Ryeqo 40 mg/1 mg/0,5 mg Filmtabletten

Ryeqo 40 mg/1 mg/0,5 mg Filmtabletten
ZulassungslandEU
ZulassungsinhaberGedeon Richter Plc.
Zulassungsdatum16.07.2021
ATC CodeH01CC54
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeHypothalamushormone

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ryeqo enthält die Wirkstoffe Relugolix, Estradiol und Norethisteronacetat. Es wird zur Behandlung von mittelschweren bis schweren Symptomen von Gebärmuttermyomen (die allgemein als „Myome“ bekannt sind), gutartigen Tumoren des Uterus (Gebärmutter), angewendet. Ryeqo wird bei erwachsenen Frauen (über 18 Jahren) vor Eintritt der Menopause angewendet.

Bei manchen Frauen können Gebärmuttermyome starke Menstruationsblutungen (Ihre „Periode“) und

Beckenschmerzen (Schmerzen unterhalb des Bauchnabels) verursachen. Ryeqo wird zur Behandlung der Gebärmuttermyome angewendet und soll die in Zusammenhang mit Gebärmuttermyomen

auftretenden Blutungen stoppen oder verringern sowie die Schmerzen und Beschwerden im Becken lindern.

Dieses Arzneimittel enthält Relugolix, das bestimmte Rezeptoren im Gehirn blockiert und somit die Bildung von Hormonen reduziert, die wiederum die Eierstöcke zur Bildung von Estradiol and

Progesteron anregen. Aufgrund der Blockierung sind die Estrogen- und Progesteronspiegel im Blut verringert. Dieses Arzneimittel enthält darüber hinaus zwei Arten von weiblichen Hormonen, Estradiol, das zur Arzneimittelgruppe der Estrogene gehört, und Norethisteron, das zur Arzneimittelgruppe der Gestagene gehört. Die Verwendung dieser Hormone in Ryeqo bewirkt

die Aufrechterhaltung eines hormonellen Zustands, der dem Beginn Ihres Menstruationszyklus ähnelt, und lindert so Ihre Beschwerden und trägt gleichzeitig zum Schutz der Stärke Ihrer Knochen bei.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ryeqo darf nicht eingenommen werden

Ryeqo darf nicht eingenommen werden, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf

Sie zutrifft.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der nachstehend aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft:

  • wenn Sie allergisch gegen Relugolix, Estradiol, Norethisteronacetat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie ein Blutgerinnsel in einem Blutgefäß in den Beinen (tiefe Venenthrombose), in der
    Lunge (Lungenembolie), im Herz (Herzinfarkt), im Gehirn (Schlaganfall) oder in einem anderen Bereich des Körpers haben oder in der Vergangenheit hatten
  • wenn Sie eine Erkrankung haben oder in der Vergangenheit hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien hervorgerufen wird, beispielsweise einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder
    Angina pectoris
  • wenn Sie eine Blutgerinnungsstörung haben (beispielsweise Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Antithrombin-III-Mangel oder Faktor-V-Leiden)
  • wenn Sie Osteoporose haben
  • wenn Sie Kopfschmerzen mit fokalen neurologischen Symptomen, wie beispielsweise
    Lähmungen oder einem Verlust der Muskelkontrolle, oder Migräne mit Sehstörungen haben
  • wenn Sie eine Krebserkrankung haben, die sich durch die Anwendung von weiblichen
    Geschlechtshormonen möglicherweise verschlechtern kann, beispielsweise eine
    Krebserkrankung der Brust oder der Geschlechtsorgane
  • wenn Sie Lebertumoren haben oder in der Vergangenheit hatten
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder in der Vergangenheit hatten und Ihre Leberwerte sich noch nicht wieder normalisiert haben
  • wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sein könnten oder wenn Sie stillen
  • wenn Sie Blutungen der Geschlechtsorgane mit unbekannter Ursache haben
  • wenn Sie ein hormonelles Verhütungsmittel (beispielsweise die „Pille“) anwenden und nicht bereit sind, dessen Anwendung zu beenden

Wenn einer der oben genannten Punkte zum ersten Mal während der Einnahme von Ryeqo auftritt, beenden Sie die Einnahme umgehend und konsultieren Sie sofort Ihren Arzt.

Wenn Sie sich bei einem der oben genannten Punkte nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Ryeqo einnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ryeqo einnehmen.

Sie sollten wissen, dass es bei den meisten Frauen während der Behandlung, sowie einige Wochen danach, zu einer schwächeren oder ausbleibenden Menstruationsblutung (Periode) kommt.

Ihr Arzt wird Ihre persönliche Anamnese und Ihre Familienanamnese mit Ihnen besprechen. Ihr Arzt wird außerdem Ihren Blutdruck messen und sich vergewissern, dass Sie nicht schwanger sind. Möglicherweise sind auch eine körperliche Untersuchung und weitere Untersuchungen, beispielsweise

eine Untersuchung der Brust und ein Scan zur Bestimmung der Knochendichte, erforderlich; dies hängt von der individuellen medizinischen Notwendigkeit und/oder Situation ab.

Beenden Sie die Einnahme von Ryeqo und begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung, wenn Sie Folgendes bemerken:

  • einen der im Abschnitt „Ryeqo darf nicht eingenommen werden“ genannten Punkte
  • Anzeichen einer Lebererkrankung:
    • Gelbfärbung der Haut oder des weißen Bereichs der Augen (Gelbsucht)
    • Übelkeit oder Erbrechen, Fieber, starke Müdigkeit
    • dunkler Urin, Juckreiz oder Schmerzen im Oberbauch
  • starker Anstieg des Blutdrucks (zu den Symptomen gehören u. a. Kopfschmerzen, Müdigkeit,
    Schwindel)
  • Migräne, die zum ersten Mal auftritt, oder ungewöhnlich starke Kopfschmerzen, die häufiger auftreten als zuvor
  • wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels bemerken, die darauf hinweisen, dass ein
    Gerinnsel im Bein (d. h. tiefe Venenthrombose) oder in der Lunge (d. h. Lungenembolie), ein
    Herzinfarkt oder ein Schlaganfall vorliegen könnten. Eine Beschreibung der Symptome dieser schwerwiegenden Erkrankungen finden Sie unter „Ryeqo und das Risiko von Blutgerinnseln“.
  • wenn Sie schwanger geworden sind

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:

  • wenn bei Ihnen einer oder mehrere der unten aufgeführten Risikofaktoren für das Auftreten eines Blutgerinnsels vorliegt/vorliegen
  • wenn Sie hohen Blutdruck haben
  • wenn Sie Osteoporose haben
  • wenn Sie unter Migräne leiden
  • wenn Sie glauben, Sie könnten schwanger sein. Durch die Behandlung mit Ryeqo kommt
    es normalerweise zu einer sehr viel schwächeren Menstruationsblutung (der „Periode“) oder gar zu deren Ausbleiben, wodurch es erschwert wird, eine Schwangerschaft zu bemerken.
  • wenn Sie gegenwärtig eine Depression haben oder jemals in der Vergangenheit hatten
  • wenn Sie eine Nierenerkrankung haben

Ryeqo und das Risiko von Blutgerinnseln

Die Anwendung anderer Arzneimittel, die ein Estrogen und ein Gestagen enthalten, erhöht das Risiko von Blutgerinnseln. Das Risiko für das Auftreten von Blutgerinnseln während der Einnahme von Ryeqo wurde nicht ermittelt. Ryeqo reduziert das Estrogen auf ein Niveau ähnlich dem zu Beginn

Ihres normalen Menstruationszyklus.

Faktoren, die Ihr Risiko für das Auftreten eines Blutgerinnsels in einer Vene und/oder Arterie erhöhen:

  • mit zunehmendem Alter (insbesondere ab ca. 35 Jahren)
  • wenn Sie übergewichtig sind (Body-Mass-Index > 30 kg/m2)
  • wenn Sie einen größeren chirurgischen Eingriff hatten oder längere Zeit bewegungseingeschränkt waren (z. B. weil Sie eine Gipsschiene am Bein tragen mussten)
  • wenn Sie kürzlich ein Kind zur Welt gebracht haben
  • wenn einer Ihrer direkten Familienangehörigen ein Blutgerinnsel im Bein, in der Lunge oder in einem anderen Organ, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall in jungen Jahren
    (z. B. im Alter von unter 50 Jahren) hatte
  • wenn Sie rauchen
  • wenn Sie ein Herzproblem (Herzklappenerkrankung, Herzrhythmusstörung, die als
    Vorhofflimmern bezeichnet wird) haben
  • wenn Sie Diabetes mellitus haben
  • wenn Sie bestimmte Erkrankungen haben, wie z. B. systemischer Lupus erythematosus
    (SLE – eine Erkrankung, die Ihr natürliches Abwehrsystem beeinträchtigt), Sichelzellanämie (eine erbliche Erkrankung der roten Blutkörperchen), Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa (chronisch-entzündliche Darmerkrankung) oder Krebs

Das Risiko für das Auftreten eines Blutgerinnsels ist umso höher, je mehr Risikofaktoren vorliegen. Welche Symptome bei einem Blutgerinnsel auftreten, hängt davon ab, wo das Blutgerinnsel auftritt.

Symptome eines Blutgerinnsels im Bein (tiefe Beinvenenthrombose, TVT)

Zu den Symptomen eines Blutgerinnsels im Bein, das als tiefe Beinvenenthrombose (TVT) bezeichnet wird, gehören u. a.:

  • Schwellung des Beins und/oder Fußes oder entlang einer Vene im Bein
  • Schmerzen oder Empfindlichkeit im Bein, die sich beim Aufstehen oder Gehen schlimmer anfühlen
  • Erwärmung im betroffenen Bein mit Rötung oder Verfärbung der Haut

Symptome eines Blutgerinnsels in der Lunge (Lungenembolie, LE)

Zu den Symptomen eines Blutgerinnsels in der Lunge, das als Lungenembolie (LE) bezeichnet wird, gehören u. a.:

  • plötzlich auftretende unerklärliche Kurzatmigkeit oder beschleunigte Atmung
  • plötzlich auftretender Husten, der mit einem stechenden Schmerz in der Brust einhergehen kann
  • blutiger Auswurf
  • starker Schwindel oder starke Benommenheit
  • schneller oder unregelmäßiger Herzschlag

Symptome eines Herzinfarkts

Die Symptome eines Herzinfarkts, auch bekannt als Myokardinfarkt, können vorübergehend sein und können umfassen:

  • Schmerzen, Unwohlsein, Druck-, Schwere-, Enge- oder Völlegefühl in Brustkorb, Arm oder unterhalb des Brustbeins
  • Beschwerden, die in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm oder Bauch ausstrahlen
  • Völlegefühl, Gefühl von Verdauungsbeschwerden oder Erstickung
  • Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindel
  • extreme Schwäche, Angst oder Atemnot
  • schneller oder unregelmäßiger Herzschlag

Symptome eines Schlaganfalls

Die Symptome eines Schlaganfalls können sein:

  • plötzliches Taubheits- oder Schwächegefühl im Gesicht, im Arm oder Bein, insbesondere auf einer Seite des Körpers
  • plötzliche Schwierigkeiten beim Gehen, Schwindel, Verlust von Gleichgewicht oder
    Koordination
  • plötzliche Verwirrtheit, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen
  • plötzliche Sehstörungen auf einem oder beiden Augen
  • plötzliche starke oder langanhaltende Kopfschmerzen ohne bekannte Ursache
  • Bewusstlosigkeit oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall

Operationen

Wenn Sie sich einer Operation unterziehen, informieren Sie den Chirurgen darüber, dass Sie Ryeqo einnehmen.

Lebertumoren oder Lebererkrankung

In seltenen Fällen wurden bei Frauen, die Estrogene oder Gestagene einnehmen, Lebertumoren oder eine Lebererkrankung beschrieben. Wenn Sie Symptome einer Gelbsucht bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um weiteren medizinischen Rat einzuholen.

Eingeschränkte Nierenfunktion

Wenn Sie eine Abnahme der Urinausscheidung feststellen oder eine Flüssigkeitsansammlung bemerken, die zu Schwellungen in den Beinen, Knöcheln oder Füßen führt, wenden Sie sich bitte

an Ihren Arzt, um weiteren medizinischen Rat einzuholen.

Veränderungen im Menstruationsmuster („Periode“)

Die Behandlung mit Ryeqo führt in der Regel innerhalb der ersten 30 Tage der Behandlung zu einer deutlichen Verringerung oder sogar zum Ausbleiben Ihrer Regelblutung (Ihrer „Periode“). Wenn es bei Ihnen jedoch weiterhin zu übermäßig starken Blutungen kommt, informieren Sie Ihren Arzt.

Depression

Wenn Sie Stimmungsschwankungen oder eine depressive Verstimmung feststellen, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um weiteren medizinischen Rat einzuholen.

Erhöhter Blutdruck

In seltenen Fällen kann es durch die Behandlung mit Ryeqo zu einem leichten Anstieg des Blutdrucks kommen. Wenn bei Ihnen Symptome eines erhöhten Blutdrucks auftreten, wenden Sie an Ihren Arzt,

um weiteren medizinischen Rat einzuholen.

Heraustreten und Ausstoßung eines Gebärmuttermyoms

Gebärmuttermyome können sich an jeder Stelle in der Muskelwand der Gebärmutter bilden, einschließlich der Submukosa, einer dünnen Gewebeschicht innerhalb der Gebärmutter. Bei manchen

Frauen kommt es zu einem Heraustreten oder Herausrutschen eines Myoms durch den

Gebärmutterhals in die Vagina und infolgedessen zu erheblich stärkeren Gebärmutterblutungen oder

Schmerzen. Wenn bei Ihnen erneut starke Gebärmutterblutungen auftreten, nachdem sich Ihre Beschwerden unter der Behandlung mit Ryeqo verbessert haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um medizinischen Rat einzuholen.

Erkrankungen der Gallenblase

Bei manchen Frauen, die mit Estrogenen und Gestagenen, einschließlich Ryeqo, behandelt wurden, wurden Erkrankungen der Gallenblase gemeldet (Gallensteine oder Entzündung der Gallenblase).

Wenn es bei Ihnen zu ungewöhnlich starken Schmerzen unterhalb des Brustkorbs oder im Oberbauch kommt, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um medizinischen Rat einzuholen.

Kinder und Jugendliche

Ryeqo sollte nicht von Kindern unter 18 Jahren eingenommen werden, da die Sicherheit und Wirksamkeit von Ryeqo in dieser Altersgruppe nicht nachgewiesen wurde.

Einnahme von Ryeqo zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der unten aufgeführten Arzneimittel einnehmen, da diese Arzneimittel Ryeqo beeinflussen können oder von Ryeqo beeinflusst werden können:

  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (z. B. Carbamazepin, Topiramat, Phenytoin, Phenobarbital, Primidon, Oxcarbazepin, Felbamat)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer Infektion mit dem humanen Immundefizienzvirus/des erworbenen Immunmangelsyndroms (HIV/AIDS) (z. B. Ritonavir, Efavirenz)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung des Hepatitis-C-Virus (HCV) (z. B. Boceprevir, Sofosbuvir, Velpatasvir, Voxilaprevir, Telaprevir, Glecaprevir)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Fluconazol, Griseofulvin)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen (z. B. Rifampicin, Rifabutin, Clarithromycin, Erythromycin, Gentamicin, Tetracyclin, Griseofulvin)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck in den Lungenarterien (z. B. Bosentan)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (z. B. Diltiazem, Carvedilol, Verapamil)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Amiodaron, Dronedaron, Propafenon, Chinidin, Verapamil)
  • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Angina pectoris (z. B. Ranolazin, Carvedilol, Verapamil)
  • bestimmte Arzneimittel zur Verhinderung einer Organabstoßung nach einer Transplantation
    (z. B. Ciclosporin)
  • pflanzliche Heilmittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten

Schwangerschaft und Stillzeit

Nehmen Sie Ryeqo nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels

Ihren Arzt um Rat. Wenn Sie schwanger geworden sind, setzen Sie Ryeqo ab und wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Ryeqo hemmt den Eisprung, infolgedessen ist es unwahrscheinlich, dass Sie schwanger werden, wenn Sie Ryeqo wie empfohlen anwenden. Nach dem Absetzen von Ryeqo kommt es rasch wieder zum

Eisprung und zu einer Menstruationsblutung; unmittelbar nach dem Absetzen von Ryeqo muss mit der Anwendung einer anderen Verhütungsmethode begonnen werden.

Je nachdem, wann Sie in Ihrem Zyklus mit der Einnahme von Ryeqo beginnen, kann es einige Zeit dauern, bis die vollständige Hemmung des Eisprungs durch Ryeqo erreicht ist; daher sollte im ersten Monat nach Beginn der Einnahme von Ryeqo eine nicht hormonelle Verhütungsmethode (z. B.

Kondome) angewendet werden.

Wenn Sie die Einnahme an 2 oder mehr aufeinanderfolgenden Tagen versäumen, sollten Sie für die nächsten 7 Tage der Behandlung eine nicht hormonelle Verhütungsmethode (z. B. Kondome)

anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Ryeqo hat keinen bekannten Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von

Maschinen.

Labortests

Wenn bei Ihnen eine Blut- oder Urinuntersuchung durchgeführt wird, informieren Sie Ihren Arzt oder das Laborpersonal darüber, dass Sie Ryeqo einnehmen, da dieses Arzneimittel die Ergebnisse einiger

Tests beeinflussen kann.

Ryeqo enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Ryeqo erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt eine Tablette täglich.

Die Tablette muss täglich in etwa zur selben Tageszeit unabhängig von den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.

Es wird empfohlen, dass Sie mit der Einnahme von Ryeqo innerhalb der ersten 5 Tage nach dem

Einsetzen Ihrer Menstruationsblutung beginnen. Wenn Sie zu einem anderen Zeitpunkt Ihres

Menstruationszyklus beginnen, kann es zunächst zu unregelmäßigen oder stärkeren Blutungen kommen.

Wenn Sie eine größere Menge von Ryeqo eingenommen haben, als Sie sollten

Es wurden keine schwerwiegenden schädlichen Auswirkungen nach der gleichzeitigen Einnahme mehrerer Dosen dieses Arzneimittels berichtet. Große Mengen Estrogen können zu Übelkeit und Erbrechen sowie zu vaginalen Blutungen führen. Wenn Sie zu viele Ryeqo-Tabletten eingenommen

haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Sie die Einnahme von Ryeqo vergessen haben

Wenn Sie eine Dosis ausgelassen haben, nehmen Sie diese ein, sobald Sie daran denken und nehmen

Sie die nächste Dosis am nächsten Tag zum üblichen Zeitpunkt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte

Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Ryeqo abbrechen

Wenn Sie die Einnahme von Ryeqo abbrechen möchten, sprechen Sie zunächst mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt wird Ihnen erklären, welche Auswirkungen das Absetzen der Behandlung hat, und die weiteren Möglichkeiten mit Ihnen besprechen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Suchen Sie dringend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen und Symptome einer allergischen Reaktion an sich bemerken:

Schwellung der Lippen, des Gesichts oder des Rachens

Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Ryeqo gemeldet und sind untenstehend nach der

Häufigkeit ihres Auftretens aufgeführt.

Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Hitzewallung
  • übermäßig starke, unregelmäßige oder längere Blutung der Gebärmutter (Uterusblutung)
  • Haarausfall
  • geringeres Interesse an Geschlechtsverkehr
  • Gereiztheit
  • vermehrtes Schwitzen
  • Knoten im Brustgewebe (Brustzyste)
  • Verdauungsstörungen
  • nächtliche Schweißausbrüche

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Ausstoßung eines Myoms aus der Gebärmutter (das Gebärmuttermyom tritt entweder ganz oder teilweise durch die Vagina aus, dies geht normalerweise mit stärkeren vaginalen
    Blutungen einher)
  • Nesselsucht (Urtikaria), Angioödem (schnelles Anschwellen der Schleimhäute oder der Haut, das im Gesicht, im Mund, an der Zunge, im Bauch oder an Armen und Beinen auftreten kann)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verwendbar bis“ und auf der Flasche nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich

auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Ryeqo enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Relugolix, Estradiol und Norethisteronacetat. Eine Filmtablette enthält
    40 mg Relugolix, 1 mg Estradiol und 0,5 mg Norethisteronacetat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Mannitol (E 421), Poly(O- carboxymethyl)stärke-Natriumsalz, Hydroxypropylcellulose (E 463), Magnesiumstearat
    (E 572), Hypromellose Typ 2910 (E 464), Titandioxid (E 171), Triacetin (E 1518), Eisen(III)- hydroxid-oxid x H2O (E 172).

Wie Ryeqo aussieht und Inhalt der Packung

Ryeqo ist eine hellgelbe bis gelbe runde Filmtablette mit einem Durchmesser von 8 mm, mit „415“ auf

einer Seite und unbeschriftet auf der anderen Seite. Ryeqo ist in Flaschen mit 28 Filmtabletten erhältlich. Jede Flasche enthält außerdem ein Trockenmittel und ist mit einem induktionsversiegelten,

kindergesicherten Verschluss versehen.

Packungsgrößen:

Eine Flasche (28 Tabletten)

Drei Flaschen (84 Tabletten)

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Gedeon Richter Plc.

Gyömrői út 19-21. 1103 Budapest Ungarn

Hersteller

Gedeon Richter Plc.

Gyömrői út 19-21. 1103 Budapest Ungarn

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen

Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar.

Zuletzt aktualisiert am 14.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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