandelter von 10.000
nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Gelegentlich:


Selten:

  • erhöhte Calcium-Ausscheidung im Urin
  • erhöhter Calcium-Blut-Spiegel


Sehr selten:

  • Partiell hydriertes Sojaöl kann allergische Reaktionen hervorrufen.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 C lagern.
Tablettenbehältnis fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Osteopharm® enthält
Die Wirkstoffe sind Calciumcarbonat und Colecalciferol (Vitamin D3).
Jede Brausetablette enthält 2500 mg Calciumcarbonat (entsprechend 1000 mg Calcium) und 25 Mikrogramm Colecalciferol (entsprechend 1000 I.E. Vitamin D3).
Die sonstigen Bestandteile sind:
All-rac-alpha-Tocopherol, Zitronenaroma, Citronensäure, Gelatine, Lactose-Monohydrat, Macrogol, Maisstärke, Methylcellulose, Natriumcyclamat, Natriumhydrogencarbonat, Povidon K25, Saccharin-Natrium, Sucrose, Simeticon, Partiell hydriertes Sojabohnenöl (DAB).
Osteopharm® ist in Packungen mit 10 Brausetabletten, 40 Brausetabletten und 100 Brausetabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Mai 2009
Versionscode: Z01

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden