Was Actilyse enthält
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Der Wirkstoff ist: Alteplase. Jede Durchstechflasche enthält 10 mg (entsprechend 5.800.000 I.E.), 20 mg (entsprechend 11.600.000 I.E.) oder 50 mg (entsprechend 29.000.000 I.E.) Alteplase. Alteplase wird gentechnisch hergestellt unter Verwendung von Ovarial-Zellkulturen des chinesischen Hamsters.
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Die sonstigen Bestandteile sind: Arginin, Phosphorsäure (für pH Einstellung), Polysorbat 80.
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Das Lösungsmittel ist Wasser für Injektionszwecke.
Wie Actilyse aussieht und Inhalt der Packung
Actilyse besteht aus einem Pulver und einem Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektions- bzw. Infusionslösung. Jede vollständige Packung enthält eine Durchstechflasche mit Pulver und eine Durchstechflasche mit Lösungsmittel.
Actilyse ist in den folgenden Packungsgrößen erhältlich:
10 mg
1 Durchstechflasche mit Pulver mit 10 mg Alteplase
1 Durchstechflasche mit 10 ml Lösungsmittel
20 mg
1 Durchstechflasche mit Pulver mit 20 mg Alteplase
1 Durchstechflasche mit 20 ml Lösungsmittel
1 Überleitungskanüle
50 mg
1 Durchstechflasche mit Pulver mit 50 mg Alteplase
1 Durchstechflasche mit 50 ml Lösungsmittel
1 Überleitungskanüle
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Zulassungsinhaber
Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG
Dr. Boehringer-Gasse 5-11
1121 Wien
Hersteller
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Birkendorfer Straße 65
88397 Biberach an der Riß Deutschland
Boehringer Ingelheim France 100-104 avenue de France 75013 Paris
Frankreich
Z.Nr.: 1-24717
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2022.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Rückverfolgbarkeit
Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden.
Die Durchstechflasche mit 2 mg Alteplase ist zur Anwendung bei akutem Herzinfarkt, akuter massiver Lungenembolie oder akutem ischämischem Schlaganfall wegen des Risikos einer massiven Unterdosierung nicht angezeigt. Für diese Indikationen sind ausschließlich die Durchstechflaschen mit 10 mg, 20 mg oder 50 mg Alteplase zugelassen.
Rekonstitution
Für die Rekonstitution einer Endkonzentration von 1 mg Alteplase pro ml wird das gesamte Volumen des mitgelieferten Lösungsmittels in die Durchstechflasche mit dem Actilyse-Pulver überführt. Hierfür muss die in den Packungsgrößen zu 20 mg und 50 mg enthaltene Überleitungskanüle verwendet werden. Bei der Durchstechflasche zu 10 mg sollte eine Spritze verwendet werden.
Für die Rekonstitution einer Endkonzentration von 2 mg Alteplase pro ml wird nur die Hälfte des verfügbaren Volumens an Lösungsmittel verwendet (siehe Tabelle unten). In diesen Fällen muss für den Transfer der benötigten Lösungsmittelmenge in die Durchstechflasche mit dem Actilyse - Pulver immer eine Spritze verwendet werden.
Der Inhalt einer Durchstechflasche Actilyse-Pulver (10 mg, 20 mg oder 50 mg) wird unter aseptischen Bedingungen mit Wasser für Injektionszwecke entsprechend der folgenden Tabelle gelöst, so dass eine Endkonzentration von entweder 1 mg Alteplase/ml oder 2 mg Alteplase/ml erhalten wird:
Actilyse-Trockensubstanz
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10 mg
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20 mg
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50 mg
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(a) Menge Wasser für
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10 ml
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20 ml
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50 ml
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Injektionszwecke zur
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Auflösung von Actilyse-
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Trockensubstanz
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Endgültige Konzentration:
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1 mg Alteplase/ml
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1 mg Alteplase/ml
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1 mg Alteplase/ml
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(b) Menge Wasser für
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5 ml
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10 ml
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25 ml
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Injektionszwecke zur
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Auflösung von Actilyse-
|
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Trockensubstanz
|
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Endgültige Konzentration:
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2 mg Alteplase/ml
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2 mg Alteplase/ml
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2 mg Alteplase/ml
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Die gebrauchsfertig zubereitete Lösung sollte intravenös verabreicht werden. Die 1 mg/ml gebrauchsfertig zubereitete Lösung kann mit steriler 0,9%iger Kochsalzlösung (9 mg/ml) bis zu einer minimalen Konzentration von 0,2 mg/ml weiter verdünnt werden. Eine auftretende Trübung der gebrauchsfertig zubereiteten Lösung kann bei weiterer Verdünnung nicht ausgeschlossen werden. Eine weitere Verdünnung der 1 mg/ml gebrauchsfertig zubereiteten Lösung mit Wasser für Injektionszwecke sowie generell die Verwendung kohlenhydrathaltiger Infusionslösungen – wie z. B. Glukose – werden nicht empfohlen, da bei diesen Verdünnungen vermehrt Trübungen der gebrauchsfertig zubereiteten Lösung beobachtet werden. Actilyse sollte nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt und nicht gleichzeitig über denselben Zugang gegeben werden (auch nicht mit Heparin).
Hinsichtlich Lagerungsbedingungen bitte Abschnitt 5 dieser Packungsbeilage beachten.
Die gebrauchsfertig zubereitete Lösung ist nur zur einmaligen Verwendung bestimmt. Nicht verwendete Lösung oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
Anweisungen für die Rekonstitution von Actilyse
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Die Rekonstitution sollte unmittelbar vor der Anwendung durchgeführt werden.
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Entfernen Sie die Schutzkappe der Durchstechflasche mit dem Wasser für Injektionszwecke bzw. der Durchstechflasche mit der Actilyse-Trockensubstanz, indem Sie sie mit dem Daumen nach oben drücken.
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Wischen Sie die Gummistopfen der Durchstechflaschen mit einem Alkoholtupfer ab.
4 Nehmen Sie die
Überleitungskanüle* aus ihrer Verpackung. Die Überleitungskanüle ist steril und muss nicht nochmals desinfiziert oder sterilisiert werden. Nehmen Sie zunächst nur eine Schutzkappe ab.
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Stellen Sie die Durchstechflasche mit dem Wasser für Injektionszwecke aufrecht auf eine stabile Fläche. Stechen Sie von oben vorsichtig, aber fest mit der Überleitungskanüle vertikal durch die Mitte des Gummistopfens, ohne die Kanüle zu drehen.
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Halten Sie die Durchstechflasche mit Wasser für Injektionszwecke und die Überleitungskanüle mit einer Hand an den beiden seitlichen Griffplatten fest.
Nehmen Sie die zweite Schutzkappe von der Überleitungskanüle ab.
7 Halten Sie die Durchstechflasche mit dem Wasser für Injektionszwecke und die Überleitungskanüle mit einer Hand an den beiden seitlichen Griffplatten fest.
Halten Sie die Durchstechflasche mit der Actilyse-Trockensubstanz über die Überleitungskanüle und platzieren Sie die Spitze der Kanüle direkt in der Mitte des Gummistopfens.
Drücken Sie die Durchstechflasche mit der Trockensubstanz von oben auf die Überleitungskanüle und durchstechen Sie vorsichtig, aber fest vertikal den Gummistopfen, ohne zu drehen.
8 Drehen Sie die beiden
Durchstechflaschen um, sodass das gesamte Wasser in die Durchstechflasche mit der Trockensubstanz fließen kann.
9 Ziehen Sie die leere
Durchstechflasche zusammen mit der Überleitungskanüle ab und entsorgen Sie diese.
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Schwenken Sie die
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Durchstechflasche mit der
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gebrauchsfertig zubereiteten
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Actilyse-Lösung vorsichtig, bis
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das restliche Pulver vollständig
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gelöst ist. Nicht schütteln, um
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Schaumbildung zu vermeiden.
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Falls sich Schaum gebildet hat,
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sollte die Lösung einige Minuten
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lang stehen gelassen werden,
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damit sich die Blasen auflösen
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können.
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Die Lösung enthält 1 mg/ml Actilyse. Sie sollte klar und farblos bis leicht gelblich sein
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und keine Partikel enthalten.
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Entnehmen Sie die benötigte
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Menge mit Nadel und Spritze.
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Um ein Auslaufen zu vermeiden,
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sollte nicht die Einstichstelle der
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Überleitungskanüle verwendet
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werden.
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Die Lösung ist für den sofortigen Gebrauch bestimmt.
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Nicht verbrauchte Lösung ist zu entsorgen.
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(*Wenn eine Überleitungskanüle im Kit enthalten ist. Die Rekonstitution kann auch mit Spritze und Nadel vorgenommen werden.)
Dosierung und Art der Anwendung
Dosierung
1.
90-Minuten(= akzeleriertes)-Infusionsschema für Patienten mit akutem Herzinfarkt innerhalb von 6 Stunden nach Beginn der Symptome.
Bei Patienten mit einem Körpergewicht ≥ 65 kg:
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Anzuwendendes Volumen
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entsprechend der Alteplase-
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Konzentration
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1 mg/ml
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2 mg/ml
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15 mg als intravenöser Bolus, unmittelbar gefolgt von
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15 ml
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7,5 ml
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50 mg als intravenöse Infusion mit konstanter Infusionsrate
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50 ml
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25 ml
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in den ersten 30 Minuten, unmittelbar gefolgt von
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35 mg als intravenöse Infusion mit konstanter Infusionsrate
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35 ml
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17,5 ml
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über 60 Minuten bis zur Maximaldosis von insgesamt
|
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100 mg
|
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Bei Patienten mit einem Körpergewicht < 65 kg sollte eine gewichtsbezogene Gesamtdosierung erfolgen:
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Anzuwendendes Volumen
|
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entsprechend der Alteplase-
|
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Konzentration
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1 mg/ml
|
2 mg/ml
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15 mg als intravenöser Bolus, unmittelbar gefolgt von
|
15 ml
|
7,5 ml
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0,75 mg/kg Körpergewicht (KG) als intravenöse Infusion
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0,75 ml/kg KG
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0,375 ml/kg KG
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mit konstanter Infusionsrate in den ersten 30 Minuten,
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|
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unmittelbar gefolgt von
|
|
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0,5 mg/kg Körpergewicht (KG) als intravenöse Infusion mit
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0,5 ml/kg KG
|
0,25 ml/kg KG
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konstanter Infusionsrate über 60 Minuten
|
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|
-
3-Stunden-Infusionsschema für Patienten mit akutem Herzinfarkt innerhalb von 6-12 Stunden nach Beginn der Symptome.
Bei Patienten mit einem Körpergewicht ≥ 65 kg:
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Anzuwendendes Volumen
|
|
|
entsprechend der Alteplase-
|
|
|
Konzentration
|
|
|
1 mg/ml
|
2 mg/ml
|
|
10 mg als intravenöser Bolus, unmittelbar gefolgt von
|
10 ml
|
5 ml
|
|
50 mg als intravenöse Infusion mit konstanter Infusionsrate
|
50 ml
|
25 ml
|
|
in der ersten Stunde, unmittelbar gefolgt von
|
|
|
|
40 mg als intravenöse Infusion mit konstanter Infusionsrate
|
40 ml
|
20 ml
|
|
über 2 Stunden bis zur Maximaldosis von insgesamt
|
|
|
|
100 mg
|
|
|
|
Bei Patienten mit einem Körpergewicht < 65 kg:
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anzuwendendes Volumen
|
|
|
entsprechend der Alteplase-
|
|
|
Konzentration
|
|
|
1 mg/ml
|
2 mg/ml
|
|
10 mg als intravenöser Bolus, unmittelbar gefolgt von
|
10 ml
|
5 ml
|
|
einer intravenösen Infusion mit konstanter Infusionsrate
|
1,5 ml/kg KG
|
0,75 ml/kg KG
|
|
über 3 Stunden bis zur Maximaldosis von insgesamt
|
|
|
|
1,5 mg/kg KG
|
|
|
|
Begleittherapie
|
|
|
|
Eine antithrombotische Begleittherapie entsprechend den internationalen Richtlinien für die Behandlung von Patienten mit Herzinfarkt mit andauernder ST-Streckenhebung wird empfohlen.
Art der Anwendung
Die gebrauchsfertig zubereitete Lösung sollte intravenös angewendet werden und ist für die unmittelbare Anwendung bestimmt. Die Durchstechflaschen mit 2 mg Alteplase sind nicht für dieses Indikationsgebiet angezeigt.
Dosierung
Bei Patienten mit einem Körpergewicht ≥ 65 kg:
Es sollte eine Gesamtdosis von 100 mg Alteplase in 2 Stunden verabreicht werden. Die größte Erfahrung liegt mit folgendem Infusionsschema vor:
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Anzuwendendes Volumen
|
|
|
entsprechend der Alteplase-
|
|
|
Konzentration
|
|
|
1 mg/ml
|
2 mg/ml
|
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10 mg als intravenöser Bolus über 1-2 Minuten, unmittelbar
|
10 ml
|
5 ml
|
|
gefolgt von
|
|
|
|
90 mg als intravenöse Infusion mit konstanter Infusionsrate
|
90 ml
|
45 ml
|
|
über 2 Stunden bis zur Maximaldosis von insgesamt
|
|
|
|
100 mg
|
|
|
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Bei Patienten mit einem Körpergewicht < 65 kg:
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anzuwendendes Volumen
|
|
|
entsprechend der Alteplase-
|
|
|
Konzentration
|
|
|
1 mg/ml
|
2 mg/ml
|
|
10 mg als intravenöser Bolus über 1 – 2 Minuten,
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10 ml
|
5 ml
|
|
unmittelbar gefolgt von
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|
|
|
einer intravenösen Infusion mit konstanter Infusionsrate
|
1,5 ml/kg KG
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0,75 ml/kg KG
|
|
über 2 Stunden bis zur Maximaldosis von insgesamt
|
|
|
|
1,5 mg/kg KG
|
|
|
|
Begleittherapie
Nach der Gabe von Actilyse sollte eine intravenöse Heparinisierung begonnen (oder wieder aufgenommen) werden, sobald die Werte der aPTT unterhalb des 2fachen des oberen Normalwertes liegen. Die Infusion sollte auf einen aPTT-Wert von 50-70 Sekunden (Verlängerung des Ausgangswertes um das 1,5-2,5fache) eingestellt werden.
Art der Anwendung
Die gebrauchsfertig zubereitete Lösung sollte intravenös angewendet werden und ist zur unmittelbaren Anwendung bestimmt. Die Durchstechflaschen mit 2 mg Alteplase sind nicht für dieses Indikationsgebiet angezeigt.
Die Behandlung darf nur unter Verantwortung und Nachverfolgung eines in der neurovaskulären Intensivmedizin ausgebildeten und erfahrenen Arztes durchgeführt werden (siehe Fachinformation Abschnitte 4.3 und 4.4).
Die Anwendung von Actilyse muss so früh wie möglich innerhalb von 4,5 Stunden nach dem Auftreten der Symptome beginnen (siehe Fachinformation Abschnitt 4.4). Jenseits von
4,5 Stunden nach Einsetzen der Schlaganfallsymptome besteht ein ungünstiges Nutzen-Risiko-
Verhältnis für die Behandlung mit Actilyse, so dass sie nicht angewandt werden darf (siehe Fachinformation Abschnitt 5.1).
Dosierung
Die empfohlene Gesamtdosis beträgt 0,9 mg Alteplase/kg Körpergewicht (insgesamt höchstens 90 mg), beginnend mit einer Anwendung von 10 % der Gesamtdosis in Form eines initialen
intravenösen Bolus und unmittelbar anschließender intravenöser Infusion der restlichen Gesamtdosis über 60 Minuten.
DOSIERUNGSTABELLE BEIM AKUTEN ISCHÄMISCHEN SCHLAGANFALL
Bei Anwendung der empfohlenen Standardkonzentration von 1 mg/ml entspricht das anzuwendende
Volumen (ml) der empfohlenen Dosierung (mg)
Körpergewicht
|
Gesamtdosis
|
Bolusdosis
|
Infusionsdosis*
|
(kg)
|
(mg)
|
(mg)
|
(mg)
|
|
|
|
|
|
36,0
|
3,6
|
32,4
|
|
37,8
|
3,8
|
34,0
|
|
39,6
|
4,0
|
35,6
|
|
41,4
|
4,1
|
37,3
|
|
43,2
|
4,3
|
38,9
|
|
45,0
|
4,5
|
40,5
|
|
46,8
|
4,7
|
42,1
|
|
48,6
|
4,9
|
43,7
|
|
50,4
|
5,0
|
45,4
|
|
52,2
|
5,2
|
47,0
|
|
54,0
|
5,4
|
48,6
|
|
55,8
|
5,6
|
50,2
|
|
57,6
|
5,8
|
51,8
|
|
59,4
|
5,9
|
53,5
|
|
61,2
|
6,1
|
55,1
|
|
63,0
|
6,3
|
56,7
|
|
64,8
|
6,5
|
58,3
|
|
66,6
|
6,7
|
59,9
|
|
68,4
|
6,8
|
61,6
|
|
70,2
|
7,0
|
63,2
|
|
72,0
|
7,2
|
64,8
|
|
73,8
|
7,4
|
66,4
|
|
75,6
|
7,6
|
68,0
|
|
77,4
|
7,7
|
69,7
|
|
79,2
|
7,9
|
71,3
|
|
81,0
|
8,1
|
72,9
|
|
82,8
|
8,3
|
74,5
|
|
84,6
|
8,5
|
76,1
|
|
86,4
|
8,6
|
77,8
|
|
88,2
|
8,8
|
79,4
|
100+
|
90,0
|
9,0
|
81,0
|
*angewendet in einer Konzentration von 1 mg/ml über 60 min als Infusion mit konstanter Infusionsrate.
Begleittherapie
Sicherheit und Wirksamkeit dieses Dosisregimes wurden bei gleichzeitiger Gabe von Heparin oder Thrombozytenaggregationshemmern wie Acetylsalicylsäure innerhalb der ersten 24 Stunden nach Symptombeginn nicht ausreichend untersucht. Daher darf innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Behandlung mit Actilyse aufgrund des erhöhten Blutungsrisikos keine Gabe von intravenösem
Heparin oder Thrombozytenaggregationshemmern wie Acetylsalicylsäure erfolgen. Sofern Heparin anderweitig indiziert erscheint (z. B. zur Prophylaxe von tiefen Beinvenenthrombosen), darf die Dosis 10.000 I.E. täglich subkutan nicht überschreiten.
Art der Anwendung
Die gebrauchsfertig zubereitete Lösung sollte intravenös angewendet werden und ist zur unmittelbaren Anwendung bestimmt. Die Durchstechflaschen mit 2 mg Alteplase sind nicht für dieses Indikationsgebiet angezeigt.
Kinder und Jugendliche
Zur Anwendung von Actilyse bei Kindern und Jugendlichen liegen begrenzte Erfahrungen vor. Actilyse ist bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren zur Behandlung eines akuten ischämischen Schlaganfalls kontraindiziert (siehe Fachinformation Abschnitt 4.3). Die Dosierung für Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren ist die gleiche wie für Erwachsene (siehe Fachinformation Abschnitt 4.4 zu Empfehlungen einzusetzender Bildgebungsverfahren vor der Anwendung).
Jugendliche ab 16 Jahren sind entsprechend den Anweisungen in der Fachinformation für Erwachsene zu behandeln nachdem mit geeigneten Bildgebungsverfahren „Stroke Mimics“ ausgeschlossen wurden und ein Arterienverschluss für das neurologische Defizit bestätigt wurde.