APO-go 5 mg/ml Infusionslösung in einer Patrone

Abbildung APO-go 5 mg/ml Infusionslösung in einer Patrone
Wirkstoff(e) Apomorphin
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel AG
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 24.08.2020
ATC Code N04BC07
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

Zulassungsinhaber

STADA Arzneimittel AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

APO-go enthält Apomorphinhydrochlorid-Hemihydrat (im Folgenden als „Apomorphin“ bezeichnet).

Ein Milliliter Infusionslösung enthält 5 mg Apomorphin.

Apomorphin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Dopamin-Agonisten bekannt sind und zur Behandlung der Parkinson-Krankheit (MORBUS PARKINSON) verwendet werden. Es hilft, „OFF”-

Phasen oder Zustände der Bewegungsunfähigkeit bei Parkinsonpatienten zu verkürzen, die zuvor mit Levodopa und/oder anderen Dopamin-Agonisten behandelt wurden. Ihr Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal wird Ihnen helfen, die Anzeichen zu erkennen, bei denen Ihr Arzneimittel anzuwenden ist. Dieses Arzneimittel darf nur bei Erwachsenen angewendet werden.

Trotz des Namens enthält Apomorphin kein Morphin.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie APO-go anwenden, wird Ihr Arzt bei Ihnen ein EKG (Elektrokardiogramm) durchführen und Sie um eine Liste aller sonstigen Arzneimittel bitten, die Sie anwenden. Die EKG-Untersuchung wird in den ersten Behandlungstagen und immer dann, wenn Ihr Arzt dies für notwendig hält, wiederholt werden. Ihr Arzt fragt Sie außerdem nach möglichen anderen Erkrankungen, besonders solchen, die das Herz betreffen. Einige Befragungen und Untersuchungen werden möglicherweise bei jeder Kontrolluntersuchung wiederholt. Wenn Sie Symptome feststellen, die vom Herzen herrühren können, z. B. Herzklopfen, Ohnmacht oder Beinahe-Ohnmacht, müssen Sie dies unverzüglich Ihrem Arzt melden. Auch wenn Sie Durchfall bekommen oder mit der Anwendung eines neuen Arzneimittels beginnen, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen.

APO-go darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie unter 18 Jahre alt sind
  • wenn Sie Atembeschwerden oder Asthma haben
  • wenn Sie Demenz oder Alzheimer haben
  • wenn Sie Verwirrtheitszustände, Sinnestäuschungen (Halluzinationen) oder ähnliche Beschwerden haben
  • wenn Sie eine psychische Erkrankung haben
  • wenn Sie eine Lebererkrankung haben
  • wenn Sie trotz der Einnahme von Levodopa während der „On“-Phasen an schweren Dyskinesien (unwillkürliche Bewegungen) oder schweren Dystonien (unfreiwillige anhaltende oder sich wiederholende Bewegungen, die zu einer fixierten Haltung führen können) leiden
  • wenn Sie allergisch gegen Apomorphin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittel sind
  • wenn Sie Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen einer bestimmten Klasse von
    Arzneimitteln (5HT3-Antagonisten) einnehmen, z. B. Ondansetron, Granisetron, Dolasetron, Palonosetron und Alosetron.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie APO- go anwenden,

  • wenn Sie Nierenprobleme haben
  • wenn Sie Lungenprobleme haben
  • wenn Sie Herzprobleme haben
  • wenn Sie an niedrigem Blutdruck leiden oder beim abrupten Aufstehen ohnmächtig werden oder sich schwindlig fühlen
  • wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen
  • wenn Sie an Übelkeit oder Erbrechen leiden
  • wenn Sie bei Beginn der Behandlung mit APO-go irgendwelche psychischen Symptome oder Erkrankungen haben
  • wenn Sie älter oder geschwächt sind
  • wenn Sie oder ein Familienangehöriger bekanntermaßen ein auffälliges Elektrokardiogramm (EKG) aufweisen, welches als QT-Verlängerung bezeichnet wird.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie bzw. Betreuer bemerken, dass Sie einen Drang oder ein Verlangen entwickeln, sich in einer für Sie ungewöhnlichen Weise zu verhalten oder Sie dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden könnten. Diese Verhaltensweisen nennt man Impulskontrollstörungen und können Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, einen abnorm starken Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle umfassen. Ihr Arzt muss dann möglicherweise Ihre Behandlung überprüfen.

Einige Patienten entwickeln suchtartige Symptome, die zu einem zwanghaften Verlangen nach hohen Dosen von APO-go und anderen Arzneimitteln zur Behandlung der Parkinson-Krankheit führen.

Falls eine der oben genannten Situationen auf Sie zutrifft, informieren Sie bitte Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Kinder und Jugendliche

APO-go darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.

Anwendung von APO-go zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

FRAGEN SIE VOR DER ANWENDUNG IHRES ARZNEIMITTELS IHREN ARZT, APOTHEKER ODER DAS MEDIZINISCHE FACHPERSONAL, WENN SIE

Arzneimittel anwenden, die bekanntermaßen Ihren Herzschlag beeinflussen. Dies beinhaltet Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin und Amiodaron), Depressionen (einschließlich trizyklischer Antidepressiva wie Amitriptylin und Imipramin) und bakteriellen Infektionen (Makrolid-Antibiotika wie Erythromycin, Azithromycin und Clarithromycin) und Domperidon.

Wenn Sie dieses Arzneimittel in Kombination mit anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung dieser Arzneimittel verändert werden. Dies trifft insbesondere zu für:

  • Arzneimittel wie Clozapin zur Behandlung psychischer Erkrankungen
  • Arzneimittel, die den Blutdruck senken
  • andere Arzneimittel gegen die Parkinson-Krankheit
  • Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen wie Ondansetron, Granisetron, Dolasetron, Palonosetron und Alosetron (APO-go darf nicht angewendet werden, wenn eines dieser Arzneimittel angewendet wird, siehe Abschnitt 2).
  • Arzneimittel mit anti-dopaminergen Wirkungen wie Haloperidol, Chlorpromazin, Promethazin, Prochlorperazin, Metoclopramid, Levopromazin und Droperidol.

Ihr Arzt wird Sie, falls es nötig ist, darauf hinweisen, die Dosis von APO-go oder einem Ihrer anderen Arzneimittel anzupassen.

Wenn Sie sowohl Levodopa (ein anderes Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) als auch Apomorphin anwenden, wird Ihr Arzt regelmäßig Ihr Blut untersuchen.

Anwendung von APO-go zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nahrungsmittel und Getränke haben keinen Einfluss auf die Wirkung dieses Arzneimittels.

Schwangerschaft und Stillzeit

APO-go darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat.

Es ist nicht bekannt, ob Apomorphin in die Muttermilch übergeht. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, ob Sie das Stillen fortführen/abbrechen sollen oder dieses Arzneimittel weiter anwenden/absetzen sollen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Sie dürfen sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Werkzeuge oder Maschinen bedienen, wenn Sie dieses Arzneimittel schläfrig macht.

APO-go enthält Natriummetabisulfit

APO-go enthält Natriummetabisulfit, welches in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 20 ml, d. h. es ist nahezu „natriumfrei”.

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Wie wird es angewendet?

Bevor Sie APO-go anwenden, wird Ihr Arzt sicherstellen, dass das Arzneimittel und ein gleichzeitig anzuwendendes Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen (Domperidon) für Sie verträglich sind.

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Verwenden Sie APO-go nicht,

  • wenn sich die Infusionslösung grün verfärbt hat.
  • wenn die Infusionslösung trüb ist oder Sie in der Infusionslösung Partikel sehen können.

Wo sollen Sie APO-go injizieren?

  • Injizieren Sie APO-go unter die Haut (subkutan), so wie Ihr Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal es Ihnen gezeigt hat.
  • Sie dürfen APO-go nicht in eine Vene injizieren.

APO-go wurde für die kontinuierliche Infusion mit einer Pumpe und einer CronoBell Sleeve entwickelt. Die Pumpe, die Sie erhalten, ist entweder die Crono APO-go III Infusionspumpe oder die Crono PAR4 20 Infusionspumpe.

Wie viel sollen Sie anwenden?

Die angewendete Dosis von APO-go und die Zeitdauer, für die Sie jeden Tag dieses Arzneimittel erhalten, hängen von Ihrem persönlichen Bedarf ab. Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen und Ihnen mitteilen, wie viel Ihres Arzneimittels Sie anwenden sollen. Die für Sie am besten geeignete Menge wird bei Ihrem Aufenthalt in der Klinik festgelegt. Die durchschnittliche Infusionsdosis beträgt zwischen 4 mg und 6 mg Apomorphin pro Stunde. Die kontinuierliche Infusion wird Ihnen üblicherweise verabreicht, während Sie wach sind und beendet, bevor Sie schlafen gehen. Die Menge an Apomorphin, die Sie jeden Tag erhalten, darf 100 mg nicht übersteigen. Ihr Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal wird entscheiden, welche Dosis für Sie die beste ist.

Die Patrone können Sie für 48 Stunden anwenden, solange alle 24 Stunden die Infusionsleitung erneuert und die Infusionsstelle gewechselt wird.

Es ist nicht erforderlich, APO-go vor der Anwendung zu verdünnen. Außerdem dürfen Sie es nicht mit anderen Arzneimitteln mischen.

Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal wird Ihnen zeigen, wie Sie APO-go vorbereiten und anwenden. Weitere Anweisungen finden Sie am Ende dieser Packungsbeilage im Abschnitt „So wird die Infusion mit APO-go vorbereitet“.

Wenn Sie eine größere Menge von APO-go angewendet haben, als Sie sollten

  • Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses.
  • Es ist wichtig, die richtige Dosis von APO-go zu verabreichen und nicht mehr als die von Ihrem Arzt empfohlene Menge zu verwenden. Höhere Dosen können zu einem verlangsamten Puls (Herzfrequenz), übermäßiger Übelkeit, übermäßiger Schläfrigkeit und/oder Atembeschwerden führen. Besonders beim Aufstehen können Sie sich außerdem aufgrund von niedrigem Blutdruck der Ohnmacht nahe oder schwindlig fühlen. Legen Sie sich hin und legen Sie die Beine hoch. Dies wirkt dem niedrigen Blutdruck entgegen.

Wenn Sie die Anwendung von APO-go vergessen haben

Wenden Sie das Arzneimittel an, wenn Sie es das nächste Mal benötigen. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von APO-go abbrechen

Fragen Sie Ihren Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen und besprechen Sie mit ihm, ob dies angebracht ist oder nicht.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eine allergische Reaktion haben, brechen Sie die Anwendung von APO-go ab und wenden Sie sich sofort an einen Arzt oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. Zu den Anzeichen einer allergischen Reaktion können gehören:

  • Hautausschlag
  • Atemschwierigkeiten
  • Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Halses oder der Zunge.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie denken, dass das Arzneimittel bei Ihnen Beschwerden auslöst oder wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:

Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen

  • Knotenbildungen unter der Haut an der Injektionsstelle, die schmerzhaft, störend und eventuell mit Rötungen und Juckreiz verbunden sind. Um diese Knotenbildungen zu vermeiden, ist es empfehlenswert, die Injektionsstelle jedes Mal zu wechseln.
  • Halluzinationen (Sehen, Hören oder Fühlen von Dingen, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind).

Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen

Übelkeit und Erbrechen, besonders zu Beginn der Behandlung mit APO-go. Die Anwendung von Domperidon sollte mindestens 2 Tage vor dem Beginn der Behandlung mit APO-go begonnen werden, um zu verhindern, dass Ihnen übel wird oder Sie erbrechen müssen. Wenn Sie Domperidon einnehmen und Ihnen trotzdem übel ist oder falls Sie kein Domperidon einnehmen

und Ihnen übel ist, teilen Sie dies so schnell wie möglich Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal mit.

  • übermäßige Schläfrigkeit
  • Verwirrtheit oder Sinnestäuschungen (Halluzinationen)
  • Gähnen
  • Schwindel oder Benommenheit
  • kurzzeitige Schläfrigkeit, besonders bei Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel. Dies bessert sich in der Regel in den ersten Wochen.

Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen

  • Vermehrtes Auftreten von unkontrollierten Bewegungen oder vermehrtes Zittern während der „ON“-Zeit.
  • Hämolytische Anämie, eine krankhafte Verminderung von roten Blutzellen in den Blutgefäßen oder in anderen Bereichen des Körpers. Diese Nebenwirkung kann gelegentlich bei Patienten auftreten, die gleichzeitig mit Levodopa behandelt werden.
  • plötzliches Einschlafen
  • Hautausschläge
  • Atembeschwerden
  • Geschwüre an der Injektionsstelle und Abbau von Gewebe
  • verminderte Anzahl an Blutplättchen, was das Risiko von Blutungen oder Blutergüssen erhöht.
  • Schwindelgefühl oder Benommenheit beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen aufgrund von niedrigem Blutdruck.

Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen

Eosinophilie, eine abnormal hohe Zahl an bestimmten weißen Blutzellen im Blut oder im Körpergewebe.

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

  • Schwellung der Arme, Beine, Füße oder Hände
  • Das Unvermögen, dem Drang, Zwang oder der Versuchung zu widerstehen, Dinge zu tun, die

einem selbst oder anderen schaden können. Dazu gehört unter anderem:

    • ein starker Impuls exzessiv zu spielen (Spielsucht), trotz schwerwiegender Folgen für sich selbst oder die Familie
    • verändertes oder gesteigertes sexuelles Verlangen und Verhalten mit erheblichen Folgen für Sie oder andere (z. B. gesteigerter Sexualtrieb)
    • unkontrollierbares, übermäßiges Einkaufen oder Geldausgeben
    • sogenanntes „Binge Eating“ bzw. Fressattacken (das Essen großer Mengen an Nahrung in kurzer Zeit) oder zwanghaftes Essen (das Essen von mehr Nahrung als normal und mehr als nötig, um den Hunger zu stillen).
  • Ohnmacht
  • Aggression, Agitiertheit
  • Kopfschmerzen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine der oben genannten Verhaltensauffälligkeiten bei Ihnen auftritt. Er wird mit Ihnen besprechen, wie die Symptome zu behandeln sind bzw. gelindert werden können.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5 AT – 1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: www.basg.gv.at anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „verw. bis:“ bzw. „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

Nach dem Öffnen muss APO-go sofort verwendet werden. Nach 48 Stunden muss das in der Patrone verbliebene Arzneimittel entsorgt und eine neue Patrone verwendet werden.

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn Sie feststellen, dass sich die Infusionslösung grün verfärbt hat. Die Infusionslösung darf nur verwendet werden, wenn sie klar, farblos und frei von sichtbaren Partikeln ist.

Achten Sie darauf, dass Lösungsspritzer weder auf Sie selbst noch auf den Teppich(boden) gelangen, da grüne Flecken entstehen können. Am Ende der Verwendung müssen die Infusionsleitung, die CronoBell Sleeve und Patrone in einem speziell hierfür vorgesehenen Behälter für die Entsorgung scharfer und spitzer Gegenstände entsorgt werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was APO-go enthält

Der Wirkstoff ist Apomorphinhydrochlorid-Hemihydrat.

1 ml APO-go Infusionslösung in einer Patrone enthält 5 mg Apomorphinhydrochlorid-Hemihydrat. Jede 20-ml-Patrone enthält 100 mg Apomorphinhydrochlorid-Hemihydrat.

Die sonstigen Bestandteile sind:

  • Natriummetabisulfit (E 223)
  • Salzsäure, konzentriert (zur Einstellung des pH-Werts)
  • Wasser für Injektionszwecke.

Bezüglich Natriummetabisulfit siehe Abschnitt 2: „APO-go enthält Natriummetabisulfit“.

Wie APO-go aussieht und Inhalt der Packung

APO-go ist eine Infusionslösung in einer Patrone. Die Infusionslösung ist farblos und durchsichtig.

Inhalt der Packung

APO-go wird in einer silikonisierten Klarglas-Patrone mit einem Verschluss aus Chlorbutylgummi (mit Aluminiumdichtung und violetter Flip-Off-Kappe) und einem silikonisierten Chlorobutyl- Gummikolben geliefert.

Jede Packung enthält 5 Patronen mit 20 ml Infusionslösung in einer Kartonschale in einem Umkarton.

Die CronoBell Sleeve wird separat in Blisterpackungen mit 5 CronoBell Sleeves zur Verfügung gestellt.

Luer- Lock Verschlusskappen zur Einmalnutzung werden bei Bedarf bereitgestellt.

Sind Bündelpackungen verfügbar, besteht die 25-Patronen-Bündelpackung aus 5 Packungen, mit jeweils 5 Patronen. Die 50-Patronen-Bündelpackung besteht aus 10 Packungen, mit jeweils 5 Patronen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

STADA Arzneimittel AG

Stadastraße 2–18,

61118 Bad Vilbel,

Deutschland

Mitvertrieb

STADA Arzneimittel GmbH Muthgasse 36

1190 Wien Österreich

Z.Nr.: 140268

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark APO-go Pod
Deutschland APO-go 5 mg/ml Infusionslösung in einer Patrone
Griechenland APO-go POD 5 mg/ml Διάλυμα για έγχυση σε φυσίγγιο
Irland APO-go POD 5 mg/ml solution for infusion in cartridge
Luxemburg APO-go POD 5 mg/ml solution pour perfusion en cartouche
Niederlande APO-go Pod 5 mg/ml oplossing voor infusie in een patroon
Norwegen Britaject
Portugal Apo-go POD 5 mg/ml solução para perfusão em cartucho
Rumänien APO-go POD 5 mg/ml soluţie perfuzabilă în cartuș
Slowenien APO-go POD 5 mg/ml raztopina za infundiranje v vložku
Spanien APO-go POD 5 mg/ml solución para perfusión en cartucho
Schweden APO-go för POD 5 mg/ml infusionsvätska, lösning i cylinderampull
Vereinigtes Königreich  
(Nordirland): APO-go POD 5 mg/ml solution for infusion in cartridge

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2022.

So wird die Infusion mit APO-go vorbereitet:

Waschen Sie sich immer zuerst die Hände und trocknen Sie sie, bevor Sie mit Infusionsgeräten arbeiten.

Stellen Sie sicher, dass Sie einen Behälter zur Entsorgung scharfer und spitzer Gegenstände sowie folgende Gegenstände zur Hand haben, bevor Sie beginnen:

  • 1 x Infusionsleitung (für alle 24 Stunden)
  • 1 x CronoBell Sleeve
  • 1 x Patrone (mit dem Arzneimittel)
  • 1 x Pumpe (Crono APO-go III Infusionspumpe oder Crono PAR4 20 Infusionspumpe) mit Manschettenanschluss
  • 1 x Tablett

Bei Bedarf erhalten Sie ebenfalls:

1 x Box mit sterilen Luer Verschlusskappen zur Einmalnutzung

oder

Crono PAR4 20 Infusion

Pump with collar attachment

Bitte beachten Sie, dass es drei verschiedene Szenarien zum Verwenden und Wechseln der Patrone gibt, die in den folgenden Schritten gezeigt werden. Bitte befolgen Sie die nachstehenden Anweisungen gemäß den Anweisungen des medizinischen Fachpersonals.

Anweisungen zur Verwendung der Patrone für einen Tag

Bitte folgen Sie den unten angeführten Anweisungen, falls Sie die Infusion für einen Tag anwenden, ohne diese tagsüber zu wechseln:

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Wirkstoff(e) Apomorphin
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel AG
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 24.08.2020
ATC Code N04BC07
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Dopaminerge Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden