Flumazenil Teva 0,1 mg/ml Injektionslösung und Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Abbildung Flumazenil Teva 0,1 mg/ml Injektionslösung und Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff(e) Flumazenil
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code V03AB25
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Alle übrigen therapeutischen Mittel

Zulassungsinhaber

Teva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Flumazenil ist ein Gegenmittel (Antidot) zur vollständigen oder teilweisen Aufhebung der zentralen sedativen Wirkungen Benzodiazepinen (spezifische Gruppe mit sedierenden (ruhig stellenden), Schlaf fördernden, Muskel entspannenden und Angst lösenden Eigenschaften).

Deshalb kann es bei Narkosen zum Aufwecken nach gewissen diagnostischen Tests oder in der Intensivstation verwendet werden, wenn Sie sich unter sedierenden Bedingungen befanden. Flumazenil kann auch zur Diagnose und Behandlung von Vergiftungen oder Überdosierung mit Benzodiazepinen verwendet werden.

Flumazepil Teva wird auch bei Kindern (im Alter über 1 Jahr) verwendet, um sie nach der Verabreichung von Benzodiazepinen, die sie erhalten hatten, um sie während einer medizinischen Behandlung schläfrig zu machen, wieder aufzuwecken.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Flumazenil oder einen der sonstigen Bestandteile von Flumazenil Teva sind.
  • wenn Ihnen zur Beherrschung von möglichen lebensbedrohlichen Situationen (z.B. Beherrschung des Hirndrucks oder schwerwiegender epileptischer Anfälle) Benzodiazepine verabreicht wurden.
  • bei Mischvergiftungen durch Benzodiazepine und gewisse Arten von Antidepressiva (sogenannte trizyklische und tetrazyklische Antidepressiva wie Imipramin, Clomipramin, Mirtazapin oder Mianserin). Die Giftigkeit dieser Antidepressiva kann durch die schützenden Wirkungen der Benzodiazepine verdeckt werden. Wenn sich bei Ihnen Anzeichen einer erheblichen Überdosierung

dieser Antidepressiva zeigen, darf Flumazenil nicht verwendet werden, um diese Benzodiazepin Wirkungen aufzuheben.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Flumazenil Teva ist erforderlich:

  • wenn Sie nach Verabreichung von Flumazenil nicht aufwachen, muss ein anderer Grund in Erwägung gezogen werden, weil Flumazenil die Wirkungen von Benzodiazepinen spezifisch aufhebt.
  • wenn Flumazenil am Ende Ihrer Operation verabreicht wird, um Sie aufzuwecken, sollte es nicht gegeben werden, bevor die Wirkungen der muskelentspannenden Arzneimittel abgeklungen sind.
  • da die Wirkung von Flumazenil kürzer als die der Benzodiazepine ist, kann möglicherweise wieder eine Sedierung auftreten. Sie werden genau beobachtet, möglicherweise in der Intensivstation, bis die Wirkung von Flumazenil abgeklungen ist.
  • wenn Sie eine Langzeitbehandlung (chronisch) mit Benzodiazepinen erhalten haben, sollte eine rasche Injektion hoher Dosen von Flumazenil (mehr als 1 mg) vermieden werden, da dies Entzugserscheinungen auslösen kann.
  • wenn Sie über eine lange Zeit mit hohen Dosen von Benzodiazepinen behandelt worden sind, sollten die Vorteile einer Verwendung von Flumazenil gegen das Risiko von Entzugserscheinungen abgewogen werden.
  • bei Kindern, die vorher mit Midazolam ruhig gestellt wurden: diese Kinder sollten in der Intensivstation zumindest über 2 Stunden nach Verabreichung von Flumazenil engmaschig überwacht werden, da eine erneute Sedierung oder Atembeschwerden auftreten können. Im Falle der Sedierung mit anderen Benzodiazepinen muss die Überwachung entsprechend der erwarteten Dauer ihrer Wirkung angepasst werden.
  • wenn Sie Epileptiker sind und über einen langen Zeitraum Benzodiazepine erhalten haben, ist eine Verabreichung von Flumazenil nicht empfehlenswert, da Flumazenil Krampfanfälle auslösen kann.
  • wenn bei Ihnen eine schwerwiegende Hirnverletzung vorliegt (und/oder ein instabiler Hirndruck), ist Sorgfalt angezeigt, da Flumazenil Ihren Hirndruck erhöhen kann.
  • weil Flumazenil nicht für die Behandlung einer Benzodiazepin-Abhängigkeit oder eine Behandlung von Benzodiazepin-Entzugserscheinungen empfehlenswert ist.
  • wenn Sie in der Vergangenheit Panikattacken erlitten haben, da Flumazenil neue Attacken auslösen kann.
  • wenn bei Ihnen eine Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit vorliegt, da dann ein erhöhtes Risiko für eine Gewöhnung oder Abhängigkeit gegenüber Flumazenil besteht.
  • Kinder sollten Flumazenil nur nach absichtlicher Sedation erhalten. Für alle anderen Anwendungen ist die Datenlage unzureichend. Dies gilt auch für Kinder, die jünger als 1 Jahr sind. Bei Anwendung von Flumezenil Teva mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies liegt daran, dass Flumazenil die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen kann und dass andere Arzneimittel die Wirkungsweise von Flumazenil beeinflussen können. Flumazenil kann die Wirkung anderer Arzneimittel ändern, die einen ähnlichen Wirkmechanismus haben, wie Zopiclon oder Triazolpyridazin (Arzneimittel, die das Einschlafen erleichtern). Beim Einsetzen von Flumazenil zur Injektion im Falle von nicht absichtlicher Überdosierung muss berücksichtigt werden, dass die giftigen Wirkungen anderer psychotrop wirkender Arzneimittel (insbesondere trizyklische Antidepressiva wie Imipramin), die gleichzeitig eingenommen wurden, sich mit der Abschwächung der Benzodiazepin-Wirkung erhöhen. Wechselwirkungen mit anderen Beruhigungsmitteln des zentralen Nervensystems wurden nicht beobachtet. Schwangerschaft und Stillzeit Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat. Wegen einer nicht ausreichenden Erfahrung während der Schwangerschaft, sollte eine Flumazenil-

Injektion nur verabreicht werden, wenn der Nutzen für Sie höher ist, als das mögliche Risiko für das ungeborene Kind. Die Verabreichung einer Flumazenil-Injektion ist während der Schwangerschaft in Notfallsituationen nicht ausgeschlossen.

Es ist nicht bekannt, ob Flumazenil in die Muttermilch übertritt. Deshalb wird empfohlen, erst 24 Stunden nach einer Flumazenil-Injektion zu stillen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nach Verabreichung von Flumazenil zur Aufhebung sedierender Wirkungen von Benzodiazepinen dürfen Sie über mindestens 24 Stunden kein Fahrzeug lenken, keine Maschinen bedienen oder Tätigkeiten ausführen, die körperliche oder geistige Aufmerksamkeit erfordern, da eine Sedierung erneut auftreten kann.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Flumazenil Teva

Dieses Arzneimittel enthält 9,3 mg Natriumchlorid pro ml (3,7 mg Natrium pro ml) (für 46,5 mg/5 ml Ampulle oder 93 mg/10 ml Ampulle). Bei Patienten, die unter einer kontrollierten Natriumdiät stehen, sollte dies in Betracht gezogen werden.

! Achtung: dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

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Wie wird es angewendet?

Die Verabreichung von Flumazenil Teva erfolgt als intravenöse Injektion (in eine Vene) oder verdünnt als intravenöse Infusion (über einen längeren Zeitraum).

Flumazenil Teva wird von Ihrem Anästhesisten (Narkosearzt) oder einem erfahrenen Arzt verabreicht. Flumazenil Teva kann zusammen mit anderen lebensrettenden Maßnahmen gegeben werden.

Ihr Arzt wird über eine für Sie geeignete Dosis entscheiden. Die Dosen sind variabel und hängen von der Maßnahme ab, der Sie unterzogen wurden und dem Ausmaß der Sedierung. Ihr Körpergewicht, Alter, Allgemeinzustand und Ihr Ansprechen auf das Arzneimittel beeinflussen die Dosis, die Ihnen verabreicht wird.

Einsatz in der Anästhesie

Bei Erwachsenen beträgt die Startdosis 0,2 mg als langsame Injektion in eine Vene über 15 Sekunden. Falls der erforderliche Grad an Wachheit nach 60 Sekunden nicht erreicht wird, kann eine weitere Dosis von 0,1 mg gegeben werden. Diese Dosis kann in 60-sekündlichen Abständen solange wiederholt werden, bis der gewünschte Grad an Wachheit erreicht wird und zwar bis zu einer Maximaldosis von 1 mg. Normalerweise beträgt die Dosis 0,3 – 0,6 mg.

Einsatz in der Intensivstation

Bei Erwachsenen beträgt die Startdosis 0,2 mg über 15 Sekunden in Form einer langsamen Injektion in eine Vene. Falls der erforderliche Grad an Wachheit nach 60 Sekunden nicht erreicht wird, kann eine weitere Dosis von 0,1 mg gegeben werden. Diese Dosis kann in 60-sekündlichen Abständen solange wiederholt werden, bis der gewünschte Grad an Wachheit erreicht wird und zwar bis zu einer Maximaldosis von 2 mg.

  • Sofern Sie wieder schläfrig/benommen werden, können Sie möglicherweise eine kontinuierliche Injektion (Infusion) in eine Vene mit einer Flussrate von 0,1 - 0,4 mg pro Stunde solange erhalten, bis der richtige Grad an Wachheit erreicht ist.
  • Falls nach wiederholten Dosen keine merkliche Verbesserung des Wachheitsgrades oder der Spontanatmung erreichbar ist, wird Ihr Arzt wahrscheinlich die Verabreichung von Flumazenil Teva beenden und eine andere Methode anwenden, um Ihren Wachheitsgrad anzuheben.

Bei Kindern über 1 Jahr beträgt die Startdosis 0,01 mg/kg Körpergewicht (bis zu 0,2 mg), intravenös über 15 Sekunden verabreicht. Diese Dosis kann wiederholt werden, falls nach einer Wartezeit von 45 Sekunden nicht der angestrebte Wachheitsgrad erreicht wird: es kann eine weitere Injektion mit 0,01 mg/kg (bis zu 0,2 mg) verabreicht werden.

Falls notwendig, können Wiederholungsinjektionen in 60-Sekunden-Intervallen (bis maximal 4-mal) bis zu einer maximalen Dosis von 0,05 mg/kg oder 1 mg (abhängig davon, welches die niedrigere Dosis ist) verabreicht werden.

Für den Einsatz von Flumazenil bei Kindern unter 1 Jahr ist die Datenlage unzureichend. Folglich sollte Flumazenil an Kinder unter 1 Jahr nur verabreicht werden, wenn der potenzielle Nutzen das mögliche Risiko übersteigt.

Sofern Sie ein älterer Patient sind oder ein Leberleiden haben, wird Ihre Dosis von Flumazenil Teva mit besonderer Umsicht angepasst. Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung notwendig.

Wenn Sie eine größere Menge Flumazenil Teva erhalten haben, als Sie sollten

Falls Sie glauben, zuviel Flumazenil Teva erhalten zu haben, sollten Sie keine schädlichen Wirkungen spüren; es wäre jedoch angebracht Ihren Arzt, Apotheker oder das Krankenhaus so schnell als möglich zu kontaktieren.

Wenn Sie die Anwendung von Flumazenil Teva abbrechen

Die Behandlung mit Flumazenil Teva wird beendet, sobald Sie vollständig wach sind. Da jedoch die Wirkungen von Flumazenil Teva rasch abklingen können, kann die Notwendigkeit bestehen, dass Sie weitere Dosen benötigen; Sie sollten daher unter enger medizinischer Betreuung bleiben, bis die Schläfrigkeit/Benommenheit vollkommen abgeklungen ist.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Flumazenil Teva Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Häufigkeit der Nebenwirkungen wird in folgende Kategorien eingeteilt:

Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 100

Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Immunsystems

Häufig: Überempfindlichkeit (allergische Reaktionen)

Psychiatrische Erkrankungen

Häufig: Angst (nach rascher Injektion, nicht behandlungsbedürftig), starke emotionale Labilität, Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen, Schläfrigkeitsgefühl (Somnolenz)

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Unruhe/Bewegungsdrang (nach rascher Injektion, nicht behandlungsbedürftig), unfreiwilliges Zucken oder Zittern (Tremor), Mundtrockenheit, abnormal rasche und tiefe Atmung (Hyperventilation), Sprachstörungen, subjektive Hautempfindungen (z.B. Kälte, Wärme, Kribbeln, Druck etc) ohne Reiz (Parästhesien)

Gelegentlich: Krampfanfälle (bei Patienten mit Epilepsie oder schwerer Leberfunktionsstörung, hauptsächlich nach Langzeitbehandlung mit Benzodiazepinen oder vielfachem Arzneimittelmissbrauch)

Augenerkrankungen

Häufig: Doppeltsehen, Schielen, verstärkte Produktion von Tränenflüssigkeit

Ohrerkrankungen

Gelegentlich: Hörstörung

Herzerkrankungen

Häufig: Herzklopfen (nach rascher Injektion, nicht behandlungsbedürftig) Gelegentlich: langsamer oder schneller Herzschlag, vorzeitiger Herzschlag (Extrasystolen)

Gefäßerkrankungen

Häufig: Hautrötung, niedriger Blutdruck beim Übergang vom Liegen zum Stehen, vorübergehend erhöhter Blutdruck (beim Aufwachen)

Erkrankungen der Atemwege und des Brustraums

Gelegentlich: Atembeschwerden, Husten, Verstopfung der Nase, Brustkorbschmerz

Erkrankungen des Magen-Darm-Bereichs

Sehr häufig: Übelkeit

Häufig: Erbrechen, Schluckauf

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig: Schwitzen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig: Ermüdung, Schmerzen an der Injektionsstelle

Gelegentlich: Frösteln

Falls Sie über einen längeren Zeitraum mit Benzodiazepinen behandelt worden sind, kann Flumazenil Entzugssymptome auslösen. Bei diesen Symptomen handelt es sich um Anspannung, Unruhe/Bewegungsdrang, Angst, Verwirrtheit, Halluzinationen, unfreiwilliges Zucken oder Zittern (Tremor) und Krampfanfälle.

Im Allgemeinen unterscheiden sich die Nebenwirkungen zwischen Kindern und Erwachsenen nur wenig. Wenn Flumazenil als Injektion dazu eingesetzt wird, ein Kind nach Sedierung aufzuwecken, wurde über abnormales Weinen, Unruhe/Bewegungsdrang und aggressives Verhalten berichtet.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Flumazenil darf nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr angewendet werden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die Ampullen sind im äußeren Behältnis aufzubewahren, um sie vor Licht zu schützen. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

Dieses Arzneimittel ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt.

Nach dem ersten Öffnen sollte das Arzneimittel unverzüglich angewendet werden. Jedwede nicht

verbrauchte Lösung sollte verworfen werden. Vor Gebrauch sollte die Lösung visuell geprüft werden. Sie sollte nur verwendet werden, wenn die Lösung klar, farblos und praktisch frei von Partikeln ist.

Die chemische und physikalische Stabilität des gebrauchsfertigen verdünnten Produkts wurde über 24 Stunden bei 25 °C nachgewiesen.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort angewendet werden. Falls die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort eingesetzt wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich und dies sollte normalerweise nicht länger dauern, als 24 Stunden bei 2-8 °C, es sei denn, die Verdünnung wird unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen durchgeführt.

Arzneimittel dürfen nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie Arzneimittel zu entsorgen sind, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Die Ampulle im Karton lagern, um sie vor Licht zu schützen. Nicht kühlen oder einfrieren.

Entsorgung

Nicht verwendetes Produkt oder Abfälle sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

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Weitere Informationen

Was Flumazenil Teva enthält:

Der Wirkstoff ist Flumazenil.

  • Pro ml sind 0,1 mg Flumazenil enthalten. 1 Ampulle mit 5 ml enthält 0,5 mg Flumazenil. 1 Ampulle mit 10 ml enthält 1 mg Flumazenil.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumchlorid, Natriumedetat-Dihydrat, Essigsäure 99 % (E 260), Natriumhydroxid, Salzsäure, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Flumazenil Teva aussieht und Inhalt der Packung:

Flumazenil Teva ist eine klare, nahezu farblose Lösung zur Injektion bzw. Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, frei von Fremdkörpern. Das Arzneimittel steht als gebrauchsfertige injizierbare Lösung in 2 Packungsgrößen zur Verfügung:

Packungsgrößen:

  • 1 oder 5 Glasampullen mit 5 ml Lösung, verpackt in einem Faltkarton
  • 1 oder 5 Glasampullen mit 10 ml Lösung, verpackt in einem Faltkarton

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA Pharma B.V.

Computerweg 10, 3542 DR Utrecht

Niederlande

Hersteller

Pharmachemie B.V.

Swensweg 5

2031 GA Haarlem

Niederlande

TEVA Pharmaceutical Works Private Limited Company Táncsics Mihály út 82

2100 Gödöllő Ungarn

Z. Nr.: 1-28763

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich:

Flumazenil Teva 0,1 mg/ml Injektionslösung und Konzentrat zur

 

Herstellung einer Infusionslösung

Deutschland:

Flumazenil Teva 0,1 mg/ml Injektionslösung /

 

Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Dänemark:

Flumazenil Teva

Griechenland:

Flumazenil / Teva 0,1 mg/ml ενέσιµο διάλυµα

Spanien:

Flumazenilo Teva 0,1 mg/ml solución inyectable EFG

Frankreich:

Flumazenil Teva 0,1 mg/ml solution injectable

Irland:

Flumazenil Teva 0,1 mg/ml Solution for Injection/Infusion

Italien:

Flumazenil Teva 0,1 mg/ml soluzione iniettabile

Malta:

Flumazenil Teva 0,1 mg/ml solution for injection

Niederlande:

Flumazenil 0,1 mg/ml PCH, oplossing voor injectie

Polen:

Flumazenil Teva

Portugal:

Flumazenilo Teva

Rumänien:

Flumazenil Teva 0,1 mg/ml, soluţie injectabilă

Vereinigtes Königreich:

Flumazenil 0,1 mg/ml solution for injection

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Oktober 2011.

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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Dosierung und Art der Anwendung

Flumazenil Teva sollte durch einen Anästhesisten oder erfahrenen Arzt intravenös verabreicht werden. Flumazenil Teva kann als Injektion oder als Infusion verabreicht werden, und kann gemeinsam mit anderen Wiederbelebungsmaßnahmen angewandt werden.

Erwachsene:

Anästhesie

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 0,2 mg, intravenös über 15 Sekunden verabreicht. Wenn der erwünschte Grad des Bewusstseins nicht innerhalb von 60 Sekunden erlangt wird, kann eine weitere Dosis on 0,1 mg injiziert werden und in 60 Sekunden Intervallen bis zur Maximaldosis von 1 mg wiederholt werden. Die üblicherweise benötigte Dosis liegt zwischen 0,3 und 0,6 mg, kann aber abhängig von den Charakteristika des Patienten und dem verwendeten Benzodiazepin abweichen.

Intensivstation

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 0,2 mg, intravenös über 15 Sekunden verabreicht. Wenn der erwünschte Grad des Bewusstseins nicht innerhalb von 60 Sekunden erlangt wird, kann eine weitere Dosis on 0,1 mg injiziert werden und in 60 Sekunden Intervallen bis zur Maximaldosis von 2 mg wiederholt werden. Falls erneut Benommenheit auftritt, kann eine intravenöse Infusion von 0,1-0,4 mg/h hilfreich sein. Die Infusionsrate sollte individuell eingestellt werden, um den erwünschten Grad des Bewusstseins zu erreichen.

Falls nach wiederholter Gabe kein eindeutiger Effekt auf Bewusstsein und Atmung erzielt wird, sollte in Betracht gezogen werden, dass die Vergiftung nicht mit Benzodiazepinen erfolgte.

Die Infusion sollte alle 6 Stunden unterbrochen werden, um zu überprüfen, ob die Sedierung weiter auftritt.

Ältere Patienten:

Da keine Daten zur Anwendung von Flumazenil bei älteren Patienten vorliegen, sollte beachtet werden, dass diese Patientengruppe generell empfindlicher auf Arzneimittel reagiert und daher mit Vorsicht behandelt werden sollte.

Kinder über 1 Jahr:

Zur Aufhebung der durch Benzodiazepine ausgelösten Bewusstseinssedierung bei Kindern über 1 Jahr liegt die empfohlene Initialdosis bei 0,01 mg/kg (bis zu 0,2 mg) intravenös innerhalb von 15 Sekunden verabreicht. Wenn der erwünschte Grad des Bewusstseins nicht innerhalb von 45 Sekunden erlangt wird, kann eine weitere Dosis on 0,01 mg/kg injiziert werden (bis zu 0,2 mg) und, falls nötig, in 60 Sekunden Intervallen maximal viermal wiederholt werden bis zu einer maximalen Gesamtdosis von 0,05 mg/kg oder 1 mg, je nachdem welcher Wert kleiner ist. Die Dosis sollte individuell auf das Ansprechen des Patienten angepasst werden. Zur wiederholten Anwendung von Flumazenil bei Kindern gegen Resedierung sind keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit verfügbar.

Kinder unter einem Jahr:

Es gibt nicht genügend Daten zur Anwendung von Flumazenil bei Kindern unter einem Jahr. Deshalb sollte Flumazenil bei Kindern unter einem Jahr nur angewandt werden, wenn der mögliche Nutzen für den Patienten das Risiko überwiegt.

Patienten mit Niereninsuffizienz oder Leberinsuffizienz:

In Patienten mit Leberinsuffizienz kann die Eliminierung von Flumazenil verzögert sein (siehe Abschnitt 5.2), deshalb wird eine sorgfältige Dosistitration empfohlen. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich.

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Wirkstoff(e) Flumazenil
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code V03AB25
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden