Risperdal Lösung 1 mg/ml

Abbildung Risperdal Lösung 1 mg/ml
Wirkstoff(e) Risperidon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller BERAGENA Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N05AX08
Pharmakologische Gruppe Antipsychotika

Zulassungsinhaber

BERAGENA Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Risperon 2 mg Filmtabletten Risperidon Mylan dura GmbH
Risperidon-CT 4 mg Filmtabletten Risperidon AbZ-Pharma GmbH
Risperidon Winthrop 1 mg/ml Lösung Risperidon Winthrop Arzneimittel GmbH
Risperidon-ratiopharm 0,5 mg Filmtabletten Risperidon Ratiopharm GmbH
Risperidon-TEVA 4 mg Filmtabletten Risperidon TEVA GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
? Zur Behandlung einer Krankheit ? einschließlich kurzfristiger
Verschlechterungen ? mit Symptomen wie Hören, Sehen oder
Fühlen von Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige Überzeugungen,
ungewöhnliches Misstrauen und Rückzug von der Umwelt;
auch zur Erhaltungstherapie, um dem Wiederauftreten der
Erkrankung bei stabil eingestellten Patienten vorzubeugen.
? Außerdem zur Behandlung eines Zustandes mit übersteigertem
Hochgefühl, dem Gefühl ungewöhnliche Energie zu haben, viel
weniger Schlaf zu brauchen als gewöhnlich, sehr schnellem
Sprechen mit schnell wechselnden Ideen und manchmal starker
Reizbarkeit.
? Weiterhin zur Behandlung von schwerer chronischer Aggressivität,
durch die sich die Patienten selbst und andere gefährden, oder
psychotischen Symptomen bei Demenz, durch die die Patienten
erheblich beeinträchtigt werden.
? Zur Behandlung von Verhaltensstörungen in Form von Impulssteuerungsstörungen
mit selbst-/fremdaggressivem oder behandlungsbedürftigem
störenden Verhalten bei Intelligenzminderung
oder Intelligenz im unteren Normbereich.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Kinder unter 5 Jahren sind mangels ausreichender Erfahrungen
von der Behandlung mit Risperdal auszuschließen.
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die
Was ist zu tun, wenn Risperdal in zu großen Mengen eingenommen
wurde?
In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Eine Überdosierung
kann sich in der Verstärkung der erwünschten und unerwünschten
Arzneimittelwirkungen (Benommenheit, Müdigkeit,
schneller Herzschlag, niedriger Blutdruck, unwillkürliche Bewegungen)
äußern.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Schwangerschaft
Es liegen nur sehr wenige Erfahrungen mit einer Anwendung von
Risperdal an Schwangeren vor, die jedoch nicht auf Nebenwirkungen
von Risperidon auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit
des ungeborenen Kindes bzw. Neugeborenen schließen
lassen.
Sie dürfen Risperdal in der Schwangerschaft nur anwenden,
wenn Ihr Arzt dies unter Berücksichtigung des Risikos für Mutter
und Kind für zwingend erforderlich hält.
Wenn Sie während der Behandlung mit Risperdal schwanger
werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen
Sie dies bitte umgehend Ihrem Arzt mit, damit er über die weiteren
Behandlungsmöglichkeiten entscheiden kann.
Stillzeit
Risperidon, der Wirkstoff aus Risperdal, geht in die Muttermilch
über. Hält Ihr Arzt eine Behandlung mit Risperdal in der Stillzeit
für erforderlich, sollte ein Abstillen erwogen werden.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie
es bitte Ihrem Arzt, bevor Sie Risperdal einnehmen:
? eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion
? Parkinson-Krankheit
? bestimmte Form der Demenz (Lewy-Body-Demenz)
? Epilepsie (Anfallsleiden)
? bestimmte hormonabhängige Tumorleiden (prolaktinabhängige
Tumoren)
? schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
? Blutbildveränderungen
? Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder Vorliegen von Risikofaktoren
für das Auftreten einer Zuckerkrankheit
Ältere Patienten mit Demenz
Studien mit atypischen Antipsychotika, zu denen auch Risperdal
gehört, bei älteren Patienten mit Demenz haben ergeben, dass
die Sterblichkeitsrate älterer Patienten mit Demenz, die mit atypischen
Antipsychotika behandelt wurden, höher war als unter einem
wirkstofffreien Vergleichspräparat (Plazebo).
Bei älteren Patienten mit Demenz ist das Risiko für Durchblutungsstörungen
des Gehirns einschließlich Schlaganfall und
vorübergehender Minderdurchblutung unter Risperdal erhöht.
Damit Ihr Arzt Nutzen und Risiko einer Verordnung bei Demenz
abwägen kann, bitten wir Sie und ggf. Ihre Betreuer, Ihrem Arzt
mitzuteilen, ob bei Ihnen Faktoren, die das Auftreten eines Schlaganfalls
begünstigen, wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
oder Durchblutungsstörungen des Gehirns, bekannt sind.
Bei Auftreten von Symptomen wie plötzliche Schwäche, Taubheitsgefühl
in Gesicht, Armen oder Beinen, vor allem einseitig,
oder undeutliches Sprechen, sollten Sie umgehend einen Arzt
aufsuchen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Furosemid-haltige Arzneimittel
einnehmen. Furosemid ist ein Arzneimittel gegen Bluthochdruck
und zur Behandlung von Schwellungen (Ödemen) aufgrund
von Wassereinlagerungen im Körper. Studien an älteren Patienten
mit Demenz haben gezeigt, dass die Behandlung mit Risperdal in
Kombination mit Furosemid-haltigen Arzneimitteln gesundheitsgefährdend
sein kann.
Bei der Behandlung mit Risperidon kann, insbesondere zu Beginn
der Behandlung, niedriger Blutdruck auftreten. Risperidon
sollte bei Patienten mit bekannten Herz-Kreislauf-Erkrankungen
(z.B. bestimmten erblichen Herzerkrankungen, deutlich verlangsamtem
Puls, Herzschwäche, Herzinfarkt, Reizleitungsstörungen,
vermindertem Wassergehalt im Körper, verminderter
Blutmenge oder Erkrankungen der Hirn versorgenden Gefäße),
bei nachgewiesenem Kalium- bzw. Magnesiummangel im Blut
sowie bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, welche
Herzrhythmusstörungen auslösen können, nur mit Vorsicht angewendet
werden. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an Ihren
Arzt.
Bei längerer Behandlung mit Risperdal können unwillkürliche Bewegungen,
vorzugsweise des Gesichts, auftreten. In diesem Fall
suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
Das Auftreten von Fieber, Muskelsteife, beschleunigter Atmung,
starkem Schwitzen und vermindertem Bewusstsein (malignes
neuroleptisches Syndrom) wurde mit der Anwendung von antipsychotisch
wirksamen Arzneimitteln in Verbindung gebracht.
Bei Auftreten solcher Anzeichen muss sofort ein Arzt aufgesucht
werden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
In welcher Dosierung, wie oft und wie lange sollten Sie Risperdal
einnehmen?
Ihr Arzt wird die für Sie optimale Dosis festlegen. Wichtig ist,
dass Sie Risperdal regelmäßig einnehmen und die Dosierungsvorschriften
Ihres Arztes einhalten.
Die Dauer der Behandlung bestimmt der behandelnde Arzt.
Im Allgemeinen wird Risperdal folgendermaßen eingenommen:
? Behandlung einer Krankheit ? einschließlich kurzfristiger
Verschlechterungen ? mit Symptomen wie Hören, Sehen
oder Fühlen von Dingen, die nicht wirklich da sind, irrige
Überzeugungen, ungewöhnliches Misstrauen und Rückzug
von der Umwelt:
Erwachsene:
Die Tagesdosis Risperidon kann einmalig oder auf zwei Einzeldosen
verteilt eingenommen werden.
Die Behandlung mit Risperdal sollte mit einer niedrigen Dosis beginnen
und bis zu der für Sie am besten geeigneten Dosis erhöht
werden. Wann und um wie viel die Dosis gesteigert wird, entscheidet
Ihr Arzt.
Nach einer üblichen Anfangsdosis von 2 mg Risperidon pro Tag
liegt für die meisten Patienten die optimale Erhaltungsdosis zwischen
4 und 6 mg Risperidon täglich. Bei einigen Patienten kann
eine niedrigere Anfangs- und Erhaltungsdosis angemessen sein.
Patienten, bei denen eine niedrigere Dosierung empfohlen wird:

  • Ältere Patienten (in der Regel beträgt die maximale Erhaltungsdosis


nach Aufdosierung 4 mg Risperidon pro Tag)

  • Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen:


Insbesondere bei dieser Patientengruppe ist eine vorsichtig
einschleichende Dosierung von Bedeutung. Beim Auftreten
von erniedrigten Blutdruckwerten sollte eine Dosisreduktion erwogen
werden.
? Behandlung eines Zustandes mit übersteigertem Hochgefühl,
dem Gefühl ungewöhnliche Energie zu haben, viel weniger
Schlaf zu brauchen als gewöhnlich, sehr schnellem Sprechen
mit schnell wechselnden Ideen und manchmal starker Reizbarkeit:
Bei dieser Patientengruppe wird eine Anfangsdosis von einmal
täglich 2 mg Risperidon empfohlen. Diese Dosis kann, sofern
notwendig, frühestens nach 24 Stunden um 1 mg Risperidon pro
Tag erhöht werden. Der empfohlene Dosisbereich beträgt 3?4mg
Risperidon pro Tag. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viel Risperidon
Sie benötigen. Tagesdosen über 6 mg wurden bei dieser Patientengruppe
nicht untersucht.
? Behandlung von chronischer Aggressivität und psychotischen
Symptomen bei Demenz:
Die Behandlung mit Risperdal sollte mit einer niedrigen Dosis beginnen
und bis zu der für Sie am besten geeigneten Dosis erhöht
werden. Wann und um wie viel die Dosis gesteigert wird, entscheidet
Ihr Arzt.
Nach einer üblichen Anfangsdosis von 0,25 mg Risperidon
2x täglich liegt für die meisten Patienten die Erhaltungsdosis bei
1 mg Risperidon täglich. Bei einigen Patienten kann eine Erhaltungsdosis
bis zu 2 mg Risperidon täglich angemessen sein.
Gebrauchsinformation
Die Erhaltungsdosis kann 1x/Tag oder auf zwei Einzelgaben verteilt,
d.h. morgens und abends, eingenommen werden.
Die Patienten sollten in regelmäßigen Abständen dahingehend
untersucht werden, ob weiterhin eine Behandlungsbedürftigkeit
mit Risperdal besteht.
? Verhaltensstörungen bei Intelligenzminderung:
? Für Patienten, die weniger als 50 kg wiegen, wird eine Anfangsdosis
von 0,25 mg Risperidon 1x täglich empfohlen. Die
Dosis kann um 0,25 mg Risperidon frühestens jeden zweiten
Tag gesteigert werden. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt
0,25 bis 0,75 mg 1x täglich. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viel
Risperidon Sie benötigen.
? Für Patienten, die 50 kg oder mehr wiegen, wird eine Anfangsdosis
von 0,5 mg Risperidon 1x täglich empfohlen. Die Dosis
kann um 0,5 mg Risperidon frühestens jeden zweiten Tag gesteigert
werden. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt 0,5 bis
1,5 mg Risperidon 1x täglich. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie
viel Risperidon Sie benötigen.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion
Unabhängig von dem Anwendungsgebiet sollten Anfangs- und
Folgedosierungen halbiert und Patienten mit beeinträchtigter Nieren-
oder Leberfunktion langsamer aufdosiert werden.
Risperdal sollte bei dieser Patientengruppe mit Vorsicht eingesetzt
werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vermögen die aktive
antipsychotische Fraktion weniger auszuscheiden als gesunde
erwachsene Patienten.
Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion haben erhöhte Plasmakonzentrationen
der freien Fraktion von Risperidon.
Wie sollten Sie Risperdal Lösung 1 mg/ml einnehmen?
Risperdal Lösung kann mit und ohne Nahrung, darf jedoch nicht zusammen
mit schwarzem oder grünem Tee, eingenommen werden.
Hinweise zur Öffnung der Flasche und Handhabung der Dosierungspipette
Siehe unter ?Weitere Angaben?
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Risperdal eingenommen
oder eine Einnahme vergessen haben?
Setzen Sie die Behandlung am nächsten geplanten Einnahmezeitpunkt
in der verordneten Dosis fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen
oder vorzeitig beenden?
Dies sollte nur nach vorheriger Absprache mit Ihrem Arzt erfolgen.
War dies nicht möglich, sollten Sie Ihren Arzt unverzüglich
darüber informieren, damit er mit Ihnen über das weitere Vorgehen
entscheiden kann.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann darf Risperdal nicht eingenommen werden?
Bei
? Überempfindlichkeit gegenüber Risperidon oder einem der sonstigen
Bestandteile des Arzneimittels;
? Vorliegen erhöhter, nicht durch Medikamente bedingter, Prolaktinspiegel.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt immer, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Risperdal?
Bestimmte Mittel gegen Depressionen (Fluoxetin und Paroxetin)
können die Wirkung von Risperdal verstärken.
Bestimmte Mittel gegen Epilepsie (z.B. Carbamazepin) können
die Wirkung von Risperdal vermindern.
Welche Wirkungen anderer Arzneimittel werden durch Risperdal
beeinflusst?
Risperdal kann die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln gegen
Bluthochdruck verstärken.
Risperdal kann die Wirkung von Arzneimitteln gegen die Parkinson-
Krankheit (wie z.B. Levodopa) vermindern.
Es ist zu beachten, dass Wechselwirkungen mit allen Substanzen,
die auf das zentrale Nervensystem einwirken, wie z.B. bestimmte
Beruhigungs- und Schlafmittel, starke Schmerzmittel,
Arzneimittel gegen Allergie, Antidepressiva und Alkohol,
grundsätzlich möglich sind.
Cimetidin und Ranitidin, zwei Arzneistoffe zur Reduzierung der
Magensäure, können die Konzentration von Risperdal im Blut
leicht erhöhen; eine Beeinflussung der Wirkung von Risperdal ist
aber unwahrscheinlich.
Erythromycin (Antibiotikum), Galantamin und Donepezil (Arzneistoffe
zur Behandlung von Demenz) sowie Amitriptylin (Mittel gegen
Depressionen) haben keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik
von Risperdal.
Topiramat, ein Arzneistoff zur Behandlung der Epilepsie, beeinflusst
wahrscheinlich nicht die Wirksamkeit von Risperdal.
Risperdal beeinflusst nicht die Kinetik von Lithium oder Valproat,
zwei Arzneistoffen zur Behandlung der Manie, bzw. von Digoxin
(Herzmedikament) und Topiramat.
Hinsichtlich der Behandlung älterer dementer Patienten mit Risperdal
in Kombination mit Furosemid-haltigen Arzneimitteln siehe unter
?Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise?.
Informieren Sie daher bitte Ihren Arzt, wenn Sie eines der genannten
Arzneimittel einnehmen, da eine Dosisanpassung erforderlich
sein könnte.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Risperdal
auftreten?
Risperdal ist im Allgemeinen gut verträglich und unerwünschte
Wirkungen können oftmals nicht von der Grunderkrankung unterschieden
werden. Im Rahmen der Behandlung mit Risperdal wurde
über folgende Nebenwirkungen berichtet:
Häufig (¡Ý 00 bis < 0):
Über Unruhezustände wie Schlaflosigkeit, Erregtheit, Angstzustände
und über Kopfschmerzen wurde häufig berichtet.
Eine Dämpfung, die im Allgemeinen mild ist und nur vorübergehend
andauert, tritt bei Kindern und Jugendlichen häufiger auf als
bei Erwachsenen.
Gelegentlich (¡Ý 000 bis < 00):
Unwillkürliche Körperbewegungen, Zittern, Muskelsteife, übermäßige
Speichelsekretion, Sitzunruhe, aber auch verlangsamte
Bewegungen bis hin zur Unbeweglichkeit, sind in der Regel gering
ausgeprägt. Sie bilden sich bei Dosisverminderung bzw. unter
Antiparkinsonmedikation zurück. Diese Nebenwirkungen wurden
in klinischen Studien sehr häufig (¡Ý 0) bei Patienten beobachtet,
welche aufgrund eines Zustandes mit übersteigertem
Hochgefühl, dem Gefühl ungewöhnliche Energie zu haben, viel
weniger Schlaf zu brauchen als gewöhnlich, sehr schnellem
Sprechen mit schnell wechselnden Ideen und manchmal starker
Reizbarkeit mit Risperdal behandelt wurden.
Gelegentlich kann besonders zu Therapiebeginn niedriger Blutdruck
mit Schwindel und beschleunigter Herzschlag auftreten;
auch erhöhter Blutdruck ist möglich.
Besonders bei höheren Dosierungen wurden Milchsekretion,
Störungen der Monatsblutung oder Vergrößerung der männlichen
Brustdrüse beobachtet.
Selten (¡Ý 0.000 bis < 000):
Selten wurden verschiedene Erschöpfungs- und Ermüdungssymptome
(Schläfrigkeit, Schwäche, Benommenheit, Konzentrationsstörungen),
Sehstörungen, verstopfte Nase, Magen-Darm-Beschwerden
(Verstopfung, Verdauungsstörungen, Übelkeit/Erbrechen,
Bauchschmerzen) sowie unwillkürlicher Urinabgang und
Störung der Sexualfunktion (Dauererektion des Penis, Erektionsstörung,
Ejakulationsstörungen, Störungen des Orgasmus) beobachtet.
Bei Anzeichen von Überempfindlichkeit (z.B. Hautausschlag,
Hautrötung) sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Sehr selten (< 0.000, inkl. Einzelfälle):
In sehr seltenen Fällen wurde eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels
berichtet. Bitte suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Symptome
wie übermäßiger Durst oder übermäßiges Wasserlassen auftreten
(s. unter ?Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise?).
Vereinzelt traten Störungen des Wasserhaushaltes, Regulationsstörungen
der Körpertemperatur, Krampfanfälle, Juckreiz, Hautrötung,
Lichtempfindlichkeit, Muskelschwäche, Panikreaktion sowie
Verminderung der Zahl weißer Blutkörperchen und/oder der
Blutplättchen auf.
Weiterhin können in Einzelfällen Störungen auftreten, wie sie bei
Arzneimitteleinnahme zur Behandlung von psychischen Erkrankungen
vorkommen:
Nach längerer Behandlungsdauer rhythmische Bewegungen vor
allem von Gesicht und Zunge. Bitte suchen Sie in diesen Fällen
Ihren Arzt auf.
Eine Kombination aus Fieber, beschleunigter Atmung, starkem
Schwitzen und vermindertem Bewusstsein, eventuell auch Untertemperatur
des Körpers. Bitte suchen Sie in diesen Fällen sofort
Ihren Arzt auf.
Weiterhin können auch Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen
und erhöhte Leberwerte auftreten.
Unter der Behandlung mit Risperdal wurden Ereignisse beobachtet,
die auf einer Durchblutungsstörung des Gehirns einschließlich
Schlaganfall (auch mit Todesfolge) und vorübergehender
Minderdurchblutung (TIA) beruhten.
Aufgrund des Gehaltes an Benzoesäure können bei entsprechend
veranlagten Patienten Überempfindlichkeitsreaktionen in Form
von Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auftreten.
Bitte besprechen Sie alle oben aufgeführten Symptome sowie
alle weiteren, die Sie an sich beobachten, mit Ihrem Arzt oder
Apotheker.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfalldatum dieser Packung ist auf Behältnis und äußerer
Umhüllung aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht
mehr nach diesem Datum!
Wann ist Risperdal Lösung 1 mg/ml auch vor Ablauf des Verfalldatums
nicht mehr verwendbar?
Nach Anbruch der Flasche ist Risperdal Lösung 1 mg/ml 3 Monate
haltbar.
Wie ist Risperdal Lösung 1 mg/ml aufzubewahren?
Zwischen 15 °C und 30 °C lagern/aufbewahren. Nicht einfrieren.
Stand der Information
Juni 2005
06051005 N&R 051463
Weitere Angaben
Hinweise zur Öffnung der 30-ml- bzw. 100-ml-Flasche und Handhabung
der Dosierungspipette:
Den Flaschen liegt jeweils eine Dosierungspipette bei, im Fall der
30-ml-Flasche mit einer Pipettenhalterung. Die Flaschen haben
einen kindersicheren Verschluss.
30-ml-Flasche:
Den Verschluss kräftig nach unten
drücken, gedrückt halten und gegen
den Uhrzeigersinn drehen, Verschluss
abnehmen.
Die Pipette in die Flasche einführen.
Zur Abmessung der Dosis mit der einen
Hand den unteren, durchsichtigen
Ring der Pipette festhalten und
mit der anderen Hand am oberen,
weißen Pipettenring ziehen, bis auf
dem Pipettenkolben die gewünschte
Menge in ml bzw. mg ablesbar ist.
Die Pipette an dem unteren, durchsichtigen
Ring vorsichtig aus der Flasche
ziehen. Die entnommene Menge
durch Druck auf den oberen, weißen
Ring der Pipette in ein Glas mit etwas
Flüssigkeit (kein Alkohol, kein
schwarzer oder grüner Tee) entleeren.
Die Flasche wieder verschließen
und die Pipette mit Wasser ausspülen.
Um die Pipette an der Flasche zu
befestigen,

  • nehmen Sie die beiliegende Halterung


und ziehen Sie die Klebefolie
ab.

  • Kleben Sie nun die Halterung


senkrecht an die Flasche, so dass
die Standfüßchen der Halterung
nach unten zeigen, die Öffnung
nach oben gerichtet ist.

  • Stellen Sie die Pipette in die Halterung,


Pipette und Halterung bilden
nun eine Einheit.
100-ml-Flasche:
Den Verschluss kräftig nach unten
drücken, gedrückt halten und gegen
den Uhrzeigersinn drehen, Verschluss
abnehmen.
Die Pipette in die Flasche einführen.
Zur Abmessung der Dosis mit der einen
Hand den unteren, durchsichtigen
Ring der Pipette festhalten und
mit der anderen Hand am oberen,
weißen Pipettenring ziehen, bis auf
dem Pipettenkolben die gewünschte
Menge in ml bzw. mg ablesbar ist.
Die Pipette an dem unteren, durchsichtigen
Ring vorsichtig aus der Flasche
ziehen. Die entnommene Menge
durch Druck auf den oberen, weißen
Ring der Pipette in ein Glas mit etwas
Flüssigkeit (kein Alkohol, kein
schwarzer oder grüner Tee) entleeren.
Die Flasche wieder verschließen
und die Pipette mit Wasser ausspülen
(Flasche und Dosierungspipette
zusammen aufbewahren).
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
0
0,5
1
1,5
2
2,5
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0
0,5
1
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2
2,5
3
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
Abb. 1:
Abb. 2:
Abb. 3:
Abb. 4:
Abb. 1:
Abb. 2:
Abb. 3:

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Weitere Informationen

Zusammensetzung
1 ml Lösung enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1 mg Risperidon
Sonstige Bestandteile:
Benzoesäure, Weinsäure, Natriumhydroxid, gereinigtes Wasser.
Darreichungsform und Packungsgrößen
30 ml Lösung
100 ml Lösung
Stoff- oder Indikationsgruppe
Atypisches Neuroleptikum zur Behandlung bestimmter psychischer
Störungen
Import, Umpackung und Vertrieb
BERAGENA Arzneimittel GmbH
Rheinstraße 93?95
76532 Baden-Baden
Telefon 0722190
Telefax 072219170
Hersteller
Für Spanien: Janssen Pharmaceutica N.V./Belgien
Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen
von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt
wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken
mit Alkohol.

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Wirkstoff(e) Risperidon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller BERAGENA Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N05AX08
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden