Phenpro.-ratiopharm® 3 mg darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Phenprocoumon oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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bei Erkrankungen, bei denen das Blutungsrisiko den möglichen therapeutischen Nutzen überwiegt, z.B. krankhafter Blutungsneigung (hämorrhagische Diathesen), schwerer Lebererkrankung (Leberparenchymerkrankungen), stark eingeschränkter Nierenfunktion (manifeste Niereninsuffizienz), schwerem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
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bei Erkrankungen, bei denen der Verdacht auf eine Schädigung (Läsion) des Gefäßsystems besteht, z.B.:
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bei plötzlich auftretendem Schlaganfall (apoplektischer Insult)
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bei akuter Entzündung der Herzinnenhaut (Endocarditis)
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bei Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis)
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bei Ausweitung eines arteriellen Blutgefäßes innerhalb des Gehirns (Hirnarterienaneurysma)
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bei einer besonderen Form der Ausweitung der Hauptschlagader (disseziierendes Aortenaneurysma)
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bei Geschwüren (Ulzera) im Magen-Darm-Bereich
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bei einer Operation am Auge
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bei Netzhauterkrankungen (Retinopathien) mit Blutungsrisiko
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bei Verletzungen (Traumen) oder chirurgischen Eingriffen am Zentralnervensystem
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bei fortgeschrittener Gefäßverkalkung (Arteriosklerose)
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bei fixiertem und nicht auf eine Behandlung ansprechendem (behandlungsrefraktärem) Bluthochdruck (Hypertonie) mit Werten über 200/105 mmHg.
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bei Lungenschwindsucht mit Hohlraumbildung (kavernöser Lungentuberkulose)
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nach Operationen am Harntrakt (urologischen Operationen solange Blutungsneigung [Makrohämaturie] besteht)
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bei ausgedehnten offenen Wunden (auch nach chirurgischen Eingriffen)
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in der Schwangerschaft (Ausnahme: absolute Indikation zur Gerinnungshemmung [Antikoagulation] bei lebensbedrohlicher Heparin-Unverträglichkeit).
Während der Behandlung mit Mitteln zur Hemmung der Blutgerinnung sollte keine bildliche Darstellung der Blutgefäße (Angiographie) und keine anderen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahmen mit einem Risiko für unkontrollierbare Blutungen durchgeführt werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Phenpro.-ratiopharm® 3 mg einnehmen,
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bei Anfallsleiden (Epilepsie)
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bei chronischem Alkoholismus (siehe 2. unter „Einnahme von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
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bei Nierensteinkrankheit (Nephrolithiasis)
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in der Stillzeit.
Eine besonders sorgfältige Überwachung der Dosierung ist angezeigt bei Anzeichen einer Herzschwäche (Herzdekompensation), Ablagerungen in den Gefäßwänden (Arteriosklerose) und Bluthochdruck (Hypertension), leichteren Lebererkrankungen (Hepatopathien), Entzündungen der Gefäßwände (Vaskulitis) sowie schwerer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Bei älteren Patienten soll die Behandlung mit Phenpro.-ratiopharm® 3 mg besonders engmaschig überwacht werden (siehe auch Abschnitt 3 "Wie ist Phenpro.-ratiopharm® 3 mg einzunehmen?").
Injektionen in den Muskel, Entnahme von Rückenmarksflüssigkeit (Lumbalpunktionen), rückenmarksnahe örtliche Betäubungen (Regionalanästhesien) sowie bildliche Darstellung der Blutgefäße (Angiographien) dürfen unter der Behandlung mit Phenpro.-ratiopharm® 3 mg aufgrund der Gefahr massiver Blutungen nicht durchgeführt werden. Bei invasiven diagnostischen Eingriffen ist das Nutzen- Risiko-Verhältnis zwischen Blutungsrisiko und erneuter Blutpfropfbildung (Rethrombose) abzuwägen.
Eine besonders sorgfältige Überwachung der Dosierung ist angezeigt, wenn Phenpro.-ratiopharm® 3 mg nach Operationen angewendet wird, bei denen eine erhöhte Gefahr sowohl von Blutgerinnseln (Thrombosen) als auch von Blutungen besteht (z.B. Lungenresektionen, Operationen der Urogenitalorgane, des Magens und der Gallenwege).
Nach Verletzungen (Traumen), wie z.B. infolge eines Unfalls, besteht erhöhte Blutungsgefahr. Vermeiden Sie daher Tätigkeiten, die leicht zu Unfällen oder Verletzungen führen können.
Menstruationsblutungen stellen dagegen keine Kontraindikation für Phenpro.-ratiopharm® 3 mg dar.
Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind sorgfältig zu beachten (siehe Abschnitt 2 "Einnahme von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln").
Phenylbutazon und hiervon abgeleitete Substanzen (bestimmte Schmerz- und Rheumamittel) sollten bei einer Behandlung mit Phenpro.-ratiopharm® 3 mg nicht angewendet werden.
Bei hohem gewohnheitsmäßigem Alkoholkonsum kann die gerinnungshemmende Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg herabgesetzt sein, doch ist bei Leberschwäche (Leberinsuffizienz) auch eine Verstärkung der gerinnungshemmenden Wirkung möglich.
Die Bindung von Phenprocoumon (dem Wirkstoff von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg) an Bluteiweiße kann bei den unterschiedlichsten Krankheitsbildern verringert sein, so dass die Wirkung des Arzneimittels verstärkt werden kann. Dies erfordert eine besonders engmaschige Überprüfung des INR (International Normalized Ratio)-Wertes.
Injektionen in den Muskel sollten während der Behandlung mit Mitteln zur Hemmung der Blutgerinnung nach Möglichkeit unterbleiben, da hierbei Blutungen bzw. Blutergüsse (Hämatome) auftreten können. Bei Injektionen unter die Haut und bei Injektionen in die Vene werden diese Komplikationen selten beobachtet.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn es notwendig ist, die Gerinnungszeit für diagnostische oder therapeutische Eingriffe zu verkürzen (z.B. Angiographie, Lumbalpunktion, kleinere Operationen, Zahnextraktionen, usw.).
Bei dem zu Anfang der Behandlung mit Mitteln zur Hemmung der Blutgerinnung außerordentlich selten beobachteten Absterben von Hautbezirken (Hautnekrosen) ist die Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg durch die Gabe von Vitamin K1 zu unterbrechen und sofort auf Heparin umzustellen. Zusätzlich kann Prednison verabreicht werden.
Eine regelmäßige Kontrolle der Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg durch Bestimmung der Thromboplastinzeit ist unerlässlich. Die Gerinnung muss stets vor Behandlungsbeginn und während der Behandlung kontrolliert werden. In den ersten Behandlungstagen sind engmaschige (alle 1 - 2 Tage) Kontrollen angezeigt. Bei stabil eingestellten Patienten sind größere Intervalle zwischen den Kontrollen im Allgemeinen ausreichend (jedoch mindestens regelmäßig alle 3 - 4 Wochen), sofern keine abrupten Änderungen hinsichtlich Nebenmedikationen, Ernährungsgewohnheiten oder Allgemeinzustand (z.B. Fieber) vorliegen.
Unter Langzeittherapie mit Phenpro.-ratiopharm® 3 mg sollten im Rahmen der ärztlichen Überwachung regelmäßige Leberfunktionsprüfungen durchgeführt werden, da in seltenen Fällen Leberparenchymschäden bis hin zu Leberversagen (einschließlich Todesfällen) auftreten können (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie Anzeichen einer schweren Lebererkrankung wie zum Beispiel Schwäche, verbunden mit Gelbsucht, Dunkelfärbung des Urins oder eine hepatische Enzephalopathie (Erkrankung des Zentralnervensystems infolge einer Leberschädigung) bemerken.
Ihr Arzt sollte Ihnen einen Ausweis ausstellen, aus dem die Antikoagulanzienbehandlung ersichtlich ist und den Sie immer bei sich tragen sollten. Bitte informieren Sie Ihren Arzt bzw. Zahnarzt, dass Sie mit
Phenpro.-ratiopharm® 3 mg behandelt werden.
Nach Absetzen der Therapie dauert es 7 bis 10 Tage und länger, ehe sich die Gerinnungswerte normalisiert haben.
Zum verzögerten Wirkungseintritt (Latenz) siehe 1. „Was ist Phenpro.-ratiopharm® 3 mg und wofür wird es angewendet?“
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern unter 14 Jahren soll die Behandlung mit Phenpro.-ratiopharm® 3 mg besonders engmaschig überwacht werden (siehe auch Abschnitt 3).
Einnahme von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Phenprocoumon hat einen engen therapeutischen Bereich und somit ist generell Vorsicht bei jeder Begleitmedikation geboten. Die individuelle Fachinformation für jede neue Begleitmedikation ist bezüglich einer möglichen Dosisanpassung oder einer engmaschigeren Überwachung von Phenprocoumon zu überprüfen. Selbst wenn keine Informationen zu einer Wechselwirkung mit Phenprocoumon beschrieben sind, sollte die Möglichkeit einer Wechselwirkung beachtet werden. Wenn Zweifel bezüglich des Ausmaßes einer Wechselwirkung besteht, ist ein intensiveres Monitoring erforderlich.
Die Wirkungen mancher Arzneimittel können durch gleichzeitige Anwendung anderer Mittel beeinflusst werden. Fragen Sie daher Ihren Arzt, wenn Sie andere Mittel ständig anwenden, bis vor kurzem angewendet haben oder gleichzeitig mit dem hier vorliegenden Arzneimittel anwenden wollen. Dies gilt auch für Arzneimittel, die Ihnen nicht von Ihrem Arzt verschrieben wurden, z.B. frei verkäufliche Arzneimittel oder pflanzliche Arzneimittel wie Schmerz-, Abführ- oder Stärkungsmittel sowie Vitaminpräparate. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, ob unter diesen Umständen mit Unverträglichkeiten zu rechnen ist oder ob besondere Maßnahmen, wie z.B. eine neue Dosisfestsetzung, erforderlich sind, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Welche anderen Mittel beeinflussen die Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg? Aufgrund vielfacher Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten dürfen Sie während einer
Behandlung mit Phenpro.-ratiopharm® 3 mg weitere Medikamente grundsätzlich nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt einnehmen oder absetzen. Bei Änderungen der zusätzlich zu Phenpro.- ratiopharm® 3 mg eingenommenen Medikamente (Hinzufügen oder Absetzen) sollten häufigere Kontrollen der Gerinnungswerte durchgeführt werden.
Eine Wirkungsverstärkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg und erhöhte Blutungsgefahr bestehen bei
gleichzeitiger Anwendung von:
Hemmstoffe der Leberenzyme CYP2C9 oder CYP3A4 oder verdrängende Substrate können die gerinnungshemmende Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg verstärken.
Beispiele für Substanzen, die die gerinnungshemmende Wirkung verstärken:
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andere gerinnungshemmende Mittel (Antikoagulanzien): unfraktioniertes Heparin, niedermolekulare Heparine oder Heparinoide, Acenocoumarol sowie Thrombozytenaggregationshemmer wie Clopidogrel können die Wirkung von Phenprocoumon verstärken und zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen. Wenn eine gleichzeitige Anwendung erforderlich ist, wird eine engmaschigere Überprüfung der Gerinnungsparameter empfohlen, speziell zu Therapiebeginn oder bei Absetzen von Phenprocoumon.
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Allopurinol (Mittel gegen Gicht)
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Antiarrhythmika (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen): Amiodaron, Chinidin, Propafenon
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Methoxsalen (Mittel zur Behandlung von Schuppenflechte und anderen schweren Hauterkrankungen)
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bestimmte Antibiotika: Amoxicillin mit oder ohne Clavulansäure, Aminoglykoside, Chloramphenicol, Tetracycline, z.B. Doxycyclin, Trimethoprim-Sulfamethoxazol (Cotrimoxazol) und andere Sulfonamide, Cloxacillin, Makrolide (z.B. Clarithromycin, Erythromycin- Abkömmlinge), Lincosamide (z.B. Clindamycin), N-Methylthiotetrazol-Cephalosporinen und andere Cephalosporine (Cefazolin, Cefpodoximproxetil, Cefotaxim, Ceftibuten, Ceftriaxon), einige Quinolone (z.B. Levofloxacin)
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Disulfiram (Alkoholentwöhnungsmittel)
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Fibrate (Mittel gegen Fettstoffwechselstörungen)
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Imidazolderivate (z.B. Ketoconazol), Triazolderivate (Mittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen)
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Analgetika und/oder Antirheumatika (Schmerz- und Rheumamittel): Leflunomid, Phenylbutazon und Analoga, Piroxicam, selektive Coxibe, Acetylsalicylsäure
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Tramadol (Schmerzmittel)
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Methyltestosteron und andere anabole Steroide (muskelbildende Substanzen)
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Schilddrüsenhormone
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Zytostatika (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen): Tamoxifen, Capecitabin
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Glucosamin
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trizyklische Antidepressiva (Mittel zur Behandlung von Depressionen)
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Statine, z.B. Simvastatin (Cholesterinsenker)
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selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI, Arzneimittel gegen Depressionen)
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Zotepin (Mittel bei seelischen Erkrankungen)
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Fibrinolytika (Mittel zur Auflösung von Blutgerinnseln in den Blutgefäßen)
Grapefruit interagiert mit vielen Arzneistoffen einschließlich Phenprocoumon. Es hemmt CYP3A4 und kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Phenpro.-ratiopharm® 3 mg zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen.
Vorsicht ist geboten, wenn Patienten, die mit Vitamin K Antagonisten wie Phenprocoumon behandelt werden, gleichzeitig Goji-Saft oder -Beeren zu sich nehmen.
Eine Veränderung der Gerinnungsparameter und/oder Blutungen sind bei Patienten gemeldet worden, die Capecitabin (Krebsmittel) zusammen mit Cumarin-Derivaten wie Warfarin oder Phenprocoumon einnahmen. Diese unerwünschten Wirkungen traten innerhalb mehrerer Tage und bis zu mehreren Monaten nach Beginn der Behandlung mit Capecitabin auf, in wenigen Fällen auch innerhalb eines Monats nach Ende der Behandlung mit Capecitabin.
Die gleichzeitige Einnahme von Paracetamol-haltigen Schmerzmitteln in hohen Dosen über einen längeren Zeitraum sollte vermieden werden, da die Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg verstärkt werden kann. Bei gelegentlicher Einnahme von 500-1500 mg Paracetamol/Tag wurde bisher keine Beeinflussung der Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg beobachtet.
Phenytoin (Mittel gegen Krampfanfälle) und verwandte Mittel können zu Beginn der Behandlung vorübergehend die Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg verstärken. Bei einer Dauerbehandlung be- schleunigen sie den Abbau von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg (durch Enzyminduktion) und führen so zu einer Abschwächung der Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg . Phenpro.-ratiopharm® 3 mg kann die Wirkung von Phenytoin verstärken.
Substanzen, die die gerinnungshemmende Wirkung abschwächen können:
Substanzen, die CYP2C19 oder CYP3A4 aktivieren, können die gerinnungshemmende Wirkung von
Phenpro.-ratiopharm® 3 mg abschwächen.
Beispiele für Substanzen, die die gerinnungshemmende Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg abschwächen, sind:
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Azathioprin (Mittel gegen Autoimmunerkrankungen, Transplantatabstoßungen)
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Barbiturate (Schlafmittel)
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Carbamazepin (Mittel gegen Krämpfe)
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Colestyramin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte)
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Digitalis-Herzglykoside
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Diuretika (harntreibende Mittel)
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Corticosteroide (entzündungshemmende Mittel; Mittel zur Behandlung von Überempfindlichkeits- reaktionen)
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Gluthetimid (Beruhigungsmittel)
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Rifampicin (Anti-Tuberkulose-Mittel)
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Metformin (Mittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit)
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Thiouracil, 6-Mercaptopurin (Mittel zur Hemmung der Zellteilung)
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Vitamin-K-haltige Präparate
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Griseofulvin (Mittel bei Pilzinfektionen)
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Johanniskrauthaltige Präparaten (Mittel zur Behandlung von Verstimmungszuständen).
Einnahme von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Phenpro.-ratiopharm® 3 mg kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Allerdings reduziert die gleichzeitige Aufnahme von Vitamin K-haltigen Nahrungsmitteln die gerinnungshemmende Wirkung von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg. Deshalb sollten Sie bestimmte Nahrungsmittel wie Broccoli, Grünkohl, Rosenkohl, Spinat, Weizenkeime und manche Zwiebelsorten (z.B. Frühlingszwiebeln) nur in Maßen zu sich nehmen, da sie viel Vitamin K enthalten. Bitte achten Sie auch bei der Einnahme von Vitamin-Präparaten darauf, ob und wie viel Vitamin K enthalten ist.
Grapefruit und dessen Saft hemmen das Enzym CYP3A4 und damit den Abbau von Phenpro.- ratiopharm® 3 mg im Körper, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann. Bei gleichzeitiger Einnahme von Goji Beeren oder Goji Saft wurde eine Verstärkung der Wirkung von Warfarin (ein anderes Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung) beobachtet. Eine ähnliche Wechselwirkung mit Phenpro.-ratiopharm® 3 mg kann nicht ausgeschlossen werden (siehe Abschnitt 2 "Einnahme von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln").
Eine komplexe Wechselwirkung ergibt sich für Alkohol. Akute Aufnahme erhöht die Wirkung oraler gerinnungshemmender Substanzen (Antikoagulanzien), während chronische Aufnahme diese abschwächt. Bei chronischer Aufnahme von Alkohol und einer Leberschwäche (Leberinsuffizienz) kann es jedoch auch zu einer Wirkungsverstärkung kommen.
Vermeiden Sie den Genuss von Alkohol.
Sonstige Wechselwirkungen
Phenpro.-ratiopharm® 3 mg kann die blutzuckersenkende Wirkung von Sulfonylharnstoffen (Mittel zur Behandlung der Blutzuckerkrankheit) verstärken (Gefahr eines Blutzuckerabfalls unter Normalwerte).
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sie dürfen Phenpro.-ratiopharm® 3 mg nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, da es von der Mutter auf das Kind weitergegeben wird. Die Einnahme von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg während der Schwangerschaft kann zu Missbildungen und sogar zum Tod Ihres ungeborenen Kindes führen. Außerdem besteht die Gefahr von Blutungen beim Fötus.
Sie müssen vermeiden, dass Sie schwanger werden, indem Sie während der Therapie mit Phenpro.- ratiopharm® 3 mg und im Zeitraum von 3 Monaten nach Abschluss der Behandlung mit Phenpro.-
ratiopharm® 3 mg wegen des erhöhten Risikos fetaler Fehlbildungen wirksame Verhütungsmethoden anwenden.
Wenn Sie schwanger werden möchten oder während der Einnahme dieses Medikaments schwanger geworden sind, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt. Sie sollten auf eine sicherere alternative Behandlung (z. B. Heparin) umgestellt werden, falls Sie eine Schwangerschaft planen oder bei Ihnen gerade eine Schwangerschaft festgestellt worden ist.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, geht Phenpro.-ratiopharm® 3 mg in die Muttermilch über, allerdings in so geringen Mengen, dass bei Ihrem Kind wahrscheinlich keine Nebenwirkungen auftreten. Vorsichtshalber sollte Ihr Kind, falls Sie es stillen, Vitamin K1 verabreicht bekommen.
Fertilität
Hinsichtlich der Auswirkungen von Phenpro.-ratiopharm® 3 mg auf die Fertilität liegen keine Daten vor.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Phenpro.-ratiopharm® 3 mg hat keinen bekannten Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Phenpro.-ratiopharm® 3 mg enthält Lactose und Natrium.
Phenpro.-ratiopharm® 3 mg enthält Lactose.Bitte nehmen Sie Phenpro.-ratiopharm® 3 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Phenpro.-ratiopharm® 3 mg enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.