Bekunis Kräutertee darf nicht eingenommen werden:
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wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Sennesfrüchte sind,
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bei Darmverschluss, Darmverengung und -lähmung,
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bei Blinddarmentzündung,
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bei akut- oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (zum Beispiel Morbus Crohn, Colitis ulcerosa),
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bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache,
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bei schwerem Flüssigkeitsmangel mit Wasser- und Elektrolytverlusten (Kaliummangel),
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von Kindern unter 12 Jahren,
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in der Schwangerschaft und Stillzeit (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Bekunis Kräutertee einnehmen.
Wenn sich während der Anwendung dieses Arzneimittels die Beschwerden verschlimmern oder nach 7 Tagen keine Besserung eintritt, ist ein Arzt aufzusuchen.
Eine Anwendung länger als 1 Woche darf nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr bei der Einnahme.
Das Auftreten von Durchfall ist ein Zeichen von Überdosierung.
Patienten, die Herzglykoside (Mittel zur Stärkung der Herzmuskelkraft), Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), Arzneimittel, die zu einer QT-Verlängerung (Verlängerung der Reizleitung des Herzens) führen können, Entwässerungsmittel, Adrenokortikosteroide oder Süßholzwurzel einnehmen, müssen vor der Einnahme von Bekunis Kräutertee mit ihrem Arzt sprechen.
Da eine längerfristige Anwendung zu vermeiden ist, sollte das Behandlungsziel die Erreichung einer normalen Verdauung ohne Abführmittel sein. Eine medikamentöse Behandlung der Verstopfung soll nur erfolgen, wenn eine entsprechende ballaststoffreiche Ernährung nicht zum Ziel führt.
Falls Sie Abführmittel jeden Tag benötigen, sollte Ihr Arzt die Ursache der Verstopfung ermitteln. Eine längerfristige Einnahme von Abführmitteln (länger als 1 Woche) sollte vermieden werden.
Wie alle Abführmittel darf Bekunis Kräutertee nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden, wenn Sie an Kotstauung (Koprostase) und akuten oder andauernden Magen-Darm-Beschwerden wie zum Beispiel Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen leiden, weil diese Beschwerden Anzeichen für einen drohenden oder bestehenden Darmverschluss sein können.
Falls Bekunis Kräutertee bei Erwachsenen, die den Stuhl nicht zurückhalten können, angewendet wird, sollten Patient und Pflegepersonal darüber informiert werden, die Vorlage regelmäßig zu wechseln, um einen längeren Hautkontakt mit dem Kot zu vermeiden.
Löst die Anwendung von Bekunis Kräutertee regelmäßig krampfartige Darmbeschwerden aus, so handelt es sich vermutlich um eine spastische Verstopfung. Bei Schmerzen, die regelmäßig während der Anwendung von Abführmitteln auftreten, muss ein Arzt aufgesucht werden.
Falls Sie an einer Nierenerkrankung leiden, sollten Sie besonders auf mögliche Störungen im Elektrolythaushalt achten.
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Bekunis Kräutertee ist nicht zur Reduktion des Körpergewichts geeignet. Gewöhnungseffekte sind bei kurzfristiger Anwendung nicht bekannt.
Der regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln kann aber die Empfindlichkeit der Darmschleimhaut soweit herabsetzen, dass der gewünschte Erfolg nur mehr über eine Dosissteigerung erreicht werden kann und es zu einer Abhängigkeit von Abführmitteln kommt.
Eine Verfärbung des Harns kann zur Fehlinterpretation bei Harnuntersuchungen führen.
Kinder
Kinder unter 12 Jahren dürfen Bekunis Kräutertee nicht einnehmen (siehe Abschnitt Bekunis darf nicht eingenommen werden“).
Einnahme von Bekunis Kräutertee zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei längerfristigem Gebrauch oder bei Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung von Herzglykosiden (Mittel zur Stärkung der Herzmuskelkraft) sowie eineInteraktion mit Antiarrhythmika (Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) und Arzneimitteln, die zur Kardioversion eingesetzt werden (z.B. Chinidin) sowie mit Arzneimitteln, die zu einer QT-Verlängerung (Veränderung der Reizleitung des Herzens) führen können, möglich. Die Kaliumverluste können durch die gleichzeitige Anwendung von Diuretika (Entwässerungsmittel), Adrenokortikoiden oder Süßholzwurzel verstärkt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie dürfen Bekunis Kräutertee in der Schwangerschaft nicht anwenden, da eine Erbgutschädigung (Genotoxizität) nicht ausgeschlossen werden kann. Beachten Sie auch, wenn Sie im gebärfähigen Alter sind und nicht verhüten, dass Ihnen eine mögliche Schwangerschaft noch nicht bekannt sein könnte.
Während der Stillzeit dürfen Sie Bekunis Kräutertee nicht anwenden, da geringe Mengen abführend wirkender Bestandteile wie z.B. Rhein in der Muttermilch übergehen können.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.