Allergospray - Nasenspray

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Wirkstoff(e)Azelastin
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberMylan Österreich GmbH
Zulassungsdatum02.07.2001
ATC CodeR01AC03
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeDekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Allergospray ist ein Antiallergikum/Antihistaminikum.

Der in Allergospray enthaltene Wirkstoff Azelastinhydrochlorid eignet sich zur lokalen Behandlung allergischer Symptome an der Nasenschleimhaut. Die Wirkung setzt rasch ein und hält über mehrere Stunden an.

Allergospray wird angewendet zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen (saisonale allergische Rhinitis) und zur Behandlung des ganzjährigen allergischen Schnupfens (perenniale allergische Rhinitis).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Allergospray-Nasenspray darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Azelastinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei Kindern unter 6 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Allergospray-Nasenspray anwenden.

Allergospray sollte nicht in die Augen gelangen. Sollten Sie sich die Lösung irrtümlich in die Augen gesprüht haben, sind die Augen mit reichlich Wasser auszuspülen.

Verwenden Sie Allergospray nicht bei Erkältung, grippalen Infekten oder Grippe.

Anwendung von Allergospray-Nasenspray zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Es ist zu beachten, dass Alkohol und Arzneimittel, die das Zentralnervensystem beeinflussen, die Nebenwirkungen von Allergospray verstärken können. Es kann zu verstärkter Müdigkeit, Schwindel und Mattigkeitsgefühl kommen.

Die gleichzeitige Gabe von Magensäureblockern (Cimetidin) erhöht die Konzentration von Azelastinhydrochlorid im Blut.

Anwendung von Allergospray-Nasenspray zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und Getränken sind bisher keine beobachtet worden. Generell sollte aber bei einer Behandlung mit azelastinhältigen Arzneimitteln auf die Einnahme alkoholischer Getränke verzichtet werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Aufgrund der fehlenden Erfahrungen sollte Allergospray nicht während der Schwangerschaft (v.a. nicht während der ersten drei Monate einer Schwangerschaft) angewendet werden.

Es ist nicht bekannt, ob Azelastin in die Muttermilch übergeht. Der Nasenspray sollte daher während der Stillzeit nicht angewendet werden.

Bei Eintritt einer Schwangerschaft setzen Sie das Präparat ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Bei Anwendung von Allergospray sind sehr selten Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Erschöpfung, Schwindel- oder Schwächegefühl, die auch durch das Krankheitsgeschehen bedingt sein können, möglich. In diesen Fällen kann die Fähigkeit zum Führen eines Kraftfahrzeuges und zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt sein. Besonders sollte beachtet werden, dass Alkohol die Verkehrsfähigkeit noch weiter verschlechtern kann.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 6 Jahren ein- bis zweimal täglich (morgens und abends) 1 Sprühstoß pro Nasenloch (entspricht 0,28 mg - 0,56 mg Azelastinhydrochlorid/Tag).

Ältere Patienten (≥ 65 Jahren):

In klinischen Studien mit Allergospray-Nasenspray konnte keine Zunahme der Inzidenz unerwünschter Nebenwirkungen bei älteren Patienten gesehen werden. Durch die geringe lokal applizierte Tagesdosierung ist keine Dosisreduktion notwendig.

Zur nasalen Anwendung.

Die Lösung soll bei aufrechter Kopfhaltung in jedes Nasenloch eingesprüht werden (siehe Anleitung):

1. Nach Abziehen 2. .... ist nur bei der ersten 3. Einen Sprühstoß pro
der Schutzhülle.... Anwendung mehrmals zu Nasenloch bei aufrechter
    pumpen, bis gleichmäßiger Kopfhaltung einsprühen.
    Sprühnebel austritt.  
4. Schutzhülle wieder aufstecken.      

Allergospray kann bis zum Abklingen der Symptome angewendet werden. Es gibt in der Dauer der Anwendung keine Einschränkungen.

Allergospray-Nasenspray ist für eine längere Anwendung geeignet.

Die Behandlung sollte solange fortgesetzt werden, wie ein Kontakt des Patienten mit den allergieauslösenden Substanzen (Pollen, Hausstaub, Tierhaare,...) zu erwarten ist.

Bitte sprechen Sie mit einem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Allergospray-Nasenspray zu stark oder zu schwach ist.

Falls trotz richtiger Anwendung von Allergospray die Beschwerden stärker werden, eine Schwellung der Schleimhaut oder ein Hautausschlag auftritt, soll das Präparat abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Allergospray-Nasenspray angewendet haben, als Sie sollten,

ist aufgrund der geringen Wirkstoffmenge selbst bei extremer lokaler Überdosierung nicht mit Vergiftungserscheinungen zu rechnen.

Sollten jedoch versehentlich größere Mengen verschluckt werden (z.B.: der Inhalt der Flasche durch ein Kind), sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt zu Rate ziehen.

Erfahrungen beim Menschen nach Anwendung toxischer (sehr hoher, giftiger) Dosen von Azelastinhydrochlorid liegen nicht vor. Aufgrund tierexperimenteller Befunde ist bei extremer Überdosierung und Vergiftungen mit zentralnervösen Erscheinungen (wie z.B.: Unruhe, Erregung, stark ausgeprägter, andauernder Müdigkeit oder Schläfrigkeit) zu rechnen. Die Behandlung muss daher von einem Arzt symptomatisch erfolgen.

Wenn Sie die Anwendung von Allergospray-Nasenspray vergessen haben,

sind keine speziellen Maßnahmen erforderlich. Setzen Sie die Therapie mit der gleichen Dosierung zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt fort. Bei Bedarf können Sie Allergospray auch zwischen zwei vorgesehenen Zeitpunkten anwenden.

Wenn Sie die Anwendung von Allergospray-Nasenspray abbrechen,

so müssen Sie damit rechnen, dass sich bald wieder die typischen Symptome Ihrer Erkrankung zeigen. Die Behandlung mit Allergospray sollte nach Möglichkeit regelmäßig bis zum Erreichen der Beschwerdefreiheit erfolgen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:

Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Nervensystems: (häufig) Bitterer Geschmack, meist aufgrund unsachgemäßer Anwendung (zurückgeneigter Kopf), (sehr selten) Schwindel.

Erkrankungen des Immunsystems: (sehr selten) Überempfindlichkeitsreaktionen. Erkrankung der Atemwege, des Brustraumes: (gelegentlich) Reizung der bereits entzündlich veränderten Nasenschleimhaut (Brennen, Kribbeln), Niesen, Nasenbluten.

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes: (selten) Übelkeit.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden: (sehr selten) Abgeschlagenheit (Mattigkeit, Erschöpfung), Schwindel- oder Schwächegefühl, die auch durch das Krankheitsgeschehen selbst bedingt sein können.

Erkrankungen der Haut und Unterhautzellgewebes: (sehr selten) Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf dem Etikett des Fläschchens nach „Verwendbar bis“ bzw. „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Allergospray zwischen 8 °C und 30 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern. Bei Temperaturen unter 8 °C kristallisiert der Wirkstoff aus. Sie dürfen den Nasenspray nur dann anwenden, wenn die Lösung klar ist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Nach Anbruch des Fläschchens Nasenspray nicht länger als 6 Monate verwenden.

Weitere Informationen

Was Allergospray-Nasenspray enthält

  • Der Wirkstoff ist : Azelastinhydrochlorid
  • Die Lösung enthält 1 mg / ml Azelastinhydrochlorid.
  • Ein Sprühstoß zu 0,14 ml enthält 0,14 mg Azelastinhydrochlorid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumedetat, Hypromellose, Citronensäure, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat, Natriumchlorid, gereinigtes Wasser.

Wie Allergospray-Nasenspray aussieht und Inhalt der Packung

Der Nasenspray enthält eine klare, farblose und isotonische wässrige Lösung. Die Sprühflasche besteht aus Glas mit 5 ml und 10 ml Inhalt.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Mylan Österreich GmbH, 1110 Wien

Hersteller:

MADAUS GmbH, D-51101 Köln, Deutschland

Z. Nr.: 1-24127

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2021.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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