Grundlagen
Der BCG-Impfstoff oder auch Bacille Calmette-Guérin (BCG) Impfstoff ist ein abgeschwächter (attenuierter) Lebendimpfstoff gegen Tuberkulose. Die Impfung wird in die Haut (intrakutan) verabreicht. Im Impfstoff enthalten ist das Bakterium Bacillus Calmette-Guérin. Wichtig zu erwähnen ist, dass der Impfstoff weder vor einer Ansteckung, noch vor einer Verbreitung der Keime schützt. Der Krankheitsverlauf wird mit der Impfung auch nur minimal beeinflusst. Der einzige Nutzen, den der Impfstoff hat, ist es, schwere Komplikationen bei Kindern zu verhindern. Dazu gehören eine Miliartuberkulose und eine tuberkulöse Meningitis. Hier schützt der Impfstoff sehr zuverlässig. Seit den 2000er Jahren wird die Impfung aber nur noch in Ausnahmefällen durchgeführt, weil die Erkrankungszahlen weiter zurückgehen und die Komplikationen der Impfung den Nutzen der Impfung überwiegen.
Heute wird der BCG-Impfstoff zur Behandlung von verschiedenen Arten von Harnblasenkrebs eingesetzt. Er wird auch angewendet, um ein neuerliches Auftreten des Krebses zu verhindern.